Bei T-Online hat Lars Wienand den Redaktionsauf –
trag bekommen das tägliche Bashing von Querden –
kern zu übernehmen. Sichtlich ist es dem Autor ein
Dorn im Auge, dass Sympathisanten der Querden –
ker in der Flutkatastrophe oft schneller und bessere
Hilfe vor Ort leisten als die staatlichen Einrichtun –
gen.
Seine journalistische Sorgfaltspflicht wirft Wienand
gleich über Bord: Sympathisanten der Querdenker
werden mit den eigentlichen Querdenkern gleich –
gesetzt und alle zusammen sind bei ihm „Nazis“.
Schon die Überschrift „Wie „Querdenker“ die Not
der Flutopfer ausnutzen“ zeigt, wo es lang geht.
Bei manchen seiner Sätze hat man allerdings gleich
andere Bilder im Kopf: „Beim rheinland-pfälzischen
Innenministerium spricht man von einem „bekann –
ten und gängigen Muster, dass insbesondere Rechts –
extremisten akute Krisensituationen ausnutzen, in –
dem sie sich vordergründig als ‚Kümmerer vor Ort‘
ausgeben“. Müssen Sie an bei diesen Sätzen nicht
automatisch an die Auftritte eines lachenden Armin
Laschet und eines im Hintergrund feixenden Bun –
despräsidenten denken?
Auch sonst bringt Wienand wenig Empathie für die
Flutopfer an der Ahr auf. Anders kann man solche
Sätze von ihm nicht verstehen: „Tatsächlich gibt es
an der Ahr nicht wenige Menschen, denen es egal
ist, ob ihnen ein „Querdenker“ oder Nazi hilft.
Hauptsache, es hilft jemand“. Da fragt man sich,
wie sich Herr Wienand wohl als Betroffener bei
solch einer Katastrophe verhalten hätte. Anstatt
mit anzupacken, hätte der wohl erst einmal die
Gesinnung seines Gegenübers geprüft. Man kann
sich natürlich fragen, ob der Herr Wienand, wenn
er bis zum Hals im Wasser steht, nicht auch auf
das erste vorbeikommende Rettungsboot aufge –
sprungen, selbst wenn es mit Hakenkreuzfahne
beflaggt oder tatsächlich lieber weiter gewartet,
bis ein Boot mit Antifaflagge vorbeigekommen.
Sichtlich muss es Herrn Wienand sehr schmer –
zen es zu sehen, dass während die verhassten
Querdenker vor Ort helfen, von Antifa & Co vor
Ort nichts zu sehen, wenn es darum geht, mal
richtig mit anzupacken.
Von daher ist es sehr versucht den Querdenkern
etwas anzulasten. Es sind wieder einmal Sätze,
bei denen der Autor sichtlich jegliche journalist –
ische Sorgfaltspflicht abgestreift: „Der Jurist
Chan-jo Jun, der die „Querdenker“-Bewegung
kritisch verfolgt, sieht allerdings eine strafbare
Missbrauchsmöglichkeit. Beteiligten Firmen be –
freundeter „Querdenker“ könnte bei dem Kons –
trukt Geld zugeschoben werden“. Das ist 1 ) eine
reine Behauptung Chan-jo Jun, welcher zudem
den Querdenkern gegenüber alles andere als
neutral ist, und 2 ) sollte nicht in einer Bericht –
erstattung stehen, was wer nach Mutmaßungen
anderer tun könnte, sondern nur das, was sich
tatsächlich zugetragen! Würde umgekehrt ein
Querdenker solche Behauptungen über eine
linke Hilfsaktion aufstellen, würde er sofort
als „Verschwörungstheoretiker“ gelten.
Ebenso gut könnte man darüber bloße Mut –
maßungen anstellen, warum keine linken
Hilfsorganisationen im Katastrophengebiet
vor Ort sind.
Da linker Journalismus immer mit besonderer
Blindheit beschlagen, beweist auch Wienand
mit derlei Beschreibungen: “ Die Frauen an der
Spitze sind Hardcore-Maskengegnerinnen: Sie
hatten es zwischenzeitlich abgelehnt, auf Demos
zu sprechen, weil das bedeutet hätte, Auflagen
zum Maskentragen zu akzeptieren – und aus
ihrer Sicht: zu legitimieren“. Sichtlich ist es
dem Autor vollkommen entgangen, dass, als
Politiker in Begleitung von Journalisten durch
das Katastrophengebiet stapften, der Großteil
von ihnen auch weder Maske trug, noch auf
Abstände achtete! Oder muss man nun Laschet,
Steinmeier, Merkel, Dreyer & Co auch als Hard –
core-Maskenverweiger bezeichnen?
In gewohnter Weise wird natürlich auch versucht
die Querdenker bzw. deren Sympathisanten mit
Verschwörungstheorien im Zusammenhang zu
bringen. Dabei muss, der journalistischen Ein –
faltslosigkeit zufolgte, stets QAnon herhalten
und das ewige Kindermordritual darf dabei
nicht fehlen. Auch Wienand hängt dem sofort
an, wie es seine Sätze wie: “ Manche dort sind
tief abgerutscht in die Verschwörungswelten
von „QAnon“ und “ Die Administratorin hängt
offenbar selbst „QAnon“ an. Dort herrscht der
absurde Glaube, in Bunkern würden Kinder
festgehalten“. Wieder ist es einfach nur eine
Behauptung des Autors. Hat die besagte Frau
in ihrem Post aber tatsächlich QAnon erwähnt
oder versucht Wienand hier nur etwas hinein
zu konstruieren?
Tatsächlich interessant erscheint eigentlich nur
der unter dem Artikel stehende Satz: “ Der Text
wurde nach Veröffentlichung mit der Reaktion
von Alexander Ehrlich ergänzt“. Man kann sich
dabei des Eindrucks nicht erwehren, dass hier
der Text des Artikels, wie in der DDR bei Zeit –
ungsberichten üblich, von der Redaktion sozu –
sagen auf Linie gebracht worden.
Man sieht daran, dass diese Leute, (aus moralischen Gründen *hust*) nicht arbeiten. Jeder normale Erwerbstätige muss mit allen möglichen Leuten kooperieren. So eine Abgehobenheit muss man sich leisten können.
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