Verwirrendes aus der Ukraine

In der Deutschen Welle ist man schwer am Heulen,
dass Ukrainer, die im Ausland leben und sich zu
Kriegsbeginn auf Besuch in der Ukraine aufgehal-
ten, dort nun festsitzen oder gar zum Kriegsdienst
eingezogen.
Sichtlich gehen den angeblich nur am schwer am
Siegen seienden Ukrainern die Soldaten aus. Da
könnte es sich im Nachhinein als ein schwerer
strategischer Fehler von Wolodymyr Selenskyj
erweisen alle in der Ukraine lebenden Migranten
mit Studentenausweisen ausgerüstet und nach
Europa in Marsch gesetzt zu haben. Nun fehlen
die als Kanonenfutter. Sichtlich läuft es für die
Ukraine, seitdem man dort seine allseits beliebte
faschistische Asow-Brigade verloren, militärisch
nicht so gut.
Der in der Deutschen Welle am Fall Andrejs ge-
schilderte Fall, ist zugleich ein Zeichen, dass das
mit dem Doppelpass nicht immer so eine gute
Idee ist. Was passiert, wenn all die so geliebten
Türken mit Doppelpass sich plötzlich in ihrem
Herkunftsland befinden, wenn der Verrückte
vom Bosporus gerade einen weiteren Krieg an-
zettelt? Dann könnten dort mit einmal alle mit
deutschen Doppelpass, vom dahin vor Strafver-
folgung geflohenen Kriminellen, bis hin zum
Enkeltrick-Betrüger ebenfalls festgehalten
und zum Kriegsdienst gezwungen werden.
Denn der Türkei wird es an Soldaten mangeln
und es ist kaum anzunehmen, dass Denis Yücel
und Cem Özdemir eine Freiwilligenbrigade in
Deutschland bilden werden, die ihren Lands-
leuten im Kriege zu Hilfe eilt.
Aber für die Deutsche Welle ist es ein Problem,
das Andrej nicht das Land verlassen kann und
nicht versorgt wird. ,, Andrejs verzweifelte Lage
könnte man als Pech abtun, doch er ist nicht all-
ein mit diesem Schicksal: Vitalij, Mediziner in
einem tschechischen Krankenhaus, nahm drei
Tage vor Kriegsausbruch Urlaub, um in der Uk-
raine seine Eltern zu besuchen. Vito, Angestell-
ter eines Museums in den Vereinigten Arabischen
Emiraten, flog am 17. Februar in die Ukraine; er
hat nun kein Einkommen mehr, um seine Fami-
lie zu unterstützen. Mykola, Wissenschaftler an
einem deutschen Forschungsinstitut, sollte in
der deutschen Botschaft die für das Visum sei-
ner Frau benötigten Dokumente vorlegen, doch
die Botschaft wurde geschlossen, kurz bevor die
Grenzen für ukrainische Männer dichtgemacht
wurden„.
Warum, wenn Andrej doch dauerhaft in den
USA lebt, der sich nicht einfach von der US-
Botschaft helfen lässt, dass erfahren wir von der
Deutschen Welle nicht. Ist man an der US-Bot-
schaft so schwer damit beschäftigt all die Waf-
fenlieferungen an die Ukraine zu koordinieren,
dass man für seine Bürger dort keine Zeit und
für deren Lage kein offenes Ohr hat? Oder ist
der seit 10 Jahren in den USA lebende Andrej
gar kein US-Bürger, sondern nur ein gedulde-
ter Migrant gewesen?
Natürlich erfahren wir in der Deutschen Welle
nicht, warum Migranten als vermeintliche uk-
rainische Staatsbürger sowie dort unbeliebte
Bevölkerungsschichten, wie etwa Sinti und
Roma mit einem simplen Studentenausweis
scharenweise problemlos das Land verlassen
konnten, während der Bio-Ukrainer mit zwei
echten Pässen dort festsitzt! Während Erste
innerhalb von Tagen frische Studentenaus-
weise und sonstige Papiere erhielten, mit
denen sie schnell das Land verlassen konnten,
wird der Bio-Ukrainer auch hier diskriminiert:
,, dass ein Stempel im Pass, der die Ausreise
aus der Ukraine genehmigt, den einzigen ak-
zeptierten Beweis für einen dauerhaften Aus-
landswohnsitz darstellt. Wenn eine Person
faktisch im Ausland gelebt hat, jedoch ihre
Ausreise nicht gemäß dem offiziellen Verfahren
registriert hat (…), kann sie die Ukraine leider
nicht verlassen.“
Demnach haben Andrej & Co wohl so etwas
wie „Republikflucht in der DDR“ begangen,
und sind daher der Willkür ukrainischer Bü-
rokraten ausgesetzt: ,, Um diesen Stempel zu
erhalten, muss ein Ukrainer zunächst die Er-
laubnis der staatlichen Auswanderungsbe-
hörde erhalten und sich sowohl bei seinem
örtlichen Einberufungsamt als auch von sei-
nem bisherigen Wohnsitz abmelden. Diese
Prozedur nahm selbst vor der russischen In-
vasion bis zu drei Monate in Anspruch„.
Und nun ist in allen 1.100 von den Ukrainern
zurückeroberten Orten kein einziger solcher
Stempel mehr auffindbar! ,, Jetzt, da der Krieg
tobt, sind viele Verwaltungsdienststellen im
Osten und Südosten zerstört, oder sie wurden
von den Russen geschlossen. Selbst in von der
Ukraine kontrolliertem Territorium haben viele
Ämter geschlossen oder keinen Aktenzugang,
so dass es unmöglich ist, den entsprechenden
Stempel zu erhalten „. Und da der ukrainische
Staat chronisch pleite und daher seine Beamten
nicht bezahlen kann, rührt ohne seinen Sold
eben kein Beamter auch nur eine Akte oder
besagte Stempel an!
Oder vergaß man es bei der Deutschen Welle
hier gezielt nachzufragen, weil man so darüber
erstaunt, dass im Kriegsland Ukraine das Inter-
net besser funktioniert als in Deutschland, denn
einige dieser im Ausland lebenden Ukrainer,
die nun in der Ukraine festgehalten: ,, baten die
DW darum, nur ihre Vornamen zu nennen, um
eventuelle negative Auswirkungen zu vermeiden.
Einige von ihnen arbeiten aus dem Home Office,
andere haben unbezahlten Urlaub eingereicht in
der Hoffnung, irgendwann in ihre Jobs zurück-
kehren zu können„.
Etwas merkwürdig ist es ja schon, dass Ausländer
in der Ukraine im Home Office arbeiten können,
aber die ukrainischen Behörden noch nicht einmal
ihre Daten im Netz abrufen können: ,, Das Verwalt-
ungsamt in Andrejs Heimatstadt in der Oblast Kiew
bestätigte gegenüber der DW, dass der „Nachweis
zur Registrierung des Wohnsitzes“, den er für seine
Bewerbung benötigt, nicht erhältlich ist, da die ent-
sprechende Datenbank nicht zugänglich sei „.
Also ist nun die USA gar nicht Andrejs neue Hei-
mat, wenn Kiew immer noch seine Heimatstadt
ist?
Ist Andrej etwa ein Nazi? ,, In der Not hat Andrej
einen Telegram-Kanal für Auswanderer ins Leben
gerufen, die in der Ukraine festsitzen. Mittlerweile
tauschen sich dort über 130 Mitglieder aus, doch
er glaube, es gibt noch viel mehr Betroffene „.
Hieß es nicht vor dem Ukraine-Krieg noch in sämt-
lichen Staatsmedien, dass Telegram vor allem von
Rechten benutzt werde?
Überhaupt wurde uns ja in dieser Buntdeutschen
Staatspresse immer berichtet, wie ungebrochen
der Wille der Ukraine sei ihr Land zu verteidigen
und sich die Rekrutierungsstellen gar nicht vor
Freiwilligen retten können. Und nun stellt man
uns in der Deutschen Welle über 100 Heulsusen
vor, die nicht für ihre Heimat kämpfen wollen
und zurück ins Ausland fliehen wollen! Kann es
da sein, dass wir in der Staatspresse etwa belogen
wurden, was die Kampfbereitschaft des ukrain-
ischen Volkes betrifft?
Sichtlich konnte sich Andrej nicht einfach mit
einer Geldspende frei kaufen: ,, Andrej erzählt,
wie Männer verhöhnt werden, die sich über das
Ausreiseverbot beschweren. „Es heißt, ‚Schande
über sie, sie sind keine Patrioten.‘ Aber wir wol-
len einfach arbeiten und unsere Familien ernäh-
ren.“ Außerdem, sagt er, spende er einen Teil sei-
nes Einkommens für Freiwillige und das Militär „.
Man kann sich halt nicht immer freikaufen! Ob-
wohl es oben noch im Beitrag hieß, dass Andrej
nach Miami zurück zu seinem Job wolle. Von
was er nun dafür spendet, dass andere für ihn
freiwillig kämpfen, erfahren wir nicht. Oder ge-
hört er zu den Glücklichen die in Home Office
arbeiten?
Ach würde man doch bei der Deutschen Welle
die stark tendenziöse Berichterstattung lassen
und uns allumfassend informieren! Was wir da
wohl erst so alles über Andrej & Co oder die Zu-
stände in der Ukraine überhaupt, erfahren täten.
Aber von einer guten, sachlich-objektiven Bericht-
erstattung ist die Deutsche Welle so weit entfernt,
wie Botswana von seiner ersten Marslandung!

Hier der Original-Artikel:
https://www.dw.com/de/auslands-ukrainer-als-gefangene-des-kriegsrechts/a-61964028

3 Gedanken zu “Verwirrendes aus der Ukraine

  1. Der Satz „…so weit entfernt, wie Botswana von seiner ersten Marslandung!“ ist gemein, ich lasse mich auf jede Wette ein das Botswana eher eine KOLONIE auf dem Mond hat als das die von der DW (oder artverwandte Medien) ehrlich und umfassend berichten.

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  2. Ich weiß gar nicht, wo du die ganzen Siegesmeldungen liest. Wenn ich die deutschen Medien anschalte, krieg ich ausschließlich Berichte, die ausschließlich von Frauen produziert werden und in denen es ausschließlich um Mitleid geht. Frontverläufe werden bestenfalls am Rand erwähnt. Und sind letztlich auch egal, weil erst hinterher klar ist, was dabei raus kommt. In jedem Fall wird die Auswirkung für uns und für Russland immer negativer werden, je länger die Russen in der Ukraine rumlungern.

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