100 Meisterwerke des Qualitätsjournalismus – Heute: Ein Griff ins Kloh

In der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ darf Thomas
Holl mal wieder erklären: „Der Feind steht rechts“.
Obwohl in der gesamten Bunten Republik bis auf ein
paar Narren und Einfallspinsel kaum einer der groß
inszenierten Pressekampagne Glauben schenkt, nach
der ein Dutzend Reichsbürger-Rentner, schwer bewaff-
net mit 11 Armbrüsten und Dekorationssäbeln, um ein
Haar den politischen Umsturz im Lande herbeigeführt
hätten, ist Thomas Holl im Redaktionsbunker der FAZ
bereit, diese Meldung bis zum letzten Atemzug zu ver-
teisigen.
Und der Münchhausen der Frankfurter Allgemeinen
tischt uns auch gleich besonders dick auf: ,, Am 7. De-
zember 2022 wurde in einer gemeinsamen Operation
von Bundes- und Länderpolizei, BKA und Bundesan-
waltschaft eine Verschwörung aufgedeckt, mit der ge-
waltsam eine rechtsautoritäre Diktatur errichtet wer-
den sollte. In der Öffentlichkeit war das Erstaunen
über die Zusammensetzung der Putschtruppe eben-
so groß wie das Entsetzen über deren Pläne“.
Zum einen vergisst Holl zu erwähnen, dass an dieser
„gemeinsamen Aktion“ auch die Staatspresse beteiligt
gewesen, deren Vertreter zuvor informiert und in Mas-
sen zu den vermeintlichen Tatorten herangekarrt wor-
den waren, und zum anderen bestand das einzige Er-
staunen und Entsetzen der Bevölkerung darin, mit
welcher Dreistigkeit ihnen diese Story aufgetischt
wurde! Nicht wenige Bürger waren vor allem darü-
ber erschrocken, wie mit solch inszenierter Riesen-
razzia frech und dreist von der Bluttat von Illerkirch-
berg abgelenkt werden sollte.
Und da einer alleine gar nicht so dumm sein kann,
so kommt auch bei Holl nun der obligatorische Po-
litikwissenschaftler zu Wort, auf dessen Kommentar
in keinem linksversiften Schmierblatt verzichtet wer-
den kann. Die Aufgabe desselben besteht darin als
Erklärbär den geistigen Dünnschiß des Journalisten
einen Touch von Fachwissen zu vermitteln, macht
es aber in den meisten Fällen eher nur noch schlim-
mer. Man muss sich nur wundern, dass die sich nur
selbst so nennenden „Qualitätsmedien“ schon seit
Jahrzehnten immer noch nach dem selben Strick-
muster einen Beitrag nach dem anderen genauso
gestalten. So folgt eben nach jeder Behauptung des
Journalisten der obligatorische Politikwissenschaft-
ler!
Ganz nach Regieanweisung auch bei Thomas Holl.
,, Für den Politikwissenschaftler Wolfgang Kraus-
haar dürften die Staatsstreichpläne keine Über-
raschung gewesen sein. In seinen Standardwer-
ken hat Kraushaar Wurzeln und Geschichte des
Linksextremismus überzeugend dargestellt“.
Das war aber einmal ein Griff ins Kloh! Also ein
vermeintlicher Experte für Linksterrorismus ist
nicht im Geringsten davon überrascht, dass die
Taten von Rechten und Reichsbürgern genauso
von der linken Presse dargestellt werden!
Natürlich darf in keinem Beitrag über Rechte und
Reichsbürger der letzten drei Jahre eine Erwähn-
ung des Mordes an Walter Lübcke fehlen! Ebenso
wenig wie die obligatorischen Vergleiche mit der
Zeit des Nationalsozialismus.
Auch der Standardsatz mit der „Mitte der Gesell-
schaft“, der ebenfalls seit Jahrzehnten durch die
linke Presse geistert, in Form von „rechtes Gedan-
kengut hat die Mitte der Gesellschaft erreicht“
oder „Rassismus ist in der Mitte der Gesellschaft
immer noch fest verankert“ usw., darf nie fehlen.
Und dementsprechend kommt er unweigerlich in
Holls Zusammengeschmiere: ,, In seiner Gegen-
wartsanalyse schreibt Kraushaar, bedroht werde
der Rechtsstaat nicht einfach von Extremisten,
sondern durch eine Protestbewegung, die aus
der Mitte der Gesellschaft hervorgegangen sei.
Wie die „Montagsspaziergänge“ von Pegida und
die Corona-Demos der „Querdenker“, die einher-
gingen mit Formen neuer Gewaltbereitschaft“.
Augenscheinlich hat sich der Politikwissenschaft-
ler Wolfgang Kraushaar als vorgeblicher Experte
für Linksterrorismus auch nur dem Kampf gegen
Rechts gewidmet!
Selbstverständlich darf bei solch sinnlos aneinan-
der gereihten Standardsätzen von denen kein Satz
einen Sinn ergibt und alles zusammen nicht das
aller Geringste mit dem eigentlichen Schwerpunkt
des Artikels zu tun hat, auch die Warnung vor der
AfD nicht fehlen.
,, Als weitere „Akteurskohorten“ der radikalen Rech-
ten definiert Kraushaar Parteien wie besonders die
AfD. Hinzu kommen laut Kraushaar terroristische
Einzeltäter, Kleingruppen und Netzwerke sowie be-
stimmte staatliche Sicherheitsinstitutionen wie Poli-
zei und Militär“. Das endet für gewöhnlich in reine
Hetze gegen diese Partei: ,, Als „Musterbeispiel“ sieht
Kraushaar die Radikalisierungsdynamik innerhalb
der AfD. Von einer europaskeptischen Partei ent-
täuschter CDU-Mitglieder habe sich die AfD schritt-
weise in eine rechtspopulistische bis rechtsradikale
Gesinnungstruppe verwandelt“.
Offensichtlich ist ein Experte für Linksextremismus
eben kein Experte für Rechtsextremismus und muss
sich daher mit leeren Standworthülsen über fehlen-
des Wissen hinweghelfen!
Zum Dank für das zusammenhangslose Geschwafel
von Kraushaar, in dem die das Thema bestimmen-
den Reichsbürger noch nicht einmal vorkommen,
erhält derselbe dann noch kostenlose Werbung für
sein Buch: ,, In einem Geleitwort lobt der frühere
FDP-Bundesinnenminister Gerhart Baum das Werk.
Baum ist zuzustimmen, wenn er schreibt: „Kraushaar
lenkt unsere Aufmerksamkeit auf die Situationen
des Rechtsextremismus in der Geschichte der Bun-
desrepublik Deutschland, die nicht vergessen wer-
den dürfen.“Wolfgang Kraushaar: Keine falsche To-
leranz. Warum sich die Demokratie stärker als bis-
her zur Wehr setzen muss. Europäische Verlagsan-
stalt, Hamburg 2022. 450 S., 28,– €.“.
So dürfte sich wenigstens für Kraushaar der Artikel
gelohnt zu haben. Allerdings nur dann, wenn es der
Leser durchgehalten dieses Machwerk bis zum Ende
durchzulesen. Die meisten Leser werden wohl bereits
in der Mitte das Gefühl gehabt haben, dass hier der
Kraushaar das Thema sogar noch mehr verfehlt als
der eigentliche Autor Thomas Holl.
Aber da der Artikel hier gut die Standards linken
Schweinejournalismus aufzeigt, nehmen wir ihn
in unserer Galerie der 100 Meisterwerke gerne
auf.

Hier das Original :

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/galerie-des-grauens-und-schildb%C3%BCrger-in-landsberg-ein-kommentar/ar-AA197IbA?ocid=msedgdhp&pc=IERDSP&cvid=f0b97808a8a741a69925b61148561b2b&ei=87

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