In einem Land, in dem man seit gut zwanzig Jahren nichts
anderes kann als gegen Rechte vorzugehen, ist es schon
sehr dreist, wenn in den ,,Qualitätsmedien„ trotzdem
immer wieder noch die Fake news auftaucht, dass man
bei Rechten zulange weg gesehen habe. Diese unendliche
Geschichte von dem angeblichen auf dem rechten Auge
blind zu sein, wird uns immer und immer wieder stets
im neuen Gewand aufgetischt.
Im ,,Tagesspiegel„ behauptet man trotzdem ,,Jahrzehnte
nahm das Land Rechtsextremisten nicht ernst„ und liest
sich die Story dazu dann so: ,, Nur durch den Druck der
Medien, unterstützt durch zivilgesellschaftliche Initiativen
wie dem Potsdamer Verein Opferperspektive und begleitet
durch hartnäckige Fragen vor allem linker und grüner Ab –
geordneter, hat sich etwas bewegt „. Mit Druck meint Frank
Jansen wohl, dass man monatelang über nichts anderes als
über den Mord an Walter Lübcke, sowie die Anschläge von
Halle und Harnau so übermäßig oft berichtet, sowie bei jeder
passenden wie unpassenden Gelegenheit einen neuen NSU
in Deutschland herbei fantasierte.
Davon mal ganz abgesehen, wie oft linke und grüne Abge –
ordnete Anfragen zur Aufklärung von linksextremistischen
Straftaten in Land – oder Bundestag gestellt!
Im ,,Tagesspiegel„ fantasiert Frank Jansen im aller bes –
ten Relotius-Stil munter weiter: ,, Oft dauert es jahrelang,
bis Tötungsdelikte als politisch motiviert eingestuft wer –
den. Die Republik leistet sich oft einen getrübten Blick.
Die Sehkraft variiert indes je nach Behörde und Minister„.
Die Wahrheit dürfte wohl eher darin liegen, dass man eine
Tat als ,,rechte„ Straftat zumeist schon einstuft, noch ehe
man überhaupt die Polizei überhaupt die Ermittlungen auf –
genommen! Von ,,jahrelang„ kann hier nun wirklich keine
Rede sein! Was Jansen nicht im mindesten daran hindert
zu behaupten: ,, Und dann gibt es noch den untypischen
Fall Samuel Yeboah. Der Ghanaer starb 1991 beim Brand –
anschlag auf ein Flüchtlingsheim im Saarlouis, 18 Menschen
wurden verletzt. Die Polizei stufte den Fall erstaunlicherweise
als rechts ein, obwohl kein Täter bekannt war „. Es ist nicht
,,erstaunlich„ sondern eher schon Routine und Realität, dass
solche Taten schon vor der eigentlichen Aufklärung sofort als
,,rechtsextremistisch„und ,,rassistisch„ eingestuft werden!
Als hätte es denn in Deutschland überhaupt jemals einen
Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim gegeben, der nicht
schon am Tattag sofort als Tat von Rechten eingestuft wor –
den wäre!
Der Tagesspiegel-Artikel von Frank Jansen scheint Teil eine
der üblichen gezielten Kampagne der Medien zu sein, welche
gleichzeitig mal wieder einstimmig über die Zunahme rechter
Straftaten berichten. Der eigentliche Aufhänger des Ganzen
dürfte wohl die ProSieben Recherche über neue Rechte von
Thilo Mischke sein. Seit deren Veröffentlichung sehen sich
die ,,Qualtätsmedien„ und Erste Reihe geradezu in einem
Wettbewerb, bei dem jeder sich bemüht immer neue Rechte
aufzudecken. Täglich gibt es so jetzt ,,mehr Rechte„ bei der
Polizei, in der Bundeswehr oder beim Verfassungsschutz.
So heißt es dazu von Frank Rauscher in den Yahoo-Nach –
richten: ,, Vor fast genau einem Jahr sorgte die Berichter –
stattung über ein Geheimpapier des Bundesamts für Ver –
fassungsschutz (BfV) für Aufsehen: Die Behörde, so hieß
es in der Recherche von WDR, NDR und „Süddeutscher
Zeitung“, gehe von einer „Lageverschärfung im Bereich
Rechtsextremismus“ aus. Die Szene verändere sich „nach –
haltig“, worauf sich der Inlandsnachrichtendienst einstel –
len müsse. Damals, ein gutes Jahr nach den schlagzeilen –
trächtigen Ausschreitungen Rechtsextremer am Rande
eines Stadtfestes in Chemnitz und rund drei Monate nach
dem Mord an den CDU-Politiker Walter Lübcke, konnte
keiner wissen, was da noch alles kommen würde. Inzwi –
schen sind in Halle und Hanau bei rechtsextremistisch
motivierten Straftaten weitere Menschen ums Leben ge –
kommen. Und auf sogenannten „Hygiene-Demos“ gegen
die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie
laufen selbsternannte „Querdenker“ aller Couleur neben
Neonazis durch die Innenstädte, während im Netz Hass
und Verschwörungstheorien immer hemmungsloser Ver –
breitung finden„.
Genau hier finden wir die Erklärung warum sich plötzlich
die ,,Qualitätsmedien„ in der Aufdeckung immer neuer
Rechter geradezu überbieten. Seit mit den Corona-Demos
der Anstieg einer Opposoition gegen die Merkel-Regier –
ung nicht mehr übersehbar war, braucht man unbedingt
die Rechten und Neonazis, um die Ängste zu schüren. Die
fast schon verzweifelt wirkenden Versuche der Lügen – und
Lücken-Presse in dieser Hinsicht zeigen aber zugleich auch
deutlich auf, dass man nichts mehr hat ausser der ewigen
Nazikeule.