In der gleichgeschalteten Staatspresse lautet der Partei-
auftrag möglichst gegen das Friedens-Manifest von
Sahra Wagenknecht und Alice Schwartzer zu hetzten.
Dabei fährt zu ziemlich jedes Blatt das Dümmste auf,
was die Meinungsmache an Politikwissenschaftlern
zu bieten hat.
Im „Berliner Kurier“ versuchte man den Politikwissen-
schaftler einzusparen und musste daher auf Aussagen
von Andrij Melnyk und staatlich eingekauften System-
linge wie Jan Böhmermann und Carlo Masala zurück-
greifen. Im „Kölner Stadtanzeiger“ ließ man den Politik-
wissenschaftler Professor Herfried Münkler von der
Leine. Und nun im „Focus“ darf der brüchtigte Miet-
schreiberling Thomas Jäger ran.
Jäger versucht nun die Lage zu analysieren und wie
man es von ihm gewohnt, scheitert er daran mal wie-
der kläglich. So ist bei ihm die Rede davon, dass es
vor dem Krieg in der Ukraine Russlands Forderung
gewesen sei, dass ihm ganz Europa ausgeliefert wer-
den solle. ,, Abwenden konnten die USA und die NATO
diesen Krieg nur, wenn sie die russischen Bedingungen
vollständig akzeptiert und damit Europa Russland aus-
geliefert hätten. Das stand nicht zur Debatte“. Natür-
lich stand das nie zur Debatte weil Russland weder
Ansprüche an Polen, Ungarn, Bulgarien, Spanien
oder Italien gestellt! Europa war also nie in Gefahr
ausgeliefert zu werden!
Aber Jäger fantasiert weiter ,, Zweitens wurde Kiew
nicht so rasch eingenommen, dass sich eine europä-
ische Unterstützergruppe für die Ukraine aufgrund
ihrer widerstreitenden Interessen gar nicht ausbilden
konnte“. Die Punkt ist natürlich Bockmist, denn eine
Unterstützergruppe brauchte gar nicht erst gebildet
zu werden, weil sie schon lange bestand! So zahlte
die Regierung Merkel schon seit 2014 hohe Summen
an die Ukraine!
Aber Jäger, der zuvor noch in einem anderen Beitrag
im „focus“ behauptet, dass die USA gar kein Interesse
an einem Krieg in der Ukraine gehabt, widerspricht sich
hier selbst: ,, Drittens engagierten sich die USA für die
Souveränität der Ukraine und organisierten die Unter-
stützung der militärischen Verteidigung von außen.“
Die USA waren also kräftig am Organisieren eines Krie-
ges, an dem sie nach Jäger gar kein Interesse gehabt!
Vielleicht sollte Thomas Jäger bevor er einen Beitrag
zusammenschmiert, zur Sicherheit einmal lesen, was
er davor geschrieben! Denn zuvor schrieb Jäger noch:
,, Deshalb hatten die USA – entgegen einer landläu-
figen, tatsachenbefreiten „Meinung“ – auch überhaupt
kein Interesse am Angriff vom 24.Februar 2022. Im
Gegenteil“. Tatsachenbefreit sind vor allem Jägers
unsinnige Behauptungen! Denn dafür, dass die USA
keinerlei Interesse an dem Ukraine-Krieg gehabt, lie-
ßen sie sich diesen etliche Milliarden kosten. Wobei
die USA ihr Hauptaugenmerk darauf legten, das ver-
gleichsweise billige russische Öl und Gas vom europä-
ischen Markt zu verdrängen, um das Geschäft selbst
zu übernehmen. Und bei diesen Plänen spielte die
Ukraine von Anfang an eine entscheidende Rolle! Wer
abseits von Jägers blühender Fantasie und Hirnge-
spinste noch eines Beweises bedarf, der denke an
den Nordstream-Deal den Biden der Kanzlerin
Merkel aufzwang und der einzig die Ukraine be-
günstigte und bedachte!
Es ging den USA tatsächlich darum Russland nicht
Europa zu überlassen, allerdings nur den Öl – und
Gasmarkt Europa!
Aber Jäger wäre nicht er selbst, wenn er sich nicht
gleich wieder selbst widerlegen täte: ,, Mit der Kriegs-
bereitschaft der Ukraine und der Unterstützung von
außen war die Symmetrie im Wettstreit der Risikobe-
reitschaft wiederhergestellt“.
An dieser Stelle hat sich Jäger bereits so verrannt, dass
er gar nicht mehr weiß, dass er doch eigentlich das Frie-
dens-Manifest von Wagenknecht und Schwarzer wider-
legen wollte. Sichtlich war die Verlockung einfach zu
groß hier hirnlose Thesen aneinanderreihen zu können,
als dass sich Jäger dies entgehen ließe.
Stattdessen versucht Jäger nun die Waffenlieferungen
an die Ukraine zu rechtfertigen, die laut Jäger keine
eskalierende Wirkung gehabt. Wenn die Waffen keine
Wirkung haben, hätte Kiew wohl kaum am laufenden
Band um immer mehr Waffen gebettelt und dreist ge-
fordert!
Am Ende hat Jäger nicht nur gänzlich das Thema ver-
fehlt, dass ja darin bestanden das Friedens-Manifest
zu widerlegen, sondern widerspricht sogar dem Un-
sinn, den er selbst zuvor verfasst: ,, Eine Ausweitung
des Kriegs auf die NATO liegt nicht im russischen In-
teresse“. Also warum hätte auf die russischen Beding-
ungen einzugehen und für Frieden zu sorgen, dann ein
Europa preisgegeben, dass der Russe gar nicht gewollt?
Sein ersten Satz ,, Figuren wie Sahra Wagenknecht und
Alice Schwarzer sehen die Welt auf einer „Rutschbahn“ ,
kann man so fortführen: ,, und Thomas Jäger ist der
einzige Esel, der auf dem selbst produziertem medialen
Glatteis kräftig ausrutscht“!
Hier der Original-Beitrag: