Da kamen die DPA-Faktenchecker ganz schön ins
Schwitzen, den Usern zu erklären, dass in Lettland
gedrehte Kriegsszenen mit ukrainischen Soldaten,
die angeblich den Krieg in der Ukraine darstellen
sollen, trotzdem keine Fakes seien.
Bei den „Faktencheckern“ liest sich dies dann so:
,, Die – durchaus inszenierten – Videoaufnahmen
stammen von den Dreharbeiten einer Kurzfilm-
produktion über den Krieg, die 2023 in Lettland
stattfanden. Solche Filme sind kein Beweis für
eine Inszenierung des Krieges in der Ukraine.“
Also, wenn man in einem Land, in dem kein Krieg
herrscht angeblich in der Ukraine stattfindende
Kämpfe nach Regieanweisungen nachstellt, dann
ist dies kein Fake.
Offensichtlich waren die DPA-Faktenchecker be-
reits schwer damit überfordert überfordert, die
lettisch-ukrainische Koproduktion eines Kurz-
films mit dem Titel „Hoffnung“ (Originaltitel:
«Надія/Nadiya») richtig einzuordnen. Handelt
es sich dabei nun um einen Spielfilm oder um
einen Dokumentarfilm mit nachgestellten Kriegs-
szenen? Wenn sogar die lettische und ukrainische
Presse so was von offen über den Film berichtet,
warum können uns dann die Faktenchecker nicht
sagen, ob es sich nun um einen Spielfilm oder um
einen gefakten Dokumentarfilm handelt?
Oder könnte es vielleicht sein, dass hier nur eine
Fake-Dreh in der lettischen Stadt Sigulda schon
bei den Dreharbeiten aufgeflogen, bevor man ihn
veröffentlichen konnte? Dies würde zum einen er-
klären, warum die DPA-Faktenchecker noch nicht
einmal sagen können, um was für einen Film es
sich dabei handelt und würde zum anderen auch
erklären warum man lettischer und ukrainischer
Seits erst so gesprächig zum Filmprojekt wurden,
nachdem Filmauschnitte daraus geleakt wurden!
Sozusagen um zu retten, was noch zu retten ist.
Natürlich haben die Faktenchecker auch für das
Leaken der Filmausschnitte eine abenteuerliche
Erklärung: ,, Vorwürfe angeblicher Inszenierung
der Realität sind ein verbreitetes Mittel der russ-
ischen Staatspropaganda, deren Falschmeldungen
zum Krieg in der Ukraine in Deutschland stark ver-
breitet sind. Das zeigt auch die diesjährige CEMAS-
Umfrage“. Natürlich wird uns nicht erklärt, wer
in der vorgeblichen CEMAS-Umfrage eigentlich
befragt worden. Das man hier eine Behauptung
mit einer vorgeblichen Umfrage einer GmbH aus
demselben Stall zu untermauern versucht, zeigt
deutlich, was von derlei Faktencheckern zu hal-
ten ist.
Nun gehen die Faktenchecker nach Drehbuch
vor. Sie nennen ein paar Sachen, die mit dem
seltsamen Filmdreh in Lettland nicht das aller
Geringste zu tun haben! Erstens, um gehörig
vom Eigentlichen abzulenken, nämlich von
dem offensichtlich vorzeitig aufgeflogenen
Film-Dreh in Lettland abzulenken, und zwei-
tens um das Ganze als russische Fake news-
Verbreitung abzutun: ,, Russische Medien und
Regierung nutzen Desinformationen seit Jahren
als Waffe: So haben sie beispielsweise im Rahmen
des Abschusses des Fluges MH17 in 2014 oder des
Butscha-Massakers in 2022 Falschinformationen
verbreitet und zugleich eine angebliche «Inszenier-
ung» der Ereignisse angeprangert. In beiden Fällen
wurden diese Versionen als haltlos widerlegt. Zu-
gleich ist umgekehrt erst vor kurzem ein Versuch
der russischen Seite aufgedeckt worden, ein ge-
stelltes Video des Ukraine-Krieges zu inszenieren“.
Mal davon abgesehen, dass Flug MH17 nicht das
aller Geringste mit dem hier geschilderten Vor-
fall zu tun hat und es nicht die Russen waren,
die in Lettland beim Fake-Dreh von nachgestell-
ten Kriegsszenen aus der Ukraine aufgeflogen
sind. Was wollen uns die Faktenchecker nun
eigentlich damit sagen?
Das es doch ein lettisch-ukrainische Kriegsin-
szenierung war aber die bösen Russen dies ja
auch tun?
Und wenn man eine Sache die in Lettland ab-
gelaufen oder irgendwie schief gelaufen, dann
auch noch den Russen anzukreiden gedenkt,
dann zeigt es wohl deutlich, dass hier alles an-
dere als „unabhängige “ Faktenchecker am
Werk sind!
Somit dürfte dies die größte Fake news im ge-
samten Artikel sein, was darunter zu lesen ist:
,, Dieser Faktencheck wurde im Rahmen des
Facebook/Meta-Programms für unabhängige
Faktenprüfung erstellt“. Unabhängiger als sich
von einem US-Medienkonzern bezahlen zu las-
sen, kann man in Deutschland nun wirklich
nicht sein!
Hier der Original-Bericht:
https://dpa-factchecking.com/germany/230406-99-235858/
Einen noch besseren Einblick in die Arbeitsweise
von Correktiv bietet der Beitrag ,, Diese Militär-
fahrzeuge waren nicht für die Ukraine bestimmt –
sie werden in die USA zurückverlegt“:
Diese Militärfahrzeuge waren nicht für die Ukraine bestimmt – sie werden in die USA zurückverlegt
Hier zeigt sich deutlich, dass deren „unabhängige
Faktenprüfung“ für die sie viel Spendengelder wol-
len, wohl weil Facebook sie nur für das bezahlt,
was sie auch leisten, meist nicht groß über ein-
faches Googeln hinausgeht.
Dort heißt es ganz offen: ,, Eine Google-Suche mit
diesen Namen führt zu der Speditionsfirma Terra-
mar und ihrem Logistikzentrum am polnischen
Hafen Gdynia. Fotos des Zentrums bei Google
decken sich mit der Lagerhalle im Video“. So
sieht also unabhängige Faktenprüfung tatsäch-
lich aus!
Sichtlich haben sich die Medien nicht wirklich
seit 2013 viel weiterentwickelt als zu Zeiten, wo
sich der arbeitsloser Brite Brown Moses, dessen
gesamte Erfahrungen auf X-Box-Spielen und
Rambo-Filmen beruhten, diesen Medien als
der große Nahost-Experte für den syrischen
Bürgerkrieg verkaufen konnte!
,, Er spricht kein Arabisch, war nie im Nahen
Osten und Politikwissenschaften hat er auch
nicht studiert. Trotzdem ist Eliot Higgins zum
Experten für den Bürgerkrieg in Syrien aufge-
stiegen – indem er die Videos analysiert, die
von beiden Seiten auf YouTube hochgeladen
werden“ berichtete am 12. Mai 2013 der „Spie-
gel“ über den als Brown Moses auftretenden
vermeintlichen Experten!
Was der „SPIEGEL“ damals 2013 berichtete,
dass erinnert uns nun stark an die Arbeitsweise
der Moses Browns von Correktiv: ,, Jeden Tag
durchforstet Higgins rund 500 YouTube-Kanäle,
auf die syrische Kämpfer, Aktivisten und Assad-
Unterstützer Videos hochgeladen haben. Akrib-
isch achtet er auf jedes Detail. Gehören die Kämp-
fer zur syrischen Armee oder zu einer Rebellen-
gruppe? Wo im Land befinden sie sich? Welche
Waffen setzen sie ein und woher stammen sie?“
Kommt ihnen dies 10 Jahre später 2023 nicht
auch seltsam vertraut vor?
Die Erklärungen von Correctiv sind jedenfalls
ähnlich stichhaltig! Hier ein Beweis: ,, Militär-
ische Ausrüstung im polnischen Hafen gehört
nicht zur Nato, sondern dem US-Militär“!
Da hat wohl die geballte Recherchekraft beim
Googeln nicht ausgereicht, um in Erfahrung zu
bringen, dass auch die USA zur NATO gehört!
Auch nicht viel besser: ,, Die Pressestelle der
Nato teilte uns mit, dass die Nato als Organi-
sation keine Waffenhilfe für die Ukraine be-
reitstelle. „Wir unterstützen einzelne Nato-
Mitglieder bei der Bereitstellung von huma-
nitärer und nicht-tödlicher Hilfe“, hieß es in
der E-Mail“. Wenn man bei der NATO solch
Unterschied zwischen den Waffen eines NATO-
Mitgliedslandes und denen der NATO macht,
müsste es dann nicht auch in jedem NATO-
Mitgliedsland eine eigenständige NATO-Ar-
mee mit eigenen NATO-Waffen geben, die
parallel etwa zu der Bundeswehr operiert?
Oder sind die USA, Polen und Deutschland
gar nicht in der NATO, da sie ja eindeutig
Waffen liefern? Oder deklariert hier etwa
die NATO den Leopard II-Panzer als „hu-
manitäre“ oder „nicht tödliche“ Hilfe?
Wir sehen also wie leichtgläubig die unab-
hängigen Faktenchecker von Correctiv alles
glauben was ihnen einseitig vom westlicher
Propaganda und militärischen Pressestellen
vorgesetzt wird. Wobei die NATO-Presseer-
klärung durchaus von Brown Moses stammen
könnte.
Ist es da nur Zufall, dass es seinen Blog von
2014 immer noch gibt? :
http://brown-moses.blogspot.com/