Der Mühlheimer Gasturbinen-Ritt

Die Regierung unter Olaf Scholz, zu allem bereit und
zu nichts zu gebrauchen, brauchte einen schnellen
Sieg, um von dem eigentlichen Komplettversagen
abzulenken. Aber selbst hier hat man nichts mehr
als bloße Gesten!
So meinte Olaf Scholz, auch, weil er und seine Kim-
pane es kaum noch trauen, vor ihrem Volk offen auf-
zutreten, die Gasturbine aus Kanada in einem frag-
würdigen Triumphzug nach Deutschland zu holen,
sich vor ihr hinzustellen, nur um so behaupten zu
können, dass Putin an allem schuld trüge.
Nur die angeschleppten Mietschreiblinge der Staats-
presse waren dabei, um Scholz Verschwörungstheorie
zu verbreiten. Keiner der anwesenden Medienhuren
und Zeilenstricher stellte Scholz echte Fragen, wie
zum Beispiel die, warum die Turbine aus Kanada
denn nicht gleich direkt nach Russland geschickt,
sondern nach Mühlheim an die Ruhr geliefert.
Wieviel wird es dem deutschen Steuerzahler kos-
ten die Gasturbine durch halb Deutschland zu
kutschieren, inklusive des Auftritt von Scholz
in Mühlheim? Oder wie Scholz, in einer Zeit, wo
sich alle einsparen sollen, überhaupt zu diesem
Spektakel nach Mühlheim angereist ist? Er wird
wohl kaum das 9-Euro-Tiket der Bahn benutzt
haben!
Es ist schon bezeichnend für diese ehrlose Jour-
naille, dass niemand fragte, wann denn genau
diese Gasturbine in Deutschland eingetroffen
ist. Sie traf nämlich erst letzte Woche hier in
Deutschland ein, also lange nachdem Gazprom
die Verringerung der Gaslieferung mit der fehlen-
den Turbine begründet. Dies erst macht deutlich,
wie sehr Scholz irgendeinen vermeintlichen Er-
folg schon benötigt, dass er in Mühlheim alles
auf eine Karte setzte. Doch Scholz ist ein Spieler,
der selbst mit gezinkten Karten nur noch ein
schlechtes Blatt har. Es wäre daher für alle Be-
teiligten deutlich besser, wenn Scholt endlich
aus dem Spiel genommen!
Aber noch schneller als Scholz anreisen konnte,
konterte man seine Verschwörungstheorie gleich
in Russland: Schuld seien die gegen Moskau ver-
hängten Sanktionen. In einer am Mittwoch veröff-
entlichten Erklärung führte das Unternehmen zu-
dem „Unklarheiten bei der aktuellen Situation be-
züglich der vertraglichen Verpflichtungen von Sie-
mens“ an. Beides zusammen mache „die Lieferung
unmöglich“.
Olaf Scholz meinte in Mühlheim einen schnellen
Sieg erringen zu können, indem er sich schnell
vor der eingekauften Journaille hinstellt und ver-
kündet ,,Die Turbine ist da, sie kann geliefert wer-
den. Es muss nur jemand sagen, ich möchte sie
haben, dann ist sie ganz schnell da.“, wie so ein
Zauberlehrling, der ein Kaninchen aus dem Hut
hervorzaubert. Bei der eigenen Bevölkerung je-
doch kommen Scholz Hütchenspielertricks auch
weiterhin kaum an.
Einzig der eingekaufte Journalismus hält in ge-
wohnter Gleichschaltung noch dieser Regierung
die Stange. ,, Putins Lügen-Elite denkt sich immer
neue Spielchen aus, mit denen sie den Westen vor-
geblich vor sich hertreibt und ihn seine scheinbare
Macht spüren lassen will. Meistens dient dazu die
Idee der Energie-Supermacht – ein seit den Nuller-
jahren behutsam von Kreml-Spindoktoren aufge-
bauter Mythos, der nirgends besser verfing als in
Deutschland„ biegt sich Felix Eick in der „Welt“
seine Russland-Verschwörungstheorie zurecht.
So soll im Gasturbinenstreit gerechtfertigt wer-
den, dass Putin an allem die Schuld trage. Er
hätte auch ebenso gut schreiben können, dass
es die Eurokraten waren, die sich immer neue
Sanktionen gegen Russland ausdenken und die
gewesen, die da laut geschrien, dass sie kein russ-
isches Gas mehr wollen und alle diesbezüglich be-
stehenden Verträge auslaufen lassen wollen. Es
waren die Eurokraten, die massiv gegen Nord-
strem 2 angekämpft, Deutschland erpresst und
schließlich gezwungen Nordstream 2 nicht in
Betrieb zu nehmen!
Nun, wo die Eurokraten ihren Willen bekommen
und gar nichts mehr haben außer leeren Versprech-
ungen, grünen Irrsinn, die üblichen Lügen und das
Verkünden immer weiterer Einsparungen, soll ein-
zig Putin an allem die Schuld tragen.
Aber sichtlich ging Scholz Plan nicht im mindesten
auf. Außerhalb der eingekauften Staatspresse nahm
ihn sein Auftritt in Mühlheim kaum jemand ab. So
musste er schon eine Spur kleinlauter längere Lauf-
zeiten der Atomkraftwerke ankündigen.
Zu allem nutzte auch noch Ex-Bundeskanzler Ger-
hard Schröder die höchst willkommene Gelegen-
heit, sich an Scholz und der SPD zu rächen. Sein
Auftritt bremste Scholz Mühlheimer Gasturbinen-
ritt mächtig aus. Die eingekaufte Journaille selbst
fand keine Worte. So musste es der von der Ersten
Reihe für seine tendenziösen Dokumentationen
eingekaufte Historiker Sönke Neitzel es im einem
„Interview“ im heute-Journal im ZDF, also in ge-
nau dem Fernsehen, von dem er bezahlt, es über-
nehmen gegen Schröder zu wettern. Schon die
Frage des TDF-Nachrichten-Sprechers Christian
Sievers „Ist das ein ernstgemeintes Vermittlungs-
angebot oder nur perfide Kreml-Propaganda?“
gab die Linie vor. Und so war Neitzel denn auch
ganz auf Linie.
Ganz gleich wie man auch den Auftritt Gerhard
Schröders bewerten mag, er kam genau zu rich-
tigen Zeit und stahl Olaf Scholz seinen großen
Auftritt!
Den absoluten Tiefpunkt in dem, was deutscher
Schweinejournalismus in diesen Tagen auffährt,
legte der „SPIEGEL“ hin mit einem Artikel über
den israelische TV-Magier Uri Geller, früher be-
kannt einzig dadurch Löffel vor der Glotze verbo-
gen zu haben, der nun mit dieser magischen Kraft
die Atomraketen von Wladimir Putin umlenken
will. Dieser Artikel stammt nicht etwa aus der Fe-
der von Class Relotius, auch wenn er sich genau
so liest, sondern von Sebastian Stoll. Damit er-
fahren die Verschwörungstheoretiker des deut-
schen Schweinejournalismus nun endlich direkte
Unterstützung gegen Putin aus Israel, wenn auch
nur von einem durchgeknallten Magier. Das zeigt
deutlich auf, wie wenig nur noch hinter ihnen den
Mietschreiberlingen der Regierung Scholz stehen!
Man wird bald in diesen Redaktionen schon froh
sein, wenn man wenigstens die Aluhutträger, die
man zuvor nur verspottet, noch auf seiner Seite
hätte!