Die ,,erdrückenden„ Beweise im Fall der angeblichen
Vergiftung des Kreml-Kritikers Alexei Nawalny werden
eher zunehmend lächerlich.
Nunmehr kommen uns dessen ,,Mitarbeiter„ mit einem
Beweisvideo, dass zeigen soll, dass Nawalny in seinem
Hotelzimmer vergiftet worden. Das ,,Beweisvideo„
soll vom 20. August 2020 stammen. Obwohl man zu –
vor die unbescholtenen Mitarbeiter eines Flughafen –
Cafe bezichtigte, ihn mit einer Tasse Tee vergiftet zu
haben, sieht man nun die Mitarbeiter von Nawalny
eifrig in einem Hotelzimmer Sachen in einer blauen
Mülltüte stopfen, und gut platzierte Mineralwasser –
Plastikflaschen der Marke der „Swjatoj Istotschnik„
filmen. Sichtlich war die Marke, die übersetzt ,,Hei –
lige Quelle„ bedeutet, den Mitarbeitern von vorn –
herein sehr verdächtig.
Wenn man stets davon ausgegangen, dass Nawalny
mit einer Tasse Tee auf dem Flughafen vergiftet wor –
den, warum durchsuchten seine Mitarbeiter dann
schon am Tattag sein Hotel und sackten alles ein?
Warum lief auf den Videoaufnahmen keine Datums –
angaben mit, wie es doch gerade bei einer Beweis –
aufnahme unerlässlich ist? Warum taucht das Video
nun erst Wochen später im Netz auf?
Natürlich wurden sogleich Spuren von Nowitschok
in eine der Mineralwasserflaschen gefunden. Im
Video waren mindestens drei dieser Flaschen zu
sehen. Wie konnte man sicherstellen, dass Nawalny
ausgerechnet aus dieser Flasche trinkt? Wäre das
Gift in allen Flaschen gleich viel verteilt, hätte der
Kremelkritiker praktisch die dreifache Menge des
Giftes zu sich genommen. Warum hätte der russ –
ische Geheimdienst, wenn er angeblich für den An –
schlag verantwortlich wäre, nicht umgehend alle
Beweismittel vernichtet, unmittelbar nach dem
Auschecken Nawalnys aus seinem Hotelzimmer?
Stattdessen hätten sie so seelenruhig zugesehen,
wie Nawalnys ,,Mitarbeiter„ später ins Hotel zu –
rückkehren und alles einsacken?
Wenn das nun in Netz gestellte Video von Anfang
an als Beweisvideo gedacht, warum ließ man dann
die als Beweis unumgängliche Anzeige von Satum –
und Uhrzeit absichtlich weg, so das dies Video kei –
nerlei Beweiskraft besitzt. Es könnte zu jedem Zeit –
punkt nachträglich in irgendeinem gerade leer ste –
hendem russischen Hotelzimmer nachgedreht wor –
den sein!
Stellte das Hotel in Tomsk am 20.August Strafan –
zeige, wegen Entwendung von Gegenständen aus
einem Zimmer ihres Hotels?
Wie wurden die dort entwendeten Gegenstände so –
dann ins Ausland geschmuggelt, um sie dort zu un –
tersuchen?
All das will oder kann man uns nicht erklären, und
so werfen die angeblichen ,,Beweise„ deutlich mehr
Fragen auf als dieses Video ,,beweist„!