Wednesday Addams-Double Greta Thunberg macht
kaum noch deutschen Jugendlichen genügend Angst.
Florian Gehm sollte in der ,,WELT„ zum Thema Fri –
day for future schreiben. Dabei entpuppt er sich als
echter Kaspar Hauser, der wohl die letzten Monate
weltabgeschieden in einem dunklen Raum verbracht.
So fallen denn Sätze wie : ,, Der Rückgang des Inte –
resses an den Schülerstreiks könnte auf eine Trend –
wende bei deutschen Jugendlichen hindeuten. Denn
bis zur Corona-Krise konnten sich Thunberg und Co.
auf die Unterstützung von deutschen Jugendlichen
verlassen „.
Sichtlich ist dem neuen Kaspar Hauser bei der WELT
ganz entgangen, dass in Corona-Zeiten die Schulen
monatelang geschlossen, und daher Schulstreiks kei –
nerlei Sinn gemacht und daher unterblieben. Auch
waren von der Merkel-Regierung größere Menschen –
ansammlungen ja untersagt und fielen deshalb auch
Demos größtenteils aus.
Unser Hauser schreibt : ,, Doch seit Fridays for Fu –
ture mit seinem Protest ins Internet ausgewichen
ist, lässt die Unterstützung der Teenager merklich
nach: Lediglich sechs Prozent von ihnen haben bis –
lang an einem Onlinestreik teilgenommen. Inzwi –
schen sagen 36 Prozent des Nachwuchses, das
Thema interessiere sie nicht „.
Ja, auch die einfältigsten Kids wachen irgendwann
einmal auf. Vielleicht war es ein gestelltes Foto von
Greta Thunberg zu viel, wie etwa jenes aus der Bun –
desbahn wo sie angeblich die gesamte Fahrt auf
dem Fußboden sitzen musste. Oder war es das
Bild, dass die Thunberg vor einem großen Berg
von Fast food zeigt, den sie gerade in sich hinein
schlang. Vielleicht war es auch der Punkt an dem
sich die Thunberg für Atomkraftwerke aussprach,
und sie dami verriet.
Vielleicht waren die Jugendlichen es satt, scham –
los von linken und grünen Politiker ausgenutzt zu
werden oder von der Merkel-Regierung, die ihre
Proteste zum Vorwand genommen ihren Eltern
eine neue Steuer aufzuzwingen. Oder waren sie
es satt, dass sich Gestalten wie die Asylantenlob –
by-Aktivistin Carola Rackete, nun als Klimaschutz –
Aktivisten gebärdeten. Rackete nahm an einer der
FFF-Demo teil, um anschließend in den Urlaub
nach Argentinien zu fliegen. Überhaupt muss es
demütigend gewesen sein gegen klimafeindliche
Flugreisen auf die Straße zu gehen, und dann zu
sehen wie sich ihre Unterstützung aus Kunst und
Politik dann in den nächsten Flieger setzen, wie
etwa Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Darüber berichtet unser Kaspar Hauser nicht. Wie
bei seinem Journalistenschlag üblich, muss wieder
ein Soziologe zu Rate gezogen werden, um dem
Scheiß den man von sich gibt, einen wissenschaft –
lichen Touch zu geben.
Wie gesagt die Schulen waren Corona bedingt über
Monate geschlossen! Wer Unterricht über das Inter –
net machen musste, der will anschließend nicht noch
im Netz sich für Friday for Future engagieren. Das ist
verständlich und hat nichts mit fehlendem Wir-Ge –
fühl zu tun! Ebenso wie man bei monatelang ge –
schlossenen Schulen Null Bock auf Schuleschwän –
zen hat!
Hätten der Soziologe Alexander Ruser und der der
Augsburger Generationenforscher Rüdiger Maas
eigentlich auch wissen müssen, wenn sie was von
ihrem Job verstehen!
Wobei man sich langsam fragen muss, ob es in den
,,Qualitätsmedien„ überhaupt noch Journalisten
gibt, die mit eigener Recherche alleine einen Arti –
kel gebacken bekommen ohne dieses ständige Zi –
tieren von irgendwelchen hergelaufenen Soziolo –
gen und Politologen.
Jedenfalls hat der Kaspar Hauser der ,,WELT„
voll das Thema besetzt. Hätte der seine Hausauf –
gaben gemacht, hätte er sich vielleicht etwas bes –
ser in die Jugendlichen hinein versetzen können.