Selbst bei der dpa knickt man mit seiner Bericht-
erstattung langsam ein. So heißt es nun von dpa:
„Tausende Menschen sind in Nordrhein-Westfalen
am Wochenende gegen die Corona-Politik auf die
Straße gegangen – es gab auch Gegenproteste“.
Sichtlich verliefen die „Gegendemos“ so dermaßen
unter geringer Beteiligung, dass man auf dpa noch
nicht einmal mehr wagt, deren Teilnehmerzahlen
offen zu nennen.
Nur das ostwestfälischen Minden findet noch Er-
wähnung, wo man tatsächlich noch einmal 2.500
Menschen zusammen bekam. Hier kann sich die
dpa noch einmal kräftig feiern, indem sie selbst
die Plakate-Losungen der Gegendemos zitiert.
Die Losungen der Querdenkerdemos werden in
dem wie üblich stark tendenziösen Berichtsstil
der dpa natürlich nicht erwähnt, ebenso wenig,
wie die lächerlichen Zahlen der übrigen Gegen-
demonstrationen!
Es bleibt also der Fantasie des Lesers überlassen,
ob nun diese 2.500 Gegendemonstranten tatsäch-
lich alles sind, was man in NRW noch so auf die
Beine bringt. Selbstredend erfahren wir aus dem
dpa-Bericht auch nicht, ob es sich bei den 2.500
nur um Einwohner aus Minden gehandelt oder
ob sie, wie in diesen Kreisen durchaus üblich,
aus dem gesamten Land herbei geschafft wor-
den. In der dpa-Meldung heißt es: „Die Min-
dener brachten ihren Unmut über den Vorfall
sowie gegen Corona-Leugner und Impf-Skepti-
ker zum Ausdruck, wie auf Schildern zu lesen
war“.
Sichtlich hat man bei solchen Agenturen immer
mehr ein Problem damit, den Leuten es noch
weißzumachen, dass die „Mehrheit“ hinter der
Bundesregierung und deren Corona-Maßnah-
men stehe. Immer öfters tröstet man sich an-
gesichts des Ausbleibens von Noch-Willigen
auf Gegendemos damit, dass vorgeblich eine
„schweigende Mehrheit“ hinter ihnen stünde.
Diese „schweigende Mehrheit“ ist vieler Orts
so „groß“, dass es dpa sich noch nicht einmal
mehr wagt hier Zahlen zu nennen. Es macht
sich auch schlecht es als „Mehrheit“ zu verkau-
fen, wenn wieder einmal nur 6 bis 60 Gegen-
demonstranten 6.000 Demonstranten gegen-
über standen!