Im ,,Tagesspiegel„ ist man schwer entsetzt. ,, Bundes –
kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihre engsten Mit –
arbeiterinnen und Mitarbeiter im Kanzleramt richten
ihre Aufmerksamkeit verstärkt auf politische Debatten
im Internet. Dabei lassen sie sich im Rahmen ihrer Pres –
seschau auch regelmäßig über Inhalte auf rechtspopul –
istischen und rechtsextremen Plattformen informieren„.
Sichtlich vertraut man im Kanzleramt seiner eigenen
Lügen – und Lückenpresse nicht mehr, und ist dort, we –
gen der gleichbleibend schlechten Qualität der tenden –
ziösen Berichterstattung der nur sich selbst so nennen –
den ,,Qualitätsmedien„ dazu verdammt sich auf rech –
ten Medien wie ,,Journalistenwatch„, ,, Politically In –
correct“ (PI) oder auch „Junge Freiheit“ und „Com –
pact Magazin“ bzw. „Tichys Einblick“sich informieren
zu müssen.
Ansonsten ist im Kanzleramt einfach die Gefahr viel
zu groß seinen eigenen Lügen aufzusitzen. So wie es
im Vorjahr mit der ,,Chemnitzer Hetzjagd„ passiert,
als man sich einseitig aus linksextremistischer Quelle
informiert. Nach diesem argen Patzer beschloß Merkels
Sprecher, Steffen Seibert, sodann im letzten Jahr, die
übliche Presseschau künftig um Posts und Artikel aus
digitalen Medien zu ergänzen. Sichtlich war es Merkels
Pressesprecher aufgegangen, dass man eben aus den so –
genannten ,,Qualitätsmedien„ alles andere als vielsei –
tig informiert wird. Deswegen erhält nunmehr das Kanz –
leramt täglich eine Übersicht mit den zehn interaktions –
stärksten politischen Posts der letzten 24 Stunden sowie
den interaktionsstärksten Post. Eher Linksstehende kom –
men hier immer weniger vor. So spricht es eher nicht für
die Qualität der ,,Qualitätsmedien„, dass man sich im
Kanzleramt vermehrt auf rechten Seiten über ,,politische
Inhalte„ informieren muss.
Insofern klingt es eher schon wie eine Entschuldigung,
wenn das Presseamt erklärt ,, In die Presseschau kämen
Beiträge der reichweitenstärksten deutschen Zeitungen
und Online-Portale“.
Damit die Meldungen nicht zu erschreckend auf Merkels
Mitarbeiter wirken, die so drastisch mit der Realität kon –
frontiert, erfolgt die Presseschau unter Merkel noch ,,im
kleinen Kreis„. So kann sich hier zum Beispiel Merkels
Medienberaterin, Eva Christiansen, ein gutes Bild davon
machen, wie die Kanzlerin tatsächlich im Volk ankommt.
Der eifersüchtige ,,Tagesspiegel„ hatte sogar beim Ober –
verwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg geklagt, um an
die Liste Jener zu kommen, die an Merkels Presseschau
teilnehmen. Vielleicht vermutette man, dass sich Hans
Georg Maaßen auf diesen neuen Presseschaus erst so
richtig ,,radikalisiert„ habe, dass er aus dem Amt ent –
fernt werden musste.
Bei den ,,Qualitätsmedien„ schien Gefahr in Verzug.
Was, wenn man im Kanzleramt feststellt, dass der In –
formationsgehalt ihrer Qualitätsmedien, dem eines Bei –
packzettels für Abführmittel entspricht?
Womöglich streicht ihnen die Merkel dann die Corona –
hilfe, deren Gelder für viele diese Medien die sichere In –
solvenzverschleppung bedeutet! Da heißt es für die Miet –
schreiberlinge noch mehr der Kanzlerin nach dem Munde
zu reden und deren Medienberaterin, Eva Christiansen,
zu schmeicheln. Mit viel Kratzbuckelei bekommt so die
Merkel auch weiterhin den ,,Tagesspiegel„ zu lesen!