Es muss der Redaktion der „ZEIT“ sehr wichtig
gewesen sein, den Amokläufer von Heidelberg in
einen „Rechten“ zu verwandeln. Immerhin waren
gleich vier Leute, – Christian Fuchs, Astrid Geisler,
Yassin Musharbash und Martin Steinhagen -, sehr
schwer damit beschäftigt, den diesbezüglichen Ar-
tikel fertigzustellen.
Immerhin „interessierte“ sich der Täter als Vierzehn-
jähriger angeblich für die Partei „Der Dritte Weg“.
Für was sich Nikolai G. sonst noch als Teenager so
alles interessierte, das erfahren wir aus der wie üb-
lich stark tendenziösen Berichterstattung der „ZEIT“
natürlich nicht.
Für die linksversiffte „ZEIT“ ist einzig wichtig, dass
es „eine Spur ins rechtsextreme Spektrum“ gibt. Den
nur so kann man die Tat gehörig instrumentalisieren.
Es ist zudem recht fraglich warum die Ermittler in
diesem Fall, noch während den laufenden Ermittlun-
gen derartige Details an die Presse durchgeben. Dies
geschieht bei sogenannten „rechten“ Fällen immer
wieder. Würde umgekehrt ein Beamter Details zu
Taten von linken oder Straftätern mit Migrations –
hintergrund an die Öffentlichkeit weiterleiten, wür-
den sofort eine Untersuchung gegen den Betreffen-
den eingeleitet. Immerhin behauptet die „ZEIT“ aus
„Sicherheitskreisen“ informiert worden zu sein!
Hierin zeigt sich mal wieder die gute Zusammenar-
beit zwischen Staatspresse ( die es angeblich nicht
gibt ) und Staat bzw. dessen Sicherheitsapparat!
Geht es um mutmaßliche „Rechte“ setzen Staatsan-
waltschaft und Ermittlungskommission schnell mal
geltenden Recht außer Kraft und geben diesbezüglich
Informationen an die Presse weiter!
Sichtlich hatte man in diesen Kreisen ein auffallend
großes Interesse daran, der „ZEIT“ die Information
zuzuspielen, nach den „Ermittler den Namen des 18-
Jährigen auf einer älteren internen Liste der Partei
gefunden haben“.
Die „ZEIT“ erfuhr auf ihre Anfrage hin, dass man es
selbst bei den „Rechten“ vom Dritten Weg weitaus
ernster mit dem Datenschutz nimmt als beim Blatt
und ihren staatlichen Informanten: „Ein Sprecher
der Partei Der Dritte Weg wollte auf Anfrage von
ZEIT ONLINE mit Verweis auf den Datenschutz
weder bestätigen noch dementieren, dass der mut-
maßliche Täter früher Mitglied der Partei gewesen
war“!
Das Einzige, was an dem Artikel der „ZEIT“ tatsäch-
lich interessant wäre, dass erfährt man natürlich in
dem Blatt nicht, nämlich wer von der 32-köpfigen
Ermittlungsgruppe „Botanik“ unter Leitung der
Staatsanwaltschaft Heidelberg solch ein auffallend
großes Intresse daran hat solche Details unmittelbar
an die Presse weiterzureichen! Auch der für sie zu –
ständige baden-württembergische Innenminister
Thomas Strobl (CDU), der noch vor Abschluss der
Untersuchungen die in solchen Fällen übliche Meld-
ung verbreiten ließ, dass der Täter psychisch-krank
gewesen, und dies noch während der „laufenden Er-
mittlung“ macht sich damit sehr verdächtig!
Man könnte sich an dieser Stelle auch fragen, warum
die beiden großen Rechtsstaat – und Demokratiebe-
wahrer, Bundesjustizminister Marco Buschmann
und Bundesinnenministerin Nancy Faeser in diesem
Fall nicht längst dringenden Handlungsbedarf sehen
oder gar handeln!
Sicherheitskreise
Schnellgericht aus der Garküche des Schweinejournalismus
Im ,,Tagesspiegel„ versuchen sich Alexander Fröhlich
und Frank Jansen das Geschehen auf der Corona-Demo
zu analysieren. Was nicht gelingt, da beide sichtlich eine
große Schwäche haben genau zu recherchieren. Daher
wird alles, was man an Rechten aufzuzählen vermag ein –
fach derart wild durcheinander gemixt, dass sich noch
nicht einmal einer der üblichen Politologen dazu herge –
ben will, dass zu untermauern.
Fröhlich und Jansen stört das nicht. Ganz dem Schweine –
journalismus verfallen, kommen bei ihnen so dann eben
namenlose ,,Experten„ und angeblich anonyme Personen
aus ,,Sicherheitskreise„zu Wort, ebenso wie ,,Gesprächs –
partner, die nicht namentlich genannt werden wollen„.
Sichtlich fanden die Autoren nicht einen Einzigen, der be –
reit dazu gewesen seinen Namen für ihre Schmiererei her
zugeben! Wohl auch, weil es selbst in den besten Artikeln
eines Class Relotius nicht so viele namenlose Unbekannte
vorkommen, wie in dem Artikel ,, Die wichtigsten Fragen
nach den Corona-Demos in Berlin: Wie konnte die Lage
so eskalieren und wer sind die Protestler?„
Neben anonymen ,,Experten„, unbekannten ,, hochran –
gigen Experten„ und ,,Sicherheitskreisen„ sowie nament –
lich nicht genannt werden wollenden ,,Gesprächspartnern„,
zaubernen die beiden Autoren sodann auch noch einen eben –
falls namenlosen Polizeizeisprecher aus dem Hut und dazu
Personen aus der Polizeibehörde, die ,, hinter vorgehaltener
Hand„ etwas von sich geben.
Nachdem die Autoren so mit eben nicht nachzuverfolgenden
Quellen ihren Artikel fast schon fertig geferkelt, finden sie
im letzten Augenblick dann doch noch einen, der dumm ge –
nug ist seinen Namen unter diesen Wisch zu setzen. Es ist
Stephan Kelm, Landesvize der Gewerkschaft der Polizei
(GdP)! Wohl fast schon mit Tränen in den Augen können
die beiden Autoren dann noch mit Sätzen des Verbands –
sprecher des Berufsverband „Unabhängige“, Jörn Baden –
dick, aufwarten.
Das Ganze wird nun noch garniert mit den üblichen Aus –
sagen von Politikern wie Schäuble, Seehofer und Stein –
meier und fertig ist das Gericht aus der Garküche des
Schweinejournalismus!