In der ´´ WELT „ versucht sich da nun deren Afrika-
Korrespordent, Christian Putsch, am Thema Simbawe.
Der 1978 geborene Autor, welche die Wendezeit in der
DDR wohl nur aus der Sichtweise der ´´ Qualitätsmedien „
kennt, oder von dem, was ihm was ihm beim Studium der
Politikwissenschaften, sowie auf der Axel Springer-Aka –
demie darüber beigebracht, meint denn nunmehr auch die
Deutschen für die Beschreibung der Vorgänge im tiefsten
Afrika als Vergleich instrumentalisieren zu müssen. Von
daher lautet denn auch seine großspurige Artikel-Über –
schrift ´´ Eine Stimmung wie nach dem Fall der Mauer
in Deutschland „.
Natürlich ist er nicht selbst darauf gekommen, aber mit
der Begeisterung des Zuspätgekommenen, hat er sich
dieses von dem 74-jährige Hamburger Unternehmer
Wilfried Pabst einflüstern lassen. Pabst, der in Simbawe
ein Tierreservat betreibt, und bestimmt nicht die Wende
in der DDR live und im Osten miterlebt, sondern auch
bloß, von den Fernsehbildern her, zu kennen scheint,
hat unserem jungen unbedarften Autor nämlich groß
am Telefon erklärt : ´´ Das habe ,, etwas von der
Stimmung nach dem Fall der Mauer in Deutschland „.
Pabst hatte Mitte der sechziger Jahre in Afrika gelebt
und in den Sümpfen Botswanas Krokodile gejagt.
Seit 1993 betreibt der Speditionskaufmann dann in
Simbawe sein Tierrerservat Save Valley Conservancy.
´´ Seither hegte er jene teils fiebrige, teils fürsorg –
liche Leidenschaft für die Tierwelt Afrikas, die den
Großwildjäger vom Wilddieb unterscheidet „, wie
es Birgit Schwarz im ´´ SPIEGEL „ schon im Jahre
2000 über ihn zu berichten wusste. Im Jahre 2000
benötigte man Pabst, um Stimmung gegen Mugabe
zu machen. Dessen Veteranen wurden als die großen
Wilderer in Pabst Reservat geschildert.
2013 wußte Werner Schulz über Pabst zu berichten :
´´ Der Mann hat es geschafft. Er besitzt Minen und
Raffinerien in Südafrika, entwickelt Industriegrund –
stücke in Kalifornien und Wohnanlagen in Berlin.
Von seinen Büros in Hamburg und Johannesburg
steuert er die W&A Pabst Holding, einen Familien –
betrieb, den er zusammen mit seinem Sohn Andreas
leitet „. Schulz wusste auch zu berichten :
´´ Reich geworden ist Wilfried Pabst in den Achtziger –
jahren mit Containern. Die von ihm mitgegründete Triton
Holdings Ltd. in San Francisco entwickelte sich zum welt –
weit größten Verleihervon Containern für Frachtschiffe „.
Weniger Schönes wusste man dann im Jahre 2015 in
die ARD bei Report Mainz über fragwürdige Zahlungen
Deutscher Entwicklungsgelder in afrikanische Großwild –
farm folgendes zu berichten : ´´ Wilde Tiere auf 600
Quadratkilometern, eine luxuriöse Lodge mit Fitness –
raum und Pool: Die Sango Wildlife Conservancy ist
ein Traumziel für begüterte Großwildjäger. Wer hier
einen Elefantenbullen schießt, muss 15.000 Dollar hin –
blättern. Sango gehört dem Hamburger Unternehmer
Wilfried Pabst. Er freut sich, dass mehrere hundert –
tausend Euro des Bundesministeriums für wirtschaft –
liche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) in
seine Farm geflossen sind „.
Da hätte unser unbedarfter Autor Christian Putsch
mal etwas besser recherchiert, wem er da diese fette
Schlagzeile verdankt !