Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier freut
sich riesig darüber, nun doch als Hund mit bei dem
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am
Tisch sitzen zu dürfen, allerdings nur, wenn er sein
Herrchen Olaf Scholz mit bringt.
Da die Führung aus Deutschland somit erwiesener
Maßen über keinerlei Selbstwertgefühl verfügen, be-
hält der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk die
uneingeschränkte Lizenz, die beiden weiter beleidi-
gen zu dürfen und sich in deren Medien noch damit
zu brüsten, sich nicht entschuldigen zu müssen.
Nachdem nun Frank-Walter Steinmeier mit seinem
Betteltelefonat mit Selenskyj auch das letzte bißchen
Würde, – falls überhaupt noch vorhanden -, verloren,
starten Politiker aus Deutschland einen regelrechten
Wettlauf darum den Pimmelklavierspieler und frühe-
ren Tranvestitendarsteller Selenskyj in Kiew besuchen
und mit Geschenken überhäufen zu wollen.
Da die Außenministerin Annalena Baerbock in diesen
Ukraine-Run den CDU-Chef Friedrich Merz nicht mehr
einholen konnte, so musste sie auf das Einzige zurück-
greifen, dass Merz nicht vorweisen kann, nämlich, dass
sie eine Frau ist. Allerdings klappte es mit dem grünen
Feminismus noch nicht so, denn Baerbock muss es of-
fen eingestehen, dass der Mann in der Ukraine noch
gebraucht werde, zum Kriegführen!
Olaf Scholz wird vorerst aber nicht an dem Run auf
Kiew teilnehmen, denn im Kanzleramt ist man schwer
bis total überfordert, damit beschäftigt, eine Rede zum
„Tag der Befreiung“ ganz im Sinne der Ukraine zu ver-
fassen. Wie er darin erklärt, dass was 1945 in Deutsch-
land abging „Befreiung“ war und dass, was 2022 in der
Ukraine abgeht nicht, auf diesen Spagat dürfen wir alle
schon gespannt sein. Wahrscheinlich wird seine Rede
ein Gesang, der so in etwa der ukrainischen National-
hymne entsprechend wird, ebenso eine Mischung aus
„Slawa Ukraine“ und „Nieder mit Deutschland“!
Indes haben Wolodymyr Selenskyj und seine buntdeut-
schen Handlanger plötzlich ein Imageproblem, wie es
die tonangebenden US-Amerikaner seit Beginn des
Koreakrieges nicht mehr gehabt: Immer mehr Ukrai-
ner kehren trotz aller verbreiteter Propaganda zurück,
und zwar in die von den Russen besetzten Gebiete!
Überhaupt bietet sich der Koreakrieg hier zunehmend
als Vergleich an, denn damals erlaubte die UNO den
USA einen Luftkrieg gegen die nordkoreanische Zivil-
bevölkerung zu führen, bei der sämtliche größeren
Städte in Nordkorea dem Erdboden gleichgemacht
wurden, was an die zwei Millionen koreanischen Zi-
vilisten das Leben gekostet! Es darf allerdings sehr
bezweifelt werden, dass sich der moralisierende UN-
Generalsekretär António Guterres als er bei seinem
Besuch in Kiew von „sinnlosen Verlust von Leben“
sprach, an die Resolutionen erinnerte, welche die
Organisation, der er vorsteht, so alles erlassen ha-
ben. Immerhin wurden damals 450.000 Tonnen
Bomben und über 32.000 Tonnen Napalm auf
Korea abgeworfen, welche überwiegend die Zivil-
bevölkerung trafen.
Überhaupt sind die Parallelen zwischen dem Uk-
raine und dem Korea-Krieg unverkennbar: Am 5.
November 1950 gab der Oberbefehlshaber in Korea,
General Douglas MacArthur, offiziell die Anweisung,
Städte und Dörfer in Nordkorea als „Hauptbomben-
ziele“ zu betrachten, ganz wie man es zuvor schon
im Krieg gegen Deutschland und Japan getan. Zu-
gleich log am 6. September 1950 US-Außenminister
Dean Acheson öffentlich: „Die Luftangriffe der Streit-
kräfte der Vereinten Nationen in Korea waren und
sind ausschließlich auf militärische Ziele des Ein –
dringlings ausgerichtet“ und nannte hierzu „feind-
liche Truppenkonzentrationen, Versorgungsdepo-
nien, Kriegsanlagen und Kommunikationsleitungen“.
Kommen Ihnen diese Begriffe nicht seltsam vertraut
aus dem Ukraine-Krieg vor?
Übrigens lieferte man vor Ausbruch des Koreakrieges
auch Südkorea alle möglichen aber eben nicht schwere
Waffen!
Auch der Korea-Krieg war ein Stellvertreterkrieg der
USA gegen den Kommunismus, so wie nun der Krieg
in der Ukraine ein Stellvertreterkrieg gegen Russland
ist. Ebenso wie in den 1950ern der Koreakrieg in den
USA sehr unpopulär, so ist es 2022 ebenso unpopulär
im Volk. Damals wie heute konnte nur durch Lügen
die Bereitschaft zum Kriege aufrechterhalten werden,
wobei 2022 die Folgen für den US-Bürger weitaus spür-
barer sein dürften als zur Zeit des Koreakrieges.
Wie es im Koreakrieg zu Massakern der Südkoreaner
an Kommunisten und Sympathisanten Nordkoreas
gekommen, gab es jetzt auch wieder Massaker der
Ukrainer an der russischstämmigen Bevölkerung.
Damals in Korea wurden diese Massaker ebenso her-
untergespielt, wie die von US-Truppen an der koran-
ischen Bevölkerung und ganz ausschließlich nur über
die von Nordkoreanern begangenen Kriegsverbrechen
berichtet. So wie man auch 2022 im Ukraine-Krieg
wieder ganz ausschließlich nur über die Kriegsver-
brechen der Russen medienträchtig berichtet!
Der Koreakrieg diente den USA als Experimentierfeld
für neue Waffensystemen, die ihnen damals den mili-
tärischen Vorsprung gegenüber den kommunistischen
Ländern sicherte. Auch dies wiederholt sich 2022 in
der Ukraine, denken wir nur an den Einsatz von neu-
artigen Drohnen. So wie man im Koreakrieg die neuen
sowjetischen MIGs testen konnte, so testet man nun
auf dem Rücken ukrainischer Zivilisten die neueste
russische Militärtechnik.
Am Ende des Koreakrieges merkten beide Kriegspar-
teien, dass keinen den Krieg gewinnen kann und die
Teilung Koreas in ein kommunistisches Nordkorea
und in Südkorea wurden endgültig zementiert. Am
Ende wird wohl auch die Ukraine in einem ukrain-
ischen und einen hauptsächlich von Russen bewohn-
ten Staat geteilt werden.
Wie man damals im Westen und bei der UNO glaubte
die Demokratie am 38 Breitengrad verteidigen zu müs-
sen, und 2001 am Hindukusch, so glaubt man nun auch
2022 wieder die Demokratie in den Weiten der Ukraine
zu verteidigen. Und wahrscheinlich müsste man die Po-
litiker aus Deutschland, all diese Kriegstreiber, erst in
ein Umerziehungslager in Nordkorea stecken, damit
denen ihr derzeitiges Handeln bewusst wird. Denn es
ist typisch für diesen Politikerschlag, dass die nur zu
handeln beginnen, wenn es um den eigenen Arsch geht.
Solange die in diesem Krieg nur die Gelder und Werte
anderer vernichten, ist ihnen das Schicksal der Deut –
schen ebenso egal, wie der UNO die 3 Millionen getö-
teten Koreaner durch den von ihnen bewilligten Bom-
benkrieg gegen Zivilisten!
Stellvertreterkrieg
Ein Fackeltanz auf dem Pulverfass
Allmählich lässt man in Buntdeutschland in der
Presse die Katze aus dem Sack. Es zeigt sich, dass
es hier gar nicht oder nur zum Teil um Russland
und seinen Krieg in der Ukraine geht.
So tönt etwa der berüchtigte „Tagesspiegel“: „China
ist sieben Mal stärker als Russland – also das grö-
ßere Problem“! Nicht Russland sondern China ist
nun das Problem? Will man etwa in der EU auch
noch einen Krieg mit China und dies einzig den
globalen Interessen der USA zuliebe? Ursula von
der Leyen kaltschnäuziger Auftritt in China ver-
bunden mit der Drohung „kommen Sie uns nicht
in die Quere“ sind Grund genug zur Sorge. Wobei
soll die chinesische Regierung der EU nicht in die
Quere kommen? Hat also der Krieg in der Ukraine
ganz andere Ursachen als die russische Aggression?
Das die USA und ihre NATO-Partner in der Ukraine
einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führen, da-
ran lassen alleine die Waffenlieferungen an die Uk-
raine keinerlei Zweifel aufkommen.
Darf überhaupt eine Ursula von der Leyen einem
anderen Land einfach so vorschreiben, mit wem
es wie Handel zu treiben hat und Sanktionen die-
ses Landes gegen ein anderes erpressen? Zumal
die EU ja selbst zeigt mit ihren Partnern wie etwa
Saudi Arabien und Katar, dass ihnen „Menschen-
rechte“ gar nichts bedeuten, sondern die Forder-
ung danach nur als eine Art Waffe dient, die zwar
gegen den vermeintlichen Gegner eingesetzt wird,
nie aber gegen befreundete Schurkenstaaten. So
hätte es zum Beispiel gegen Saudi Arabien, dass
massiv Menschenrechte verletzt und selbst im
Jemen einen blutigen Stellvertreterkrieg führt,
eigentlich Sanktionen der EU nur so hageln.
Nichts geschah! Und der Sport der Russland nur
so gerne boykottiert, lässt die Formel Eins nicht
nur in Saudi Arabien stattfinden, sondern auch
die Fußball-WM in Katar.
Auch der buntdeutschen Regierung gelten Men-
schenrechte und Krieg nichts, wenn da Robeck
Habeck als ihr Wirtschaftsminister um Öl und
Gas bettelt, und sogar noch das eigene Volk über
angeblich in Sack und Tüten befindliche Verträge
mit Katar belügt!
Unter solchen Voraussetzungen so China gegen-
über aufzutreten wie Ursula von der Leyen zeigt
den Irrsinn, der die gesamte EU mittlerweile fest
beherrscht! Und man beginnt es zu verstehen, wa-
rum Erdogan solch eine Person auf tiefergelegtem
Diwan in gehöriger Entfernung positionierte!
Das kleinlaute Herumgejammer in den Medien be-
züglich China zeigt aber auch zwischen den Zeilen
gelesen auf, dass die vermeintlichen ukrainischen
Erfolge im Krieg gegen Russland, nicht ganz so
wirksam, wie es die Lücken-Presse gerne hätte.
Nicht umsonst will man nun Russland über Chi-
na zum Frieden zwingen!
Warum zwingt man übrigens nicht Saudi Arabien
mit Sanktionen und Ölboykott zum Frieden in sei-
nem Krieg im Jemen? Sondern die EU, insbeson-
dere Robert Habeck mit seinen Lieferverhandlun-
gen mit Saudi Arabien finanzieren denen ihren
Krieg! Wo bleibt da all der Protest der Menschen-
rechtsaktivisten, der Feministen, der Homosexel-
len-Lobby, sowie die Protestkonzerte der Künstler?
Oder gilt diesen weißen Rassisten das Leben eines
Ukrainers mehr als das Leben eines Menschen aus
Jemen. Übrigens nahm die Bunte Regierung ja ge-
nügend Flüchtlinge aus dem Jemen auf!
Man heult in der Öffentlichkeit rum, dass Putin Gas
als Waffe einsetze, guckt aber weg, wenn Saudi Ara-
bien seit Jahrzehnten sein Öl als Waffe benutzt! Es
ist die typische Doppelmoral einer durch und durch
verlogenen Gesellschaft!
Und jetzt spielen die Oberheuchler der gleichgeschal-
teten Presse sogar schon den Krieg mit China durch!
Auch in der „ZEIT“ unterstellt man plötzlich China:
„Möglicherweise findet Xi Putins Krieg ja nützlich“.
So heißt es im „Tagesspiegel“ : „Kommt es hart auf
hart, ist die Leidensbereitschaft in Russland oder
China größer als in Deutschland, Frankreich oder
Spanien. Demokratien knicken früher ein“. Warum
aber soll es plötzlich hart auf hart mit China kom-
men? Wer hat daran so ein großes Interesse? Und
weiter heißt es : “ Die EU und Deutschland haben
China kürzlich vom Partner zum strategischen Ri-
valen umdefiniert“. Langsam kommen wir hier der
Wahrheit näher! Schon am 13.September 2020
hieß es dazu im „Tagesspiegel“ unmißverständlich:
“ „Partner“ ist längst nicht mehr das treffende Wort
für das Verhältnis. China ist zum Rivalen geworden,
politisch und wirtschaftlich. Der Bundesverband
der Deutschen Industrie (BDI) nennt das Land
einen „systemischen Wettbewerber“. Der europä-
ische Dachverband Business Europe klagt über
„Marktverzerrungen“. Die EU müsse fairen Wett-
bewerb in einem Vertrag fixieren und durchsetzen“.
Wie soll die chinesische Regierung das Säbelrasseln
der EU verstehen? Einer EU, die selbst massiv Waf-
fen an die Ukraine und an Saudi Arabien liefert,
aber China Waffenlieferungen an Russland gänz-
lich verbieten will, und dies in einem Ton als wäre
China immer noch eine Kolonie! Muss China dieses
dreiste Vorgehen nicht zu dem Schluss verleiten,
dass man nach Russland als Nächster an der Reihe
ist? Könnte diese Dreistigkeit nicht eher dazu füh-
ren, in Putins Krieg zu sehen, dass Russland hier
stellvertretend für China kämpft? Und ist die da-
rauf erfolgende Antwort Chinas vielleicht genau
dass, was sich die Strategen aus Washington und
Brüssel davon versprechen, nämlich den militär-
ischen Konflikt in der Ukraine auszuweiten?
Die Eurokraten spielen hier ein sehr gefährliches
doppeltes Spiel und sind anscheinend bereit direkt
in Europa zu zündeln, und führen ihre politischen
Fackeltänze nun direkt auf einem Pulverfass auf.
Jederzeit kann dadurch Europa in Brand gesetzt
werden!
USA übernehmen russischen Gasmarkt in der EU
Es ist noch gar nicht so lange her, da hat Joe Biden
der Angela Merkel wegen der Nutzung von Nord-
stream 2 einen Knebelvertrag aufgezwungen. So
sollte Deutschland der Ukraine noch 10 Jahre
lang weitere Milliarden an Transitgebühren für
Erdgas zahlen, dass gar nicht mehr über ukrain-
isches Gebiet geleitet. Dazu musste sich Deutsch-
land verpflichten der Ukraine den Umbau auf er-
neuerbare Energien zum erheblichen Teil mit zu
finanzieren.
Nun aber macht die USA mit der EU ein Geschäft,
auf dass sie schon lange gehofft, nämlich anstatt
dem billigen russischen Erdgas der EU teures Flüs-
siggas zu liefern. Ursula von der Leyen ging natür-
lich auf den blanken Haken bei der US-amerikan-
ischen Lieferung von 50 Milliarden Kubikmeter
Flüssiggas im Jahr. Damit können die USA im
Ukraine-Krieg sogar noch ihren Profit machen.
Natürlich dachte innerhalb der EU niemand da-
ran nun auch der US-Regierung so einen Knebel-
vertrag vorzulegen, wie es Biden mit Merkel ge-
tan. Die EU hätte jetzt ebenso von den USA ver-
langen können, dass diese sämtlichen EU-Staa-
ten Transitgebühren für Flüssiggas, dass gar
nicht über deren Territorien geleitet, zahlen
muss! Anbei hätte man von den USA verlan-
gen müssen, dass diese den größten Teil der
Ausgaben für die neuen Terminals, Gastank-
lager, Leitungen usw. übernehmen. Denn, was
die USA von Deutschland verlangte, kann man
umgekehrt auch von den USA verlangen. Dann
stimmt auch der Slogan „Wir werden alle etwas
ärmer“!
Dass, was wir hier gerade erleben, kann man in
der Tat als „feindliche Übernahme“ ansehen!
Es sind vor allem die USA, die in der Ukraine
einen Stellvertreterkrieg gegen Russland führen,
bei dem ihre europäischen Handlanger allesamt
verarmen, während die USA gestärkt und mit
langzeitlicher Sicherung seiner Absatzmärkte
aus diesem Krieg hervorgeht. Immerhin haben
die USA gerade ein Drittel der russischen Gas-
lieferungen in Europa sozusagen von einem EU-
Parlament in dem niemand für sein eigenes Land
eintritt, auf dem Silbertablett serviert bekommen,
ohne etwas davon abzugeben. In der Presse wird
wohlweislich verschwiegen, zu welchem Preis die
EU den Kubikmeter Gas von den USA einkaufen
wird. So viel „Offenheit“ gibt die westliche Demo-
kratie nicht her! Überhaupt hält es das EU-Parla-
ment nicht für nötig seinen Bürgern zu erklären,
zu welchen Konditionen man nun US-amerikan-
isches Flüssiggas ( LNG ) eingekauft.
Den Preis für diese Geschäftemacherei der Kriegs-
gewinnler dürften die EU-Bürger mit jahrzehnte-
lang steigenden Heizkosten und Kraftstoffpreisen
zahlen. Die werden noch daran abzahlen, wenn
eine Ursula von der Leyen und die anderen Ge-
schäftemacher aus dem EU-Parlament längst
nicht mehr im Amt ist!
Wird etwa Mali bald das nächste Afghanistan?
Die gerade angelaufene Afghanistan-Krise macht die
Auslandeinsätze der Bundeswehr umso fraglicher.
Schon der Einsatz der Bundeswehr im Kosovo-Krieg
in den 1990er Jahren bescherte der Bunten Republik
Tausende von Flüchtlingen aus dem Balkan. Nunmehr
folgen dem Bundeswehreinsatz in Afghanistan Taus-
ende afghanische „Ortskräfte„.
Insgesamt befanden im August 2021 etwa 1.763 An-
gehörige in Auslandeinsätzen. So neben Mali noch
231 in Syrien und Irak, 123 im Libanon, 71 im Kosovo,
11 im Südsudan und 3 in der Westsahara u.a.
Immerhin steht zu befürchten, dass dem auch bald
schon das Einfliegen von „Ortskräften“ aus Mali fol-
gen könne, wo die Bundeswehr immerhin mit 903
Soldaten ( MINUSMA ) und 123 ( EUTM ), also mit
ca. über 1.000 Mann präsent ist. ( Mali ist ein Haupt-
partner für die sogenannte bundesdeutsche „Ertüch-
tigungsinitiative“ ). „Die deutsche „Ertüchtigung“
leistet laut Bericht der Bundesregierung „konzep-
tionelle Beratung und Ausbildung“, „materielle
Unterstützung“, „Erhöhung der Mobilität der
Streitkräfte“ und „technische Qualifizierung“ “
( laut „taz“ vom 19.8.2020 ). Ob die deutsche
Ertüchtigungsoffensive in Mali ebenso „erfolg-
reich“ ist wie die Ausbildung afghanischer Solda-
ten, sei einmal dahingestellt. Neben der Bundes-
wehr arbeiten noch über 12.000 UN-Soldaten,
bis zu 5.000 französische Soldaten, sowie eine
regionale Sahel-Eingreiftruppe und eine EU-Aus-
bildungsmission arbeiten mit der Armee in Mali
zusammen. Diese haben bisher etwa 18.000 Mann
der Armee Malis ausgebildet.
In Afghanistan lag die Obergrenze an Bundeswehr-
truppen bei 1.300 Mann. Die bunte Regierung schätzt
die Zahl der afghanischen Ortskräfte auf 1.500. Damit
hätte praktisch jeder Bundeswehrsoldat(in) seine ei-
gene „Ortskraft“ gehabt! Dazu kommen noch all die
vielen Ortskräfte der „deutschen“ NGOs.
In Mali dürfte die Zahl als ähnlich aussehen. Hier
heißt es von der Deutschen Botschaft: ,, Im Rahmen
ihrer Unterstützung für die Bevölkerung in Notlagen
finanziert die Botschaft der Bundesrepublik Deutsch –
land Kleinstprojekte. Dies sind Projekte mit direkten
Wirkungen, die kurzfristig umgesetzt werden können
und die Bedürfnisse der vulnerabelsten Bevölkerungs –
schichten berücksichtigen. Für eine Unterstützung in
Frage kommen insbesondere Projekte, die das Bild-
ungssystem fördern (Schule und Berufsbildung) und
die Gesundheits- und Ernährungssituation verbessern
(insbesondere im Landwirtschaftsbereich), aber auch
solche, die zum Umweltschutz beitragen oder Infra-
struktur entwickeln (Transportwege, Wasserversorg-
ung, Energieversorgung, kommunale Einrichtungen).
Jede Nichtregierungsorganisation oder Vereinigung
kann einen Antrag bis zum 15. März 2021 bei der
Deutschen Botschaft stellen„. Wie viele NGOs aus
Deutschland mit solchen „Kleinstprojekten“ in Mali
beschäftigt sind, lässt sich nicht ermitteln.
„Brot für die Welt“ ist mit von der Partie und dort er-
fahren wir noch: ,,Das NGO-Bündnis „Fokus-Sahel“
richtet einen Appell an die Bundesregierung und die
EU und wirbt für eine neue Sahelpolitik„.
Hinter dem Bündnis „Fokus Sahel“, verbergen sich
die üblichen Krisengewinnler-NGOs ( entwicklungs-
politische Organisationen und kirchliche Hilfswerke,
wie eben „Brot für die Welt“ , „Amnesty international“,
„Caritas international“ oder die „Welthungerhilfe“ ).
Daneben arbeitet u.a. noch die Deutsche Gesellschaft
für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH seit
1960 in Mali.
So hieß es schon im März 2018 in einem Bericht der
Rosa Luxemburg-Stiftung: ,, Die Dörfer der Sahel-
länder sind gepflastert mit Schildern, die den Be-
sucher über Projekte und ihre Finanzierung auf-
klären. Zwischen den vielen Projekten sieht man
die 4×4 der Hilfsorganisationen hin und her flitzen„.
Wie in jedem Krisengebiet der Welt sind diese NGOs
aktiv um einen gehörigen Teil der vom Westen für
diese bestimmten Hilfsgelder abzukassieren.
Immerhin sagte allein das Bundesministerium für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
(BMZ) Ende 2015 der malischen Regierung Mittel
in Höhe von über 73 Millionen Euro für die staat-
liche Entwicklungszusammenarbeit im Zeitraum
2015 bis 2017 zu. In den Jahren 2016 und 2017
wurden weitere Zusagen in Höhe von 16,5 Millio-
nen Euro und 41,5 Millionen Euro gemacht! Da
fällen genug Rosinen aus dem Entwicklungshilfe-
kuchen für die NGOs ab!
Dazu kommen 2018 noch Zahlungen des BMZ an
die Sahel Adaptive Social Protection Programme
der Weltbank von 50 Millionen Euro und die Sahel
Resilience Initiative des Welternährungsprogramms
mit 55 Millionen.
In Mali tobt sozusagen ein ähnlicher Stellvertreter-
krieg, wie in Afghanistan. Die einstigen Putschisten
wurden von Russland unterstützt, die angeblich de-
mokratische Regierung von den Westmächten.
Geht es also auch in Mali schief dürfen wir uns wohl
auf weitaus mehr „Ortskräfte“ und „Flüchtlinge“ aus
Mali einstellen als jetzt aus Afghanistan. So wie man
in Afghanistan die Interessen der USA vertreten, so
unterstützt die Bunderegierung in Mali die Macht-
interessen der Franzosen.