Im „Focus“ darf der Professor für Internationale Politik
und Außenpolitik an der Universität zu Köln, Thomas
Jäger, einen der üblichen „Gastbeiträge“ abliefern.
Derlei berüchtigte Gastbeiträge werden gerne von den
Lobbyisten zur Meinungsmache genutzt, weil ihnen da-
rin niemand widerspricht und ihre oftmals fragwürdi-
gen Thesen niemand kritisch hinterfragt.
Der amerikanisierete Professor hat daher nun die Auf-
gabe die USA von ihrer Mitschuld am Ukraine-Krieg
reinzuwaschen. Und Jäger versucht es mit solch un-
sinnigen Sätzen wie: ,, Deshalb hatten die USA – ent-
gegen einer landläufigen, tatsachenbefreiten „Meinung“ –
auch überhaupt kein Interesse am Angriff vom 24.Feb-
ruar 2022. Im Gegenteil „. Angeblich, weil sich die USA
schon zu diesem Zeitpunkt auf China konzentriert ha-
ben.
Das Einzige, was Jäger hinlänglich beweist, ist die voll-
kommene Nutzlosigkeit der Politikwissenschaft in
Deutschland! Aber das Politikwissenschaftler in der
Regel zu allem bereit und zu nichts zu gebrauchen,
dass wusste man schon vorher!
Und weil die USA keinerlei Interesse an einen Krieg
in der Ukraine gehabt, haben sie der Bundeskanzlerin
Merkel schon lange vor Kriegsbeginn einen Gasliefer-
vertrag aufgezwungen, der einzig die Ukraine begüns-
tigte! Warum gerade und einzig die Ukraine, wenn
man doch zu diesem Zeitpunkt keinerlei Interesse
an einem Konflikt dort hatte. Kann und der feine
Herr Jäger auch nicht erklären, eben weil Typen
wie der nur hohle Phrasen aneinanderreihen kön-
nen und sonst gar nichts!
Und dass sich China nicht in den Konflikt in der
Ukraine mit hineinziehen ließ und so auch nicht
vor den US-amerikanischen Karren spannen ließ,
bedeutet doch noch lange nicht, dass die USA kei-
nerlei Interesse an einen Krieg in der Ukraine ge-
habt. Im Gegenteil man musste sich etwas anderes
ausdenken, um China weiter zu provozieren und
schon wurden US-Waffenlieferungen an Taiwan
bekannt gemacht!
Jägers Theorie, dass die USA keinen Krieg in der
Ukraine wollten, widerlegt er mit seinem eigenen
Dahergeschreibsel: ,, Erstens, dass es schwieriger
als gedacht ist, einen vermeintlich schwächeren
Gegner militärisch zu besiegen, wenn er von ande-
ren Staaten unterstützt wird, allen voran von der
größten Militärmacht weltweit, den USA“. Warum
nun die größte Militärmacht ein Land in einem
Krieg so sehr unterstützt, den die USA angeblich
gar nicht gewollt, dass kann uns Herr Jager auch
nicht erklären.
Dann verzettelt sich die moderne Version von Pro-
fessor Unrat gänzlich: ,, Dann wäre die Schlussfol-
gerung, vom Krieg gegen Taiwan abzulassen und
darauf zu setzen, dass die Zeit zugunsten der Volks-
republik spielt: Wirtschaftliche Abhängigkeit, inter-
nationale Isolation, Desinformation, allesamt wirk-
same Mittel, die allerdings keinen raschen Erfolg
versprechen „. Also, was denn nun? Demnach woll-
ten die USA nun doch den Krieg, nur um China so
vor Augen zu führen, was passiert, wenn China nun
Taiwan angreift?
Und nur von so einem amerikanisierten Professor
kann die Feststellung kommen, dass alleine die
USA die richtigen Schlussfolgerungen aus Russ-
lands Invasion gezogen hätten.
Mal ehrlich hätten die US-Militärs schon aus ihrem
Vietnam-Abenteuer die richtigen Schlussfolgerungen
gezogen, hätten die sich ihr Afghanistan- und Irak-
Abenteuer gespart!
Und die Lehre daraus war ganz bestimmt nicht, wie
es der Professor glaubt: ,, Die eigene Ertüchtigung,
Rüstung zur Unterstützung von Verbündeten und
eine klare Strategie gegenüber dem kriegführenden
Russland und dem anscheinend kriegsbereiten China“.
Als ob denn die USA nicht schon vor dem Krieg in
der Ukraine eine starke Aufrüstung betrieben hätte!
Und das einzige Interesse der USA an einer Ertüch-
tigung seiner europäischen Verbündeten lag darin,
denen die eigenen Waffen teuer zu verkaufen und
der europäischen Rüstungsindustrie das Wasser ab-
zugraben. Denken wir nur an das Aushebeln der
französischen U-Boot-Lieferungen an Australien.
Jetzt geht es den deutschen Panzerherstellern an
den Kragen und hier ist Polen Vorreiter beim Er-
satzeinkauf von US-Panzern.
Und wenn der Herr Professor sehen will, wie gut
atomare Abschreckung in der Weltpolitik funktio-
niert, braucht er nur auf Nordkorea zu schauen!
Und das Einzige was stimmt, ist, dass unter der
gegenwärtigen Weltlage die Regierung aus Deutsch-
land damit aufhören sollte alle Welt mit deutschem
Steuergeld zu versorgen und endlich damit beginnen,
vornehmlich in das eigene Land zu investieren. Und
wenn schon die Bundeswehr hierin Vorreiter sein
muss, dann bitte schön kaufe man die Waffen nicht
in den USA, sondern bei der eigenen Rüstungsindus-
trie und den Verbündeten in den US ein. Das stärkt
nicht nur die eigene Wirtschaft, sondern hat gleich-
zeitig noch den Vorteil, dass die USA so genügend
Waffen für ihren Krieg in der Ukraine und ihren zu-
künftigen geplanten Kriege, wie den gegen China,
gleich im ausreichenden Maße produzieren können.
Und da die USA in solchen Kriegen ohnehin die Ein-
zigen sind, die dabei Gewinne einstreichen, sollten
die so dann mit eigenen Waffen gut gerüsteten Euro-
päer in Zukunft auch die USA alleine ihre Kriege füh-
ren lassen. Und wenn die Europäer damit aufhören,
die von den USA als Stellvertreter für deren Kriege
dienenden Staaten zu finanzieren, und so die USA
auch alleine die vollen Kosten für seine Kriege zah-
len muss, dann wird in Europa schneller wieder Frie-
den herrschen als der Professor Jäger das Wort Frie-
den buchstabieren kann!
Hier der Original-Gastbeitrag: