1.September-Gedenkfeier : Der Opfer der Polen wird nicht gedacht

Endlich kann sich der Pole wieder in seiner Lieblings –
rolle, der des ewigen Opfers, sonnen und diese zele –
brieren. Natürlich wird dabei von den Polen auf die
alleinige deutsche Schuld, – inzwischen als zweite
und dritte Schuld – verwiesen, um anhand dieser
nunmehr ewigen deutschen Kollektivschuld die un –
möglichsten Reparationszahlungssummen, – welche
nach jüngster Rechnung der Polen inzwischen bei
weit über 800 Milliarden Euro liegen -, von den
Deutschen zu erpressen. Hiebei gefällt sich der
Pole in der Rolle des zu kurz gekommenen Kriegs –
gewinnlers.
Dabei spielt die Merkel-Regierung den gierigen Polen
geradezu in die Hände. Der Auftritt Bundespräsident
Steinmeiers, der sich einzig vor den polnischen Opfern
verneigt und um Vergebung bat, und damit die ewige
Kollektivschuld der Deutschen noch untermauerte,
wird nicht im Mindesten dazu beitragen, dass die
Polen von ihren Forderungen ablassen werden. Eher
das Gegenteil dürfte der Fall sein. Steinmeier sagte:
,, Die Vergangenheit vergehe nicht. Und unsere Ver –
antwortung vergeht nicht„um damit polnischen For –
derungen, mit dem Vertreten der ewigen Kollektiv –
schuld, geradewegs in die Hände zu spielen.
Wie immer hatten Politiker aus Deutschland nicht an –
satzweise den Mut auch das Schicksal vielen Deut –
schen, die das Opfer polnischer Rache und Nationa –
lismus geworden, während sie um die Polen herum
krochen.

Mag Steinmeier auch die deutschen Opfer der Polen
vergessen haben, wir erinnern dennoch an sie:

In Polen wurden nach dem Krieg die Deutschen wahl –
los zur Zwangsarbeit gezwungen. Darüber hinaus
regeln aber auch verschiedene Dekrete Inhaftierung
und Sklavenarbeit. Zu nennen ist u.a. das Dekret vom
4. November 1944, das Internierung für unbegrenzte
Zeit und Zwangsarbeit für alle polnischen Staatsange –
hörigen im Generalgouvernement und in der Wojewod –
schaft Bialystok anordnete, die deutscher Abstammung
waren. Gemäß Dekret vom 30.11.1944 wurden Personen
unter 13 Jahren davon ausgenommen.
In den Dekreten vom 28.Februar 1945 und vom 6.Mai
1945 über den Ausschluss feindlicher Elemente aus der
polnischen Volksgemeinschaft ergingen ergänzende
Regelungen für Personen der Volksliste Gruppe 3 und
4. Zu nennen sind weiter die Dekrete vom 20. Oktober
1946 und vom 28.Oktober 1946 über die Reklamierung
von deutschen Fachleuten. 1945 befanden sich noch et –
wa 4,5 Millionen Deutsche in Polen, welche die Polen
mit aller Gewalt zu vertreiben suchten. ´´ Gemäß einer
Anweisung des Ministeriums für öffentliche Verwalt –
ung vom Juni 1945, der zufolge den Deutschen „das
Leben derart erschwert werden“ solle, dass auch die
“ hartnäckigsten Feinde des Polentums den Mut ver –
lieren“, in Polen zu bleiben, wurden “ freiwillige Aus –
reisen“ gefördert: durch Enteignungen, unzureichende
Versorgung, Ausschluss von ärztlicher Versorgung,
Ausschluss der Kinder von der Schulpflicht, durch
massenhafte Beseitigung der “ Spuren des Deutsch –
tums “ und durch Duldung von Diebstählen und Ver –
gewaltigungen. Bis Ende 1945 verließen bis zu 550 000
Deutsche “ freiwillig “ Polen. Noch in den Zügen wur –
den sie ausgeraubt. Von Februar bis Dezember 1946
erfolgten organisierte Aussiedlungen in Absprache mit
den Alliierten. Etwa 1,5 Millionen Menschen kamen in
die britische und – bis November 1947 – 1,84 Millionen
in die sowjetische Zone. Insgesamt verließen in dieser
Zeit fast 3,5 Millionen Deutsche die alten Ostgebiete.
Noch bis 1950 kamen vereinzelt Transporte mit Frauen,
Kindern und Alten aus Ostpreußen, wo vor allem junge
Frauen für die Sowjets hatten Zwangsarbeit leisten
müssen, oder aus polnischen Internierungslagern wie
Jaworzno und Potulice, in denen Angehörige der deut –
schen Minderheit zur Zwangsarbeit herangezogen wor –
den waren. Die Deutschen, die nach 1950 in Polen blie –
ben, wurden “ polonisiert “ : Sie mussten polnische
Namen annehmen und sich als Polen erklären „
( Helga Hirsch, 2003 ).
Wie es 1945 in den von den ´´ unschuldigen Polen „
betriebenen Konzentrationslagern zuging, schildert
Josef Thiel aus Grüben in seinem Bericht ´´ Ich war
Totengräber im Lager Lamsdorf „ : ´´ Nach 14 Tagen
Kerkerhaft mußte ich mit vier Kameraden zur Ver –
nehmung. Zwei kamen gleich an die Reihe. Ich und
zwei andere mußten im Vorzimmer warten, das Ge –
sicht gegen die Wand gerichtet, in strammer Haltung.
Hinter uns saß ein Posten mit Gewehr. Die geringste
Bewegung, und wir hatten den Gewehrkolben oder
Stiefel im Kreuz sitzen. Aus dem Vernehmungszim –
mer hörten wir öfters dumpfe Schläge und Schreie.
Endlich wurden wir in den Keller zurückgebracht.
Am Nachmittag mußten die beiden morgens Ver –
nommenen noch einmal nach oben. Wir anderen
drei durften im Keller bleiben. In den Nachmittags –
stunden kamen elf neue Männer in den Keller. Sie
waren aus dem Arbeitskommando der Russen ent –
lassen worden. Der Pole hatte sie von der Straße
aufgegriffen und interniert. Ähnliche Fälle wieder –
holten sich fast täglich. Ich wurde am selben Tage
noch zur Vernehmung geholt. Als ich verlauten ließ,
daß ich in der Hitlerjugend und der Arbeitsfront war,
bekam ich Faustschläge, desgleichen, als ich sagte,
daß ich in Rußland gekämpft und dort den Arm ver –
loren hätte. Am übelsten waren meist die dran, die
in keiner Nazi-Organisation gewesen waren. Sie
wurden so schwer und so lange geschlagen, bis sie
sich aus Angst zu einer Organisation bekannten.
Ich war drei Wochen in jenem Keller. In dieser
Zeit ist mir nicht einmal zum Waschen Gelegenheit
gegeben worden. Unsere Bedürfnisse mußten wir
in einen Eimer verrichten, der im selben Raume
stand, in dem wir hausten. Den Eimer mußte einer
von uns einmal am Tage unter Aufsicht eines Miliz –
mannes zum Entleeren heraustragen, dabei gab es
jedesmal Kolbenschläge. Wir bekamen alle Läuse,
die uns quälten, ebenso quälte uns die dumpfe Luft
in dem finsteren Keller. (…)Der Appell wurde genau
wie am Abend gehalten. Am Ende wurden die Ar –
beitskommandos eingeteilt. Die nicht Benötigten
und wir Neulinge mußten weiter exerzieren. Die
Kommandos wurden nur in polnischer Sprache
gegeben. Beim Abzählen sagten sie uns das erste
mal die Zahl auf Polnisch, beim zweiten und jedem
weiteren Mal wurden die Männer, die die Zahl
nicht mehr wußten, schonungslos zusammenge –
hauen. Drei Männer von meinem Transport ver –
loren an diesem Morgen das Leben. Mir wurden
anschließend sechs Mann zugeteilt, mit diesen
mußte ich die Toten begraben. Nach dem Erschla –
gen waren sie von Männern hinter die Frauen –
baracke geschleift worden und lagen nun im
Grase, wo ich sie zuerst gar nicht finden konnte.
Ich erkundigte mich bei den Frauen. Diese wollten
mir zuerst keine Auskunft geben; denn sie waren
eingeschüchtert, weil sie in ähnlichen Fällen schon
sehr trübe Erfahrungen gemacht hatten. Schließ –
lich zeigten sie mir die Stelle. Dem ersten Toten
hatten die Posten den Schädel eingeschlagen, so
daß der Unterkiefer nur noch vom Kopf übrig blieb.
Das Gehirn und Knochen lagen herum. Den zweiten
hatten sie zertreten und die Kleider angezündet, so
daß es nur wenige Überreste davon zu sehen waren.
Der Körper selbst war stark angekohlt. Den dritten
hatten sie auch zertreten. Während des Grabmachens
kamen mehrere Posten zu uns heran. Bei dem ersten
mußte sich G. aus Hilgersdorf auf den Bauch legen.
Er bekam 25 Schläge mit dem Gewehrkolben. Nach
einer Weile kamen drei andere. Jetzt mußten sich
alle sechs nacheinander hinlegen und bekamen
auch Schläge mit dem Gewehrkolben. ( . . . ) Kinder
sind oft vor Körperschwäche hingefallen. Waisen –
kinder sahen am schlechtesten aus. Viele Kinder sind
in kurzer Zeit gestorben. Bis 700 Kinder können ins –
gesamt im Lager gewesen sein, vom 25. Juli 1945
bis Juni 1946. Höchstens 300 sind lebend heraus –
gekommen. Im März 1946 waren 84 Waisenkinder
im Lager. Ihre Angehörigen warenim Lager umge –
kommen. Diese 84 kamen im Mai 1946 unheimlich
verwahrlost heraus. Wenn von Kindern die Rede ist,
handelt es sich immer um Kinder unter zehn Jahren.
Altere mußten wie die Großen arbeiten.„ Insgesamt
kamen in dem Todeslager Lamsdorf 6.480 Deutsche
ums Leben. Natürlich wurde der polnische Kommandant
dieses Lagers Czeslaw Geborski ( *1924 -†2006 ) nie für
seine Taten belangt. Zwar wurden gegen ihn 1959 und
2001 zwei Prozesse geführt, die aber nichts brachten.
Sein Spießgeselle Ignaz Sz ( Szypula ) 1 ) , welcher sich
bis ans Lebensende mit all seinen Schandtaten rühmte,
wurde ebenfalls nie belangt und starb 1973 den groß –
polnischen Heldentod als er betrunken vom Balkon sei –
nes Hauses stürzte.
Aus dem polnischen Vernichtungslager Potulice berich –
tete die Diakonieschwester Erna Kelm aus Bromberg :
´´ Ich war von November 1945 bis September 1947 dort
und will aus eigener Erfahrung schildern, wie es dort
zugeht. Es gehörten 29.000 Deutsche zu diesem Lager.
Die meisten waren auf Arbeitskommandos außerhalb,
4.000 etwa im Lager. Beim Eintritt in das Lager begin –
nen die ersten Grausamkeiten, und bei der Beerdigung
hören dieselben auf. Bei der Revision wurde den Menschen
alles, was sie noch an guten Sachen, auch Photographien,
besaßen, fortgenommen. Die l4tägige Quarantänezeit ist,
seit der jetzige Chefarzt dort ist, besonders im Winter,
weil die Baracken nicht geheizt werden, eine Qual; Stroh –
säcke gibt es in diesen Baracken nicht. Soweit die Men –
schen im Besitz von Betten und Kopfkissen sind, werden
diese ihnen abgenommen, über eine Decke verfügen die
meisten nicht. So wissen sie nicht, was sie auf die Bretter
legen und womit sie sich bedecken sollen. Die Fenster
mußten auch bei starkem Frost geöffnet sein. Traf der
Chefarzt, Dr. Cedrowski, ein nicht ganz geöffnetes Fens –
ter oder eine Frau, die wegen ihres geschorenen Kopfes
bei strenger Kälte eine Kopfbedeckung hatte, so erfolg –
ten Strafen: Ohrfeigen, Kniebeugen, stundenlanges Sit –
zen in Hockstellung bei offenem Fenster und halb ent –
blößtem Oberkörper. Eine schlimme Strafe ist, den
Zementfußboden im Flur den ganzen Tag über immer
wieder wischen, auch wenn die Knie schon wund sind.
Geht der Chefarzt in den nächsten Tagen durch die
Baracken und sieht die wunden Knie, da sagt er: Gut
so, weitermachen !“ Zuweilen wird Frauen der Kopf
trocken rasiert, was besonders schmerzhaft ist. Nach
der Quarantänezeit kommen die Aufgenommenen zu
allerlei Arbeiten. Bei den Arbeiten auf dem Gut, in der
Gärtnerei und sonstigen Arbeiten, die außerhalb des
Lagers verrichtet werden, wurden die Menschen sehr
geschlagen. Kommt dieses der Lagerleitung zu Ohren,
und es wird der Fall untersucht, werden solche Zeugen
herangeholt, die nichts Bestimmtes aussagen können.
Sagt ein Zeuge die Wahrheit, so wird er am nächsten
Tage so geschlagen, daß er nicht imstande ist, noch
einmal darüber zu sprechen. Ich habe oft Körper ge –
sehen, an denen keine weiße Stelle zu entdecken war.
Eines Tages wurde eine Frau bei der Arbeit erschossen,
angeblich wegen Fluchtverdacht, was aber nicht auf
Wahrheit beruhte. Daraufhin wurde der schrecklichste
Milizmann mit einigen Deutschen hingeschickt, die
Leiche zu holen. Diese wurde auf Forkenstiele gelegt,
und acht Frauen mußten sie tragen. Die anderen der
150 Personen, die dort arbeiteten, wurden aufgefordert,
sich quer über den Weg zu legen, und die Frauen muß –
ten mit der Leiche laufend über diese hinweggehen. Die –
jenigen, die die Leiche trugen, wurden sehr geschlagen,
denn beim Laufen kam es vor, daß die Leiche ihnen von
den Forkenstielen herunterfiel. Einem jungen Mädchen
hatten sie das Fleisch von den Wadenknochen abgeschla –
gen. Als das Fleisch später in Fäulnis überging, wurde
sie ins Spital eingeliefert und starb an den Folgen. Eine
andere Frau kannte die Ordnung noch nicht, da sie den
ersten Tag bei der Arbeit war. Sie entfernte sich, um
ihre Notdurft zu verrichten. Daraufhin wurde sie so
geschlagen, daß sie ins Lager getragen und ins Spital
eingeliefert werden mußte. Außer dem Gesicht war
von den Knien bis zu den Händen der Körper nicht
blau oder grün, sondern kohlschwarz. Eine Stunde
nach ihrer Einlieferung war sie eine Leiche.
Besonders gequält wurden die Menschen im Winter
1946/47 bei der Waldarbeit. Männer und Frauen
mußten Stubben ( Baumwurzeln ) roden. Die Erde
war hart gefroren. Auch hier reichten die Kräfte
nicht aus, um das ihnen auferlegte Pensum zu
schaffen. Männer mußten in die Löcher der aus –
gerodeten Stubben hinein. Dann wurde über ihre
Köpfe hinweg geschossen, um sie zu schrecken.
Auch blieben hier die Schläge nicht aus. Hierauf
legte man ihnen eine Kette um, und die anderen
mußten sie herausziehen und auf dem Schnee
herumschleifen. Ein besonders elender Mann
machte in seiner Verzweiflung eines Nachts sei –
nem Leben durch Erhängen ein Ende. Frauen
mußten mit einem großen Arbeitswagen all die
Stubben aus dem Walde ins Lager fahren. Auch
diese wurden, weil sie die Last in dem Schnee
nicht ziehen konnten, durch Fußtritte, Kolben –
stöße und dergleichen mißhandelt. Besonders
übel sind die Frauen dran, welche dem „schweren
Wagen“ zugeteilt sind. Dieser Wagen muß täglich,
im Winter dreimal in ein 3 km von Potulice ent –
ferntes Sägewerk nach Brettern und Bohlen fah –
ren. Die Last, welche 12 bis 15 Frauen ziehen
müssen, beträgt 50 bis 75 Zentner. Auch hier
wird tüchtig durch Fußtritte und Kolbenstöße
nachgeholfen. Als ich selbst einige Tage an die –
sem Wagen war, und wir, fast bis zur Erde ge –
neigt, den Wagen zogen, dachte ich, wenn dieses
Bild doch nur durch eine Aufnahme festgehalten
werden könnte ! Wenn man es nicht miterlebt
hat, kann man es nicht glauben und sich keine
Vorstellung davon machen. Eine Hilfsschwester
wurde eines Tages von dem Chefarzt auch an den
Wagen beordert. Der Chefarzt hat nur das Recht,
für einen Tag die Leute mit dem schweren Wagen
zu strafen, alle weiteren Tage müssen durch den
Leiter des Lagers gehen. Er sorgt dann aber schon
dafür, daß es mit dem einen Tage genügt. Der
Grund war, daß sie einem Manne Brot von sol –
chen Patienten gab, die ihrer Krankheit wegen
nicht essen konnten. Sie sollte für eine Nacht in
den Leichenkeller gehen, verweigerte dieses mit
den Worten : „Ich will zum Rapport gemeldet
werden.“ Das ist die neueste Erfindung des Chef –
arztes, daß das zu bestrafende Personal für eine
Nacht in den Leichenkeller gesperrt wird. An dem
Abend wurde ihr gleich das Haar, welches erst 3
cm lang war, wieder ganz kahl geschoren. Am
nächsten Tage ging sie an den schweren Wagen.
Die Wachmänner waren vom Chefarzt eingeweiht.
Sie mußte in der weißen Schürze gehen, damit
sie gleich erkannt wurde. Am Vormittag wurde
sie schon sehr geschlagen, aber am Nachmittag
bekam sie soviel Schläge, daß sie nicht mehr all –
ein ins Spital gehen konnte. Fast zwei Wochen
mußte sie liegen, ehe sie imstande war, sich be –
wegen zu können. Damit dieses nicht in der
Krankengeschichte festgehalten wurde, mußte
sie, was sonst nicht erlaubt war, im Personal –
zimmer liegen. Die schwerste Strafe ist der Bun –
ker. Hier kommen die Menschen ganz entkleidet
hinein. Täglich wird ihnen ein Eimer kalten
Wassers über den Kopf gegossen, und sie müs –
sen Tag und Nacht im Wasser stehen. Die Män –
ner bekommen 25 Hiebe auf die Fußsohlen, und
die Frauen werden in die Leistengegend geschlagen.
Es wurden Menschen aus dem Bunker ins Spital
eingeliefert, bei denen sich das Fleisch von den
Knochen löste und sie bald ein Opfer des Todes
wurden. Das Schlagen im Bunker besorgte der
Chefarzt mit dem Platzkommandanten. Als im
vorigen Sommer [1947] die größten Quälereien
verboten wurden, nahm man die zu Bestrafenden
in das Büro der polnischen Gestapo oder in das
Zimmer des Chefarztes. Dort wurden sie furcht –
bar geschlagen.
Um einen guten Gesundheitszustand vorzutäuschen,
ist der Chefarzt sehr darauf bedacht, daß die Zahl
der Belegschaft im Spital nicht zu hoch wird. Oft
werden die Leute erst dann aufgenommen, wenn
sie schon bald halb tot auf der Bahr hereingetragen
werden. Viele brauchen gar nicht mehr in das Bett
hineingelegt zu werden, sondern sterben schon auf
der Bahre. Andere werden oft, unfähig allein gehen
zu können, entlassen. Die Zahl der Toten betrug täg –
lich 10-12 Menschen. Erschütternd sind die Verhält –
nisse in den drei Baracken für Alte und Arbeitsun –
fähige. Etwa 1.500 Menschen sind in diesen Elends –
hütten zusammengepfercht. Schlimm ist, daß die
Geisteskranken ohne Pflege und Aufsicht unter
den Alten untergebracht sind. Viele Alte sterben
an Hunger, andere sind so elend,daß sie des
schlechten Eindrucks wegen, den sie in der Öf –
fentlichkeit machen würden, nicht nach Deutsch –
land abtransportiert werden, sondern auf ihren Tod
warten müssen. Viele Kranke im Lager müßten ope –
riert werden. Der Unkosten wegen geschieht dieses
nicht. Der Chefarzt gibt auch auf große Bitten der
Betreffenden, sie doch für den Transport freizugeben,
nicht seine Erlaubnis. So müssen sie im Lager elend
zugrunde gehen. Innerhalb zweier Jahre waren im
Lager Potulice ca. 800 Kinder. Die Zahl der Säug –
linge wechselte zwischen 30-50. Die Säuglingsba –
racke, welche gleichzeitig auch Entbindungsstation
war, wurde schön hergerichtet. Das geschah aber
nur aus dem Grunde, daß alles einen guten Ein –
druck machte, wenn die Kommissionen durch –
kamen und diese dann in der Presse davon berich –
ten konnten. Doch keiner fragt, wie viele Kinder in
den schönen, weißgestrichenen Bettchen verhungert
und erfroren sind. Wenn eine Kommission angesagt
war, wurden die Baracken geheizt. Sobald die Her –
ren aber hinter dem Tor waren, bekamen die Män –
ner, die die Heizung bedienten, den Befehl, das Feuer
ausgehen zu lassen. Als die Sterbezahl der Kinder zu
hoch wurde, stellte man einen Ofen auf. Dieser konnte
aber nur mit nassem Sägemehl geheizt werden. Da –
her rauchte er so fürchterlich, daß die Fenster geöff –
net werden mußten. Die Nahrung der Säuglinge be –
stand monatelang aus Wassersuppen. Ging man
des Morgens um 4 Uhr an der Baracke vorbei, dann
meinte man, das Blöken der Lämmer, aber keine
Kinderstimmen zu hören. In kurzer Zeit sind von
50 Säuglingen nur zwei am Leben geblieben. Von
diesen zweien hatten die Mütter Gelegenheit, ihnen
zusätzlich etwas zu geben. Eines Tages ging ein poln –
ischer Herr durch die Baracke. Als er die Kinder sah,
meinte er, die müßten Milch haben. Die Antwort des
Chefarztes war : Es genügt, wenn es auf dem Papier
steht. “ Anderen Herren wurde erzählt, daß die Kin –
der Butter und Milch bekämen, welches gar nicht der
Wahrheit entsprach. Die Kinder von 1 1/2 bis 10 Jah –
ren befanden sichin einer Kinderbaracke. Diese durf –
ten bis Mai 1947 nur mittags etwas draußen sein.
War der Chefarzt, Dr. Cedrowski, aber im Lager,
wagte es kein Kind, herauszugehen. Den ganzen
Tag hockten sie eingeschüchtert und verängstigt
auf den Betten.Zu den grausamsten Tagen zählen
auch die, wenn die Mütter mit ihren Kindern, so –
weit sich diese im Lager befanden, auf dem Platz
antreten mußten, die Kinder ihnen fortgenommen
wurden, und sie nicht wußten, wo sie blieben. Wein –
ten die Mütter, dann bekamen sie Kolbenstöße. Viele
Mütter haben nie mehr etwas von ihren Kindern er –
fahren. Im Jahre 1946 kamen viele Kinder in das
Kinderheim nach Schwetz. Als dann später wieder
ein Transport dorthin ging, konnte ihn eine deutsche
Frau, die als Schwester im Lager arbeitete, begleiten.
Als diese sich dort, im Auftrage einiger Mütter, nach
deren Kindern erkundigte, wurde ihr gesagt : „ Es
sind Tausende von Kindern hierher gekommen, wir
konnten sie listenmäßig nicht erfassen. Die meisten
waren nochso klein, daß sie ihren Namen nicht wuß –
ten, sehr viele sind gleich von polnischen Leuten ab –
geholt worden, wir wissen nicht, wo sie sind.“ Als
eine Anzahl von Müttern zum Transport ins Reich
bestimmt waren und diese ihre Kinder durch das
Rote Kreuz suchen ließen, wurden einige Kinder
zurückgeführt, welche schon einen polnischen
Namen trugen. Darum braucht man sich nicht zu
wundern, daß – man kann wohl sagen – Tausende
nicht mehr ausfindig gemacht werden können. Auch
hat man sie so stark in andere Kinderheime, wie z.B.
Bromberg, Schubin, Hohensalza, Tuchel, Konitz, Thorn
und verschiedene andere gepreßt, daß ein großes Mas –
sensterben einsetzte. Eine Mutter hat von fünf Kindern
nur noch eins zurückbekommen. Dieses ist aber kein
Einzelfall. Kinder im Alter von 8 Jahren mußten bei
polnischen Bauern Pferde putzen, pflügen, eggen und
alle anderen Landarbeiten verrichten. Ein Kind erzählte
mir mit Tränen in den Augen, daß es sich zum Putzen
des Pferdes einen Schemel herangestellt hat. Drehte
das Pferd sich, dann fiel es in den Dung. Kam der
Bauer, und das Mädelchen war mit dem Putzen nicht
fertig, so wurde es geschlagen. Ein anderes Mädchen
berichtet : Ich kam zu einem polnischen Bauer. Das
Ehepaar war kinderlos, und so wollte man mich für
eigen annehmen. Ich wollte aber deutsch bleiben. Als
ich darauf bestand, wurde ich viel geschlagen.“ ( Die –
ses Mädchen war 10 Jahre alt. ) Schickte ihre Mutter
ihr Sachen, so wurden sie ihr nicht ausgehändigt. Von
März 1945 bis Dezember hat sie alles getragen. Als es
aber zu Weihnachten ging, schrieb das Kind alles sei –
ner Mutter, welche 40 km entfernt auf einem Gut ar –
beitete. Als die Mutter den Brief erhalten hatte, wurde
sie an einem Morgen tot im Bett, den Brief vor ihr lie –
gend, aufgefunden. Der Arzt stellte fest, daß sie an
Herzkrämpfen gestorben sei. Helga – so hieß das Kind –
erhielt ein Telegramm. Aber die Polin erlaubte nicht,
daß sie zur Beerdigung fuhr. Das Kind wurde sehr
von Selbstmordgedanken geplagt, weil es sich sagte :
Hätte ich nicht alles meiner Mutter geschrieben, lebte
sie heute noch. Auch war es nicht erlaubt, daß Ge –
schwister miteinander sprachen. Eines Abends
hatte ich dienstlich in einer Kinderbaracke zu tun.
Ein Junge, 13 Jahre alt, war ins Lager gekommen
und hörte, daß seine Schwester, 9 Jahre alt, in der
Baracke sei. Er kam an die Baracke, sie freuten sich
des Wiedersehens nach fast drei Jahren. Der Platz –
kommandant traf die beiden an. Der Junge bekam
einen Schlag ins Genick, daß er zu Boden fiel. Hier –
auf bekam er Fußtritte, daß einem beim Anblick fast
das Herz brach. Von wie vielen Fällen könnte man
noch berichten!
Grausam war die Behandlung deutscher Kinder in
Polen. Es ist mir unverständlich, daß Herren, die
keinen Einblick in die Grausamkeiten, die an Deut –
schen und auch an Kindern geschehen sind, es wei –
tergeben, daß diese Tatsachen nicht der Wahrheit
entsprechen. Augenzeugen stellt man als Lügner
dar, deshalb, weil die Kinder jetzt gut genährt aus
Polen kommen. Es ist aber wohl nicht bekannt, daß
alle zum Transport bestimmten Kinder vom Arzt
untersucht werden müssen. Alle zum Transport be –
stimmten Personen, ob Erwachsene oder Kinder,
die elend sind, und Aufsehen erregen würden, wer –
den jeweils sofort gestrichen. Als der Transport im
September 1947 ging, war Chefarzt verreist, daher
war die Auslese nicht so stark, und es kamen auch
elende Kinder mit. In Breslau wurden die 154 Wai –
senkinder zurückbehalten. Ich blieb bei den Kindern.
Masern brachen aus, und die Kinder mußten ins
Krankenhaus geschafft werden. Polnische Schwes –
tern sagten in meiner Gegenwart: „Wie sollen wir
nur die Kinder anfassen, die zerbrechen uns in den
Händen ! “ Es kamen sogar diesen Schwestern die
Tränen in die Augen. Die Kinder gehen nur in Lum –
pen gehüllt. Einen Tag, bevor der Transport geht,
müssen alle antreten, und dann bekommen sie Sachen.
Bis dahin kümmert sich keiner um die Bekleidung. Im
Gegenteil, wenn sie ins Lager kamen und einzelne
noch über ein gutes Stück verfügten, verschwand
dieses. Jetzt, da die Polen sahen, daß sie durch die
Transporte nicht mehr alles verbergen können und
auch die Kinder nicht alle zurückbehalten werden
dürfen, bekommen sie eine gute Zuteilung. Doch man
kann die Schandtaten der drei Jahre damit nicht zu –
decken. „
´´ Den Gewaltexzessen gegenüber den Flüchtenden
folgte ab März 1945 die ,, wilde „Vertreibung des
nicht geflohenen Drittels der Westpreußen durch pol –
nische Milizen,welche später in eine ,, organisierte „
Abschiebung überging. Auch hier kam es wieder zu
massenhaften Raubdelikten, Körperverletzungen
und Morden, insbesondere mit Überfällen auf die
vollgestopften ,, Evakuierungs„-Zügen, bei denen
die Plünderer alle niedermachten, die sich ihnen
in den Weg stellten. Das dunkelste Kapitel dieser
Epoche sind freilich die Zwangsarbeits – und Inter –
nierungslager, in die an die 100.000 Einwohner
Westpreußens getrieben wurden, darunter viele
Kinder. Es gab sogar ein reines Kinderlager auf
dem Gelände der früheren Nervenheilanstalt
Schwetz an der Weichsel ! Dort verlieren sich die
Spuren etlicher deutscher Minderjährige, welche
in den Schreckenstagen des Jahres 1945 absichtlich
von ihren Eltern getrennt worden waren. Andere
wiederum überlebten hier und in anderen Lagern
die Mißhandlungen, den Hunger, mangelbedingte
Krankheiten, versuchte und vollendete Vergewal –
tigungen und die Zwangsarbeiten, zu der teilweise
auch schon die Kleineren geholt wurden. Noch be –
rüchtigter als Schwetz war das Lager Kaltwasser
in Bromberg. Augenzeugen berichten von Massen –
erschießungen durch polnische Milizen ab dem Fe –
bruar 1945.
Der Historiker Hugo Rasmus, der sich als erster an
das lange ignorierte Thema der polnischen Lager
heranwagte, schätzt, das allein diesen Mordaktionen
etwa 12.000 Deutsche zum Opfer gefallen sind. Eine
ebenso traurige Berühmtheit erlangte das ,, Zentrale
Arbeitslager „ im westpreußischen Potulitz, dessen
über 37.000 Insassen als regelrechte Arbeitssklaven
behandelt wurden. Hier starben rund 12.000 der In –
haftierten. was in diesem Falle sowohl an der gna –
denlosen Ausbeutung bei gleichzeitig erniedrigender
Behandlung und minimalster Verpflegung als auch
am sadistischen Regime des Lagerarztes Ignacy
Cedrowski lag. Laut Aussagen von Überlebenden sah
dieser seine Aufgabe gegenüber den ,, deutschen
Schweinen „ nämlich vor allem darin, dafür zu
sorgen, daß sie ,, schneller krepierten „. Dabei
war Credrowski beileibe kein Einzelfall : Wie der
Historiker Jan M. Piskorski 2005 feststellte, befan –
den sich andere polnische Lager zu dieser Zeit eben –
falls in der Hand derartiger ,, junger, hemmungsloser
Verbrecher „ berichtet Wolfgang Kaufmann in seinen
Artikel ´´ Mordland an der Weichsel „.

Zum Thema : Polnische Reparationsforderungen

Die polnische Geschichtsschreibung ist kurz ge –
sagt: Wo immer man geklaut und geraubt, da war es
ein gut Polen. Wenn man dafür aufs Maul bekommen,
dann waren es die bösen Okkupanten.
Die Polen haben sich nie ihrer Vergangenheit ehr –
lich gestellt oder ihre Geschichte aufgearbeitet.
Statt dessen suhlt man sich, wie ein Schwein im
Schlamm, genüsslich in der Rolle des ewigen Op –
fers.
Natürlich musste Polen keinerlei Entschädigung
als es bis 1938 eine Million Deutscher vertrieb.
1945 verleibte sich Polen große Teile der deut –
schen Ostgebiete ein, und unter der fadenschei –
nigen Behauptung, die seien schon immer ,,pol –
nisch„ gewesen, tauchen diese in keiner poln –
ischen Rechnung auf, ebenso wenig wie Polen
den 1945/46 vertriebenen Deutschen eine Ent –
schädigung zugesprochen.
Die neue polnische Regierung behauptet, dass
sie die Verträge der damals kommunistischen
Regierung in Polen nicht anerkennen. Interes –
santer Weise unterschrieben jene polnischen
Kommunisten aber die Anerkennung der Oder –
Neiße-Grenze!
Das heißt, wenn ein Abkommen der Kommunis –
tischen polnischen Regierung keine Gültigkeit
haben soll, dann haben alle anderen Verträge,
die sie abgeschlossen, ebenso wenig Gültigkeit.
Dazu gab die Regierung Kohl den Polen die Zu –
stimmung, den von Polen widerrechtlich bean –
spruchten Teil der Insel Usedom als polnisch
anzusehen.
Schon ist die feige Bundesregierung bereit der
polnischen Regierung gegenüber einzuknicken.
So wollen sie ,, Polen mit einer Geste entgegen
kommen „. Darüber heißt es: ,, Zum Beispiel
könne man das im Krieg zerstörte Sächsische
Palais in Warschau aus deutschen Mitteln wie –
der aufbauen oder Geld in einen Zukunftsfonds
geben – für Projekte, die Polen und Deutsche
zusammenbringen und die Erinnerung wach –
halten„. Hat der Pole aber erst einmal Blut
geleckt, dann kennen seine Forderungen bald
keine Grenzen mehr. Und die ewigen Beteuer –
ungen der Merkel-Regierung über die Kollektiv –
schuld der Deutschen, spielt den Polen noch in
die Hände. Dabei sind die ,,Gesten„, welche die
da im Bundestag sitzen, den Polen gegenüber
zeigen wollen, eher geradezu ein Anfüttern
der fordernden Polen.
Für die vertriebenen Deutschen hat sich da –
bei weder die Polnische noch die Merkel-Re –
gierung je interessiert!

Den Polen ein Mahnmal zu errichten … 3.Teil

Was müssen all die Geborski, Szypula, Cedrowski und Morel`s
gelacht haben als Willy im Brand in Warschau auf allen Vieren
gekrochen ! Nun wussten all die polnischen Täter, dass sie
ungeschoren davonkommen werden. Mit Willy im Brand, der
sich sein Lebtag seiner Politik so sehr geschämt, dass er diese
unter fremden Namen vollzog, begann die Phase der sogenannten
´´ Erinnerungskultur „`, die mit dem Vergessen der deutschen
Opfer einherging. So durfte sich Polen nun, ohne dass es noch
hinterfragt, wie ein Schwein im Schlamm, in seiner Opferrolle
suhlen.

Erna Kelm aus Bromberg : ´´ Ich war von November 1945 bis
September 1947 dort und will aus eigener Erfahrung schildern,
wie es dort zugeht. Es gehörten 29.000 Deutsche zu diesem Lager.
Die meisten waren auf Arbeitskommandos außerhalb, 4.000 etwa
im Lager. Beim Eintritt in das Lager beginnen die ersten Grau –
samkeiten, und bei der Beerdigung hören dieselben auf. Bei
der Revision wurde den Menschen alles, was sie noch an guten
Sachen, auch Photographien, besaßen, fortgenommen. Die
l4tägige Quarantänezeit ist, seit der jetzige Chefarzt dort ist,
besonders im Winter, weil die Baracken nicht geheizt werden,
eine Qual; Strohsäcke gibt es in diesen Baracken nicht. Soweit
die Menschen im Besitz von Betten und Kopfkissen sind, werden
diese ihnen abgenommen, über eine Decke verfügen die meisten
nicht. So wissen sie nicht, was sie auf die Bretter legen und wo –
mit sie sich bedecken sollen. Die Fenster mußten auch bei star –
kem Frost geöffnet sein. Traf der Chefarzt, Dr. Cedrowski, ein
nicht ganz geöffnetes Fenster oder eine Frau, die wegen ihres
geschorenen Kopfes bei strenger Kälte eine Kopfbedeckung
hatte, so erfolgten Strafen: Ohrfeigen, Kniebeugen, stunden –
langes Sitzen in Hockstellung bei offenem Fenster und halb
entblößtem Oberkörper. Eine schlimme Strafe ist, den Ze –
mentfußboden im Flur den ganzen Tag über immer wieder
wischen, auch wenn die Knie schon wund sind. Geht der
Chefarzt in den nächsten Tagen durch die Baracken und
sieht die wunden Knie, da sagt er: Gut so, weitermachen !“
Zuweilen wird Frauen der Kopf trocken rasiert, was beson –
ders schmerzhaft ist. Nach der Quarantänezeit kommen die
Aufgenommenen zu allerlei Arbeiten. Bei den Arbeiten auf
dem Gut, in der Gärtnerei und sonstigen Arbeiten, die außer –
halb des Lagers verrichtet werden, wurden die Menschen sehr
geschlagen. Kommt dieses der Lagerleitung zu Ohren, und es
wird der Fall untersucht, werden solche Zeugen herangeholt,
die nichts Bestimmtes aussagen können. Sagt ein Zeuge die
Wahrheit, so wird er am nächsten Tage so geschlagen, daß
er nicht imstande ist, noch einmal darüber zu sprechen. Ich
habe oft Körper gesehen, an denen keine weiße Stelle zu
entdecken war. Eines Tages wurde eine Frau bei der Arbeit
erschossen, angeblich wegen Fluchtverdacht, was aber nicht
auf Wahrheit beruhte. Daraufhin wurde der schrecklichste
Milizmann mit einigen Deutschen hingeschickt, die Leiche
zu holen. Diese wurde auf Forkenstiele gelegt, und acht
Frauen mußten sie tragen. Die anderen der 150 Personen,
die dort arbeiteten, wurden aufgefordert, sich quer über
den Weg zu legen, und die Frauen mußten mit der Leiche
laufend über diese hinweggehen. Diejenigen, die die Leiche
trugen, wurden sehr geschlagen, denn beim Laufen kam es
vor, daß die Leiche ihnen von den Forkenstielen herunter –
fiel.
Einem jungen Mädchen hatten sie das Fleisch von den Waden –
knochen abgeschlagen. Als das Fleisch später in Fäulnis über –
ging, wurde sie ins Spital eingeliefert und starb an den Folgen.
Eine andere Frau kannte die Ordnung noch nicht, da sie den
ersten Tag bei der Arbeit war. Sie entfernte sich, um ihre Not –
durft zu verrichten. Daraufhin wurde sie so geschlagen, daß
sie ins Lager getragen und ins Spital eingeliefert werden
mußte. Außer dem Gesicht war von den Knien bis zu den
Händen der Körper nicht blau oder grün, sondern kohl –
schwarz. Eine Stunde nach ihrer Einlieferung war sie eine
Leiche.
Besonders gequält wurden die Menschen im Winter 1946/47
bei der Waldarbeit. Männer und Frauen mußten Stubben
( Baumwurzeln ) roden. Die Erde war hart gefroren. Auch
hier reichten die Kräfte nicht aus, um das ihnen auferlegte
Pensum zu schaffen. Männer mußten in die Löcher der aus –
gerodeten Stubben hinein. Dann wurde über ihre Köpfe hin –
weg geschossen, um sie zu schrecken. Auch blieben hier die
Schläge nicht aus. Hierauf legte man ihnen eine Kette um,
und die anderen mußten sie herausziehen und auf dem Schnee
herumschleifen.
Ein besonders elender Mann machte in seiner Verzweiflung
eines Nachts seinem Leben durch Erhängen ein Ende. Frauen
mußten mit einem großen Arbeitswagen all die Stubben aus
dem Walde ins Lager fahren. Auch diese wurden, weil sie die
Last in dem Schnee nicht ziehen konnten, durch Fußtritte,
Kolbenstöße und dergleichen mißhandelt. Besonders übel
sind die Frauen dran, welche dem „schweren Wagen“ zu –
geteilt sind. Dieser Wagen muß täglich, im Winter dreimal
in ein 3 km von Potulice entferntes Sägewerk nach Brettern
und Bohlen fahren. Die Last, welche 12 bis 15 Frauen ziehen
müssen, beträgt 50 bis 75 Zentner. Auch hier wird tüchtig
durch Fußtritte und Kolbenstöße nachgeholfen. Als ich
selbst einige Tage an diesem Wagen war, und wir, fast bis
zur Erde geneigt, den Wagen zogen, dachte ich, wenn dieses
Bild doch nur durch eine Aufnahme festgehalten werden
könnte ! Wenn man es nicht miterlebt hat, kann man es nicht
glauben und sich keine Vorstellung davon machen. Eine Hilfs –
schwester wurde eines Tages von dem Chefarzt auch an den
Wagen beordert. Der Chefarzt hat nur das Recht, für einen
Tag die Leute mit dem schweren Wagen zu strafen, alle wei –
teren Tage müssen durch den Leiter des Lagers gehen. Er
sorgt dann aber schon dafür, daß es mit dem einen Tage
genügt. Der Grund war, daß sie einem Manne Brot von
solchen Patienten gab, die ihrer Krankheit wegen nicht
essen konnten. Sie sollte für eine Nacht in den Leichenkeller
gehen, verweigerte dieses mit den Worten : „Ich will zum
Rapport gemeldet werden.“ Das ist die neueste Erfindung
des Chefarztes, daß das zu bestrafende Personal für eine
Nacht in den Leichenkeller gesperrt wird. An dem Abend
wurde ihr gleich das Haar, welches erst 3 cm lang war,
wieder ganz kahl geschoren. Am nächsten Tage ging sie
an den schweren Wagen. Die Wachmänner waren vom
Chefarzt eingeweiht. Sie mußte in der weißen Schürze
gehen, damit sie gleich erkannt wurde. Am Vormittag
wurde sie schon sehr geschlagen, aber am Nachmittag
bekam sie soviel Schläge, daß sie nicht mehr allein ins
Spital gehen konnte. Fast zwei Wochen mußte sie liegen,
ehe sie imstande war, sich bewegen zu können. Damit
dieses nicht in der Krankengeschichte festgehalten wurde,
mußte sie, was sonst nicht erlaubt war, im Personalzimmer
liegen. Die schwerste Strafe ist der Bunker. Hier kommen
die Menschen ganz entkleidet hinein. Täglich wird ihnen
ein Eimer kalten Wassers über den Kopf gegossen, und sie
müssen Tag und Nacht im Wasser stehen. Die Männer be –
kommen 25 Hiebe auf die Fußsohlen, und die Frauen wer –
den in die Leistengegend geschlagen. Es wurden Menschen
aus dem Bunker ins Spital eingeliefert, bei denen sich das
Fleisch von den Knochen löste und sie bald ein Opfer des
Todes wurden. Das Schlagen im Bunker besorgte der Chef –
arzt mit dem Platzkommandanten. Als im vorigen Sommer
[1947] die größten Quälereien verboten wurden, nahm
man die zu Bestrafenden in das Büro der polnischen Ge –
stapo oder in das Zimmer des Chefarztes. Dort wurden
sie furchtbar geschlagen.
Um einen guten Gesundheitszustand vorzutäuschen, ist der
Chefarzt sehr darauf bedacht, daß die Zahl der Belegschaft
im Spital nicht zu hoch wird. Oft werden die Leute erst dann
aufgenommen, wenn sie schon bald halb tot auf der Bahre
hereingetragen werden. Viele brauchen gar nicht mehr in
das Bett hineingelegt zu werden, sondern sterben schon
auf der Bahre. Andere werden oft, unfähig allein gehen
zu können, entlassen. Die Zahl der Toten betrug täglich
10-12Menschen. Erschütternd sind die Verhältnisse in
den drei Baracken für Alte und Arbeitsunfähige. Etwa
1.500 Menschen sind in diesen Elendshütten zusammen –
gepfercht. Schlimm ist, daß die Geisteskranken ohne Pflege
und Aufsicht unter den Alten untergebracht sind. Viele Alte
sterben an Hunger, andere sind so elend,daß sie des schlech –
ten Eindrucks wegen, den sie in der Öffentlichkeit machen
würden, nicht nach Deutschland abtransportiert werden,
sondern auf ihren Tod warten müssen. Viele Kranke im Lager
müßten operiert werden. Der Unkosten wegen geschieht dieses
nicht. Der Chefarzt gibt auch auf große Bitten der Betreffen –
den, sie doch für den Transport freizugeben, nicht seine Er –
laubnis. So müssen sie im Lager elend zugrunde gehen.
Innerhalb zweier Jahre waren im Lager Potulice ca. 800
Kinder. Die Zahl der Säuglinge wechselte zwischen 30-50.
Die Säuglingsbaracke, welche gleichzeitig auch Entbind –
ungsstation war, wurde schön hergerichtet. Das geschah
aber nur aus dem Grunde, daß alles einen guten Eindruck
machte, wenn die Kommissionen durchkamen und diese
dann in der Presse davon berichten konnten. Doch keiner
fragt, wie viele Kinder in den schönen, weißgestrichenen
Bettchen verhungert und erfroren sind. Wenn eine Kom –
mission angesagt war, wurden die Baracken geheizt. So –
bald die Herren aber hinter dem Tor waren, bekamen die
Männer, die die Heizung bedienten, den Befehl, das Feuer
ausgehen zu lassen. Als die Sterbezahl der Kinder zu hoch
wurde, stellte man einen Ofen auf. Dieser konnte aber nur
mit nassem Sägemehl geheizt werden. Daher rauchte er so
fürchterlich, daß die Fenster geöffnet werden mußten. Die
Nahrung der Säuglinge bestand monatelang aus Wasser –
suppen. Ging man des Morgens um 4 Uhr an der Baracke
vorbei, dann meinte man, das Blöken der Lämmer, aber
keine Kinderstimmen zu hören. In kurzer Zeit sind von
50 Säuglingen nur zwei am Leben geblieben. Von diesen
zweien hatten die Mütter Gelegenheit, ihnen zusätzlich
etwas zu geben. Eines Tages ging ein polnischer Herr
durch die Baracke. Als er die Kinder sah, meinte er, die
müßten Milch haben. Die Antwort des Chefarztes war :
Es genügt, wenn es auf dem Papier steht. “ Anderen
Herren wurde erzählt, daß die Kinder Butter und Milch
bekämen, welches gar nicht der Wahrheit entsprach. Die
Kinder von 1 1/2 bis 10 Jahren befanden sich in einer
Kinderbaracke. Diese durften bis Mai 1947 nur mittags
etwas draußen sein. War der Chefarzt, Dr. Cedrowski,
aber im Lager, wagte es kein Kind, herauszugehen. Den
ganzen Tag hockten sie eingeschüchtert und verängstigt
auf den Betten.Zu den grausamsten Tagen zählen auch
die, wenn die Mütter mit ihren Kindern, soweit sich
diese im Lager befanden, auf dem Platz antreten mußten,
die Kinder ihnen fortgenommen wurden, und sie nicht
wußten, wo sie blieben. Weinten die Mütter, dann be –
kamen sie Kolbenstöße. Viele Mütter haben nie mehr
etwas von ihren Kindern erfahren.
ImJahre 1946 kamen viele Kinder in das Kinderheim
nach Schwetz. Als dann später wieder ein Transport dort –
hin ging, konnte ihn eine deutsche Frau, die als Schwester
im Lager arbeitete, begleiten. Als diese sich dort, im Auf –
trage einiger Mütter, nach deren Kindern erkundigte, wurde
ihr gesagt : „ Es sind Tausende von Kindern hierher ge –
kommen, wir konnten sie listenmäßig nicht erfassen. Die
meisten waren noch so klein, daß sie ihren Namen nicht
wußten, sehr viele sind gleich von polnischen Leuten ab –
geholt worden, wir wissen nicht, wo sie sind.“ Als eine
Anzahl von Müttern zum Transport ins Reich bestimmt
waren und diese ihre Kinder durch das Rote Kreuz suchen
ließen, wurden einige Kinder zurückgeführt, welche schon
einen polnischen Namen trugen. Darum braucht man sich
nicht zu wundern, daß – man kann wohl sagen – Tausende
nicht mehr ausfindig gemacht werden können. Auch hat
man sie so stark in andere Kinderheime, wie z.B. Bromberg,
Schubin, Hohensalza, Tuchel, Konitz, Thorn und verschiedene
andere gepreßt, daß ein großes Massensterben einsetzte.
Eine Mutter hat von fünf Kindern nur noch eins zurückbe –
kommen. Dieses ist aber kein Einzelfall. Kinder im Alter
von 8 Jahren mußten bei polnischen Bauern Pferde putzen,
pflügen, eggen und alle anderen Landarbeiten verrichten.
Ein Kind erzählte mir mit Tränen in den Augen, daß es sich
zum Putzen des Pferdes einen Schemel herangestellt hat.
Drehte das Pferd sich, dann fiel es in den Dung. Kam der
Bauer, und das Mädelchen war mit dem Putzen nicht fertig,
so wurde es geschlagen. Ein anderes Mädchen berichtet :
Ich kam zu einem polnischen Bauer. Das Ehepaar war
kinderlos, und so wollte man mich für eigen annehmen.
Ich wollte aber deutsch bleiben. Als ich darauf bestand,
wurde ich viel geschlagen.“ ( Dieses Mädchen war 10
Jahre alt. ) Schickte ihre Mutter ihr Sachen, so wurden
sie ihr nicht ausgehändigt. Von März 1945 bis Dezember
hat sie alles getragen. Als es aber zu Weihnachten ging,
schrieb das Kind alles seiner Mutter, welche 40 km ent –
fernt auf einem Gut arbeitete. Als die Mutter den Brief
erhalten hatte, wurde sie an einem Morgen tot im Bett,
den Brief vor ihr liegend, aufgefunden. Der Arzt stellte
fest, daß sie an Herzkrämpfen gestorben sei. Helga – so
hieß das Kind – erhielt ein Telegramm. Aber die Polin
erlaubte nicht, daß sie zur Beerdigung fuhr. Das Kind
wurde sehr von Selbstmordgedanken geplagt, weil es
sich sagte : Hätte ich nicht alles meiner Mutter ge –
schrieben, lebte sie heute noch. Auch war es nicht
erlaubt, daß Geschwister miteinander sprachen.
Eines Abends hatte ich dienstlich in einer Kinder –
baracke zu tun. Ein Junge, 13 Jahre alt, war ins
Lager gekommen und hörte, daß seine Schwester, 9
Jahre alt, in der Baracke sei. Er kam an die Baracke, sie
freuten sich des Wiedersehens nach fast drei Jahren. Der
Platzkommandant traf die beiden an. Der Junge bekam
einen Schlag ins Genick, daß er zu Boden fiel. Hierauf
bekam er Fußtritte, daß einem beim Anblick fast das Herz
brach. Von wie vielen Fällen könnte man noch berichten!
Grausam war die Behandlung deutscher Kinder in Polen.
Es ist mir unverständlich, daß Herren, die keinen Einblick
in die Grausamkeiten, die an Deutschen und auch an Kindern
geschehen sind, es weitergeben, daß diese Tatsachen nicht
der Wahrheit entsprechen. Augenzeugen stellt man als Lügner
dar, deshalb, weil die Kinder jetzt gut genährt aus Polen
kommen. Es ist aber wohl nicht bekannt, daß alle zum
Transport bestimmten Kinder vom Arzt untersucht wer –
den müssen. Alle zum Transport bestimmten Personen,
ob Erwachsene oder Kinder, die elend sind, und Aufsehen
erregen würden, werden jeweils sofort gestrichen. Als der
Transport im September 1947 ging, war Chefarzt verreist,
daher war die Auslese nicht so stark, und es kamen auch
elende Kinder mit. In Breslau wurden die 154 Waisenkinder
zurückbehalten. Ich blieb bei den Kindern. Masern brachen
aus, und die Kinder mußten ins Krankenhaus geschafft wer –
den.
Polnische Schwestern sagten in meiner Gegenwart: „Wie
sollen wir nur die Kinder anfassen, die zerbrechen uns in
den Händen ! “ Es kamen sogar diesen Schwestern die
Tränen in die Augen. Die Kinder gehen nur in Lumpen
gehüllt. Einen Tag, bevor der Transport geht, müssen alle
antreten, und dann bekommen sie Sachen. Bis dahin küm –
mert sich keiner um die Bekleidung. Im Gegenteil, wenn
sie ins Lager kamen und einzelne noch über ein gutes Stück
verfügten, verschwand dieses. Jetzt, da die Polen sahen, daß
sie durch die Transporte nicht mehr alles verbergen können
und auch die Kinder nicht alle zurückbehalten werden dürfen,
bekommen sie eine gute Zuteilung. Doch man kann die Schand –
taten der drei Jahre damit nicht zudecken. „
Wolfgang Kaufmann berichtet in dem Artikel ´´ Mordland an
der Weichsel „.´´ Den Gewaltexzessen gegenüber den Flüchten –
den folgte ab März 1945 die ,, wilde „Vertreibung des nicht ge –
flohenen Drittels der Westpreußen durch polnische Milizen,wel –
che später in eine ,, organisierte „ Abschiebung überging. Auch
hier kam es wieder zu massenhaften Raubdelikten, Körperverletz –
ungen und Morden, insbesondere mit Überfällen auf die vollge –
stopften ,, Evakuierungs„-Zügen, bei denen die Plünderer alle
niedermachten, die sich ihnen in den Weg stellten. Das dunkelste
Kapitel dieser Epoche sind freilich die Zwangarbeits – und Inter –
nierungslager, in die an die 100.000 Einwohner Westpreußens
getrieben wurden, darunter viele Kinder. Es gab sogar ein
reines Kinderlager auf dem Gelände der früheren Nerven –
heilanstalt Schwetz an der Weichsel ! Dort verlieren sich
die Spuren etlicher deutscher Minderjährige, welche in
den Schreckenstagen des Jahres 1945 absichtlich von
ihren Eltern getrennt worden waren. Andere wiederum
überlebten hier und in anderen Lagern die Mißhand –
lungen, den Hunger, mangelbedingte Krankheiten, ver –
suchte und vollendete Vergewaltigungen und die Zwangs –
arbeiten, zu der teilweise auch schon die Kleineren geholt
wurden. Noch berüchtigter als Schwetz war das Lager Kalt –
wasser in Bromberg. Augenzeugen berichten von Massen –
erschießungen durch polnische Milizen ab dem Februar
1945.
Der Historiker Hugo Rasmus, der sich als erster an das
lange ignorierte Thema der polnischen Lager heranwagte,
schätzt, das allein diesen Mordaktionen etwa 12.000 Deutsche
zum Opfer gefallen sind. Eine ebenso traurige Berühmtheit
erlangte das ,, Zentrale Arbeitslager „ im westpreußischen
Potulitz, dessen über 37.000 Insassen als regelrechte Arbeits –
sklaven behandelt wurden. Hier starben rund 12.000 der In –
haftierten. was in diesem Falle sowohl an der gnadenlosen
Ausbeutung bei gleichzeitig erniedrigender Behandlung und
minimalster Verpflegung als auch am sadistischen Regime
des Lagerarztes Ignacy Cedrowski lag. Laut Aussagen von
Überlebenden sah dieser seine Aufgabe gegenüber den
,, deutschen Schweinen „ nämlich vor allem darin, dafür
zu sorgen, daß sie ,, schneller krepierten „. Dabei war
Credrowski beileibe kein Einzelfall : Wie der Historiker
Jan M. Piskorski 2005 feststellte, befanden sich andere
polnische Lager zu dieser Zeit ebenfalls in der Hand der –
artiger ,, junger, hemmungsloser Verbrecher

Den Polen ein Mahnmal zu errichten … 2.Teil

Was müssen all die Geborski, Szypula, Cedrowski und Morel`s
gelacht haben als Willy im Brand in Warschau auf allen Vieren
gekrochen ! Nun wussten all die polnischen Täter, dass sie
ungeschoren davonkommen werden. Mit Willy im Brand, der
sich sein Lebtag seiner Politik so sehr geschämt, dass er diese
unter fremden Namen vollzog, begann die Phase der sogenannten
´´ Erinnerungskultur „`, die mit dem Vergessen der deutschen
Opfer einherging. So durfte sich Polen nun, ohne dass es noch
hinterfragt, wie ein Schwein im Schlamm, in seiner Opferrolle
suhlen.

In Polen wurden nach dem Krieg ebenfalls Deutsche wahllos
zur Zwangsarbeit gezwungen. Darüber hinaus regeln aber auch
verschiedene Dekrete Inhaftierung und Sklavenarbeit.
Zu nennen ist u.a. das Dekret vom 4. November 1944, das
Internierung für unbegrenzte Zeit und Zwangsarbeit für alle
polnischen Staatsangehörigen im Generalgouvernement und
in der Wojewodschaft Bialystok anordnete, die deutscher Ab –
stammung waren.
Gemäß Dekret vom 30.11.1944 wurden Personen unter 13 J
Jahren davon ausgenommen. In den Dekreten vom 28. Februar
1945 und vom 6.Mai 1945 über den Ausschluss feindlicher
Elemente aus der polnischen Volksgemeinschaft ergingen
ergänzende Regelungen für Personen der Volksliste Gruppe
3 und 4. Zu nennen sind weiter die Dekrete vom 20. Oktober
1946 und vom 28. Oktober 1946 über die Reklamierung von
deutschen Fachleuten. 1945 befanden sich noch etwa 4,5
Millionen Deutsche in Polen, welche die Polen mit aller
Gewalt zu vertreiben suchten.
´´ Gemäß einer Anweisung des Ministeriums für öffentliche
Verwaltung vom Juni 1945, der zufolge den Deutschen „das
Leben derart erschwert werden“ solle, dass auch die “ hart –
näckigsten Feinde des Polentums den Mut verlieren“, in
Polen zu bleiben, wurden “ freiwillige Ausreisen“ gefördert:
durch Enteignungen, unzureichende Versorgung, Ausschluss
von ärztlicher Versorgung, Ausschluss der Kinder von der
Schulpflicht, durch massenhafte Beseitigung der “ Spuren
des Deutschtums “ und durch Duldung von Diebstählen und
Vergewaltigungen. Bis Ende 1945 verließen bis zu 550 000
Deutsche “ freiwillig “ Polen. Noch in den Zügen wurden
sie ausgeraubt. Von Februar bis Dezember 1946 erfolgten
organisierte Aussiedlungen in Absprache mit den Alliierten.
Etwa 1,5 Millionen Menschen kamen in die britische und –
bis November 1947 – 1,84 Millionen in die sowjetische Zone.
Insgesamt verließen in dieser Zeit fast 3,5 Millionen Deutsche
die alten Ostgebiete. Noch bis 1950 kamen vereinzelt Trans –
porte mit Frauen, Kindern und Alten aus Ostpreußen, wo vor
allem junge Frauen für die Sowjets hatten Zwangsarbeit leisten
müssen, oder aus polnischen Internierungslagern wie Jaworzno
und Potulice, in denen Angehörige der deutschen Minderheit zur
Zwangsarbeit herangezogen worden waren. Die Deutschen, die
nach 1950 in Polen blieben, wurden “ polonisiert “ : Sie mussten
polnische Namen annehmen und sich als Polen erklären
( Helga Hirsch, 2003 ).
Wie es in den von den ´´ unschuldigen Polen „ betriebenen
Konzentrationslagern zuging, schildert Josef Thiel aus Grüben in
seinem Bericht ´´ Ich war Totengräber im Lager Lamsdorf „ :
´´ Nach 14 Tagen Kerkerhaft mußte ich mit vier Kameraden zur
Vernehmung. Zwei kamen gleich an die Reihe. Ich und zwei
andere mußten im Vorzimmer warten, das Gesicht gegen die
Wand gerichtet, in strammer Haltung. Hinter uns saß ein Posten
mit Gewehr. Die geringste Bewegung, und wir hatten den Ge –
wehrkolben oder Stiefel im Kreuz sitzen. Aus dem Vernehm –
ungszimmer hörten wir öfters dumpfe Schläge und Schreie.
Endlich wurden wir in den Keller zurückgebracht. Am Nach –
mittag mußten die beiden morgens Vernommenen noch einmal
nach oben. Wir anderen drei durften im Keller bleiben. In den
Nachmittagsstunden kamen elf neue Männer in den Keller. Sie
waren aus dem Arbeitskommando der Russen entlassen worden.
Der Pole hatte sie von der Straße aufgegriffen und interniert.
Ähnliche Fälle wiederholten sich fast täglich. Ich wurde am
selben Tage noch zur Vernehmung geholt. Als ich verlauten
ließ, daß ich in der Hitlerjugend und der Arbeitsfront war,
bekam ich Faustschläge, desgleichen, als ich sagte, daß ich
in Rußland gekämpft und dort den Arm verloren hätte. Am
übelsten waren meist die dran, die in keiner Nazi-Organi –
sation gewesen waren. Sie wurden so schwer und so lange
geschlagen, bis sie sich aus Angst zu einer Organisation
bekannten. Ich war drei Wochen in jenem Keller. In dieser
Zeit ist mir nicht einmal zum Waschen Gelegenheit gegeben
worden. Unsere Bedürfnisse mußten wir in einen Eimer ver –
richten, der im selben Raume stand, in dem wir hausten. Den
Eimer mußte einer von uns einmal am Tage unter Aufsicht
eines Milizmannes zum Entleeren heraustragen, dabei gab
es jedesmal Kolbenschläge. Wir bekamen alle Läuse, die uns
quälten, ebenso quälte uns die dumpfe Luft in dem finsteren
Keller. (…)Der Appell wurde genau wie am Abend gehalten.
Am Ende wurden die Arbeitskommandos eingeteilt. Die nicht
Benötigten und wir Neulinge mußten weiter exerzieren. Die
Kommandos wurden nur in polnischer Sprache gegeben.
Beim Abzählen sagten sie uns das erste mal die Zahl auf
Polnisch, beim zweiten und jedem weiteren Mal wurden die
Männer, die die Zahl nicht mehr wußten, schonungslos zu –
sammengehauen. Drei Männer von meinem Transport ver –
loren an diesem Morgen das Leben. Mir wurden anschließend
sechs Mann zugeteilt, mit diesen mußte ich die Toten begraben.
Nach dem Erschlagen waren sie von Männern hinter die Frauen –
baracke geschleift worden und lagen nun im Grase, wo ich sie
zuerst gar nicht finden konnte. Ich erkundigte mich bei den
Frauen. Diese wollten mir zuerst keine Auskunft geben; denn
sie waren eingeschüchtert, weil sie in ähnlichen Fällen schon
sehr trübe Erfahrungen gemacht hatten.
Schließlich zeigten sie mir die Stelle. Dem ersten Toten hatten
die Posten den Schädel eingeschlagen, so daß der Unterkiefer
nur noch vom Kopf übrig blieb. Das Gehirn und Knochen lagen
herum. Den zweiten hatten sie zertreten und die Kleider ange –
zündet, so daß es nur wenige Überreste davon zu sehen waren.
Der Körper selbst war stark angekohlt. Den dritten hatten sie
auch zertreten. Während des Grabmachens kamen mehrere
Posten zu uns heran. Bei dem ersten mußte sich G. aus Hil –
gersdorf auf den Bauch legen. Er bekam 25 Schläge mit dem
Gewehrkolben. Nach einer Weile kamen drei andere. Jetzt
mußten sich alle sechs nacheinander hinlegen und bekamen
auch Schläge mit dem Gewehrkolben. ( . . . ) Kinder sind oft
vor Körperschwäche hingefallen. Waisenkinder sahen am
schlechtesten aus. Viele Kinder sind in kurzer Zeit gestorben.
Bis 700 Kinder können insgesamt im Lager gewesen sein,
vom 25. Juli 1945 bis Juni 1946. Höchstens 300 sind lebend
heraus -gekommen. Im März 1946 waren 84 Waisenkinder
im Lager. Ihre Angehörigen waren im Lager umgekommen.
Diese 84 kamen im Mai 1946 unheimlich verwahrlost heraus.
Wenn von Kindern die Rede ist, handelt es sich immer um
Kinder unter zehn Jahren. Altere mußten wie die Großen
arbeiten.
Insgesamt kamen in dem Todeslager Lamdorf 6.480
Deutsche ums Leben.

Europäische Aufarbeitung der Geschichte im Sinne der Erinnerungskultur

Wie sieht nun eigentlich ´´ Geschichtsaufarbeitung „ im
Sinne der ´´ Erinnerungskultur „ in Europa aus ? :
In der Bundesrepublik Deutschland soll Ingrid glauben, das
ihre Oma Margot, welche in einer kleinen deutschen Stadt
lebte, gewusst haben soll, was mit den Juden hinter dem
Stacheldrahtzaun in einem KZ geschah. Nun gab es zwar in
Margots kleinem Städtchen schon vor 1933 keine Juden mehr
und alles was sie über die Juden wusste, stammte aus der
nationalsozialistischer Presse dieser Zeit und Margot kam
als junge Frau nie in die Nähe eines derartigen streng
bewachten KZs, trotzdem muss sie ja etwas davon gewusst
haben, denn schließlich gehörte Margot doch zu den
´´ Tätern „. Das Margot, welche nie einer national –
sozialistischen Organisation beigetreten war, den
verlorenen Krieg mit Massenvergewaltigung durch die
in ihrer Stadt einrückenden Russen begleichen musste,
milderte nicht im geringsten ihre ´´ Kriegsschuld „
und ´´ Mittäterschaft am Nationalsozialismus „, da
ja ihr vorsätzliches Verbrechen eben darin besteht
eine Deutsche zu sein.
In Russland schaut Oleg bewundernd auf die vielen
Orden seines Opas Iwan. Iwan, ein so genannter
´´ Held der Sowjetunion „, ist stolz darauf,
dass er mit um Berlin gekämpft hat. Dass er im
Siegesrausch, betrunken über junge deutsche
Frauen herfiel, vergewaltigte und auch hin
und wieder einmal plünderte, interessiert
dabei weder Oleg noch Iwan, schließlich ist
Iwan ja ein richtiger russischer Held !
In Großbritannien lauscht Tom den Erzählungen
seines Opas Georges. Georges war Bomberpilot
und unter anderem an der Bombardierung Dresdens
beteiligt. Natürlich behauptet Georges, er habe
nicht gewusst, was er da mit seinen Bombenab –
würfen anrichtete. Zwar hat Georges bei jeder
Dienstbesprechung erfahren, dass es sich um
reine zivile Ziele handelte, wusste zu wie
viel Prozent das ´´ Ziel „ bereits zerstört
worden sei. Auch hat er doch ganz genau den
Flammenschein der unter ihm brennenden
deutschen Städte von seinem Flugzeug aus
gesehen, es sich aber dabei nicht vorstellen
können, was seine Bomben dort unten ange –
richtet. Seinem Enkel statt dessen erzählt
er denn auch lieber von den Ängsten, welche
er im Cockpit ausgestanden habe, der ewigen
Angst davor abgeschossen zu werden und nicht
mehr heim zukehren. Gleichzeitig entschuldigt
Georges seine militärischen Taten mit den
deutschen Bomberangriff auf Coventry, der
ja angeblich alles erst ausgelöst habe.
In Frankreich lauscht Rene gespannt den Er –
zählungen seines Opas Jacques, der mit seinen
Freunden in der Resistance gekämpft hatte.
Natürlich wird Rene nie erfahren, dass der
einzige ´´ Kampfeinsatz „ seines Opas darin
bestand, nach der Befreiung eine so genannte
Kollaborateurin zu liquidieren. Das Verbrechen
der 18jährigen Französin bestand darin, sich
in einen deutschen Soldaten verliebt zu haben.
Jacques und seine Freunde verhafteten das Mädchen
schoren ihr das Haar, trieben es dann halb nackt
durch das Dorf und erschlugen es viehisch, nicht
ohne vordem noch ihre Lust an dem Mädchen befrie –
digt zu haben. Später hieß es dann einfach in
dem kleinen französischen Dorf immer, das
Mädchen sei mit den abziehenden Deutschen mit
gegangen. Über diesen ´´ Kampfeinsatz „ wird
Rene natürlich nie etwas erfahren und so weiter
hin stolz auf seinen Opa und dessen einstige
Kameraden vom französischen Widerstand sein
kann.
In Tschechien erfährt Jiri nie, was sein Opa
Pavel 1945 als Wachsoldat mit den verhafteten
deutschen Zivilisten tat, wie er jene behandelte
hatte. Dafür erfährt er sehr genau, was die
Deutschen in Lidice taten.
So in etwa müssen wir uns in dem ´´ modernen „
Europa im Großen und Ganzen also die ´´ Ge –
schichtsaufarbeitung „ vorstellen. Damit nun
Oleg, Tom, Rene und Jiri auch weiterhin stolz
auf ihre Großväter sein können, haben sich all
die europäischen Historiker auf eine ziemlich
einfache Formel geeinigt : Deutschland hat immer
schuld. Was immer nun die Großväter in ganz Europa
auch getan haben mögen, es war die ewige Schuld der
Deutschen und so sollte doch einmal etwas über Ver –
gewaltigungen, Morden, Plünderungen, Vertreibungen
und Bombardierungen an die Öffentlichkeit gelangen,
wird man es begründen mit dem ewigen Mythos einer
´´ berechtigten Rache „ für die Gräueltaten der
Deutschen.
So sind denn also alle Großväter in Europa Helden
und große ´´ Befreier vom Faschismus „ und ihre
Enkel können stolz auf sie sein. Nur die Ingrid
muß nun eben in ihrer Großmutter eine ´´ Täterin „
und Angehörige eines ´´ Mördervolkes „ sehen und
sich gleich selbst mit zum´´ Volk der Täter „ da –
zu zählen und ewige Sühne und Abbitte für die Sünden
Margots leisten. Und dass ihr Opa Bernhard als Soldat
in der Wehrmacht gedient hatte, wird für Ingrid für
alle Zeiten ein unauslöschliches Kainsmal bleiben.
Dafür werden gewisse oder besser gesagt gewissenlose
in – und ausländische Historiker schon sorgen !

Polnische Reparationsforderungen

In Polen wünscht man sich mal wieder Reparations –
zahlungen von Deutschland. Dass man die ostdeutsche
Gebiete geklaut, und dort unter den Deutschen ebenso
gewütet, wie die Deutschen zuvor mit den Polen, und
was man an Deutschen nicht umgebracht oder vertrie –
ben, dass wurde zwangspolinisiert. Die für diese un –
sagbar furchtbaren Verbrechen verantwortliche da –
malige polnische Regierung verzichtete von daher
nicht grundlos auf weitere Reparationszahlungen,
denn wenn die Deutschen, zumal nicht ein einziger
für Kriegsverbrechen verantwortlicher Pole vor Ge –
richt gestellt worden. Erst nach 1989 begannen in
Polen vereinzelt Prozesses gegen solch Lagerkom –
mandanten, aber nur um sich an diesen Kommunisten
zu rächen und auch nur, wenn sie auch Polen umge –
bracht !
Das Leben von Deutschen hatte für all die polnischen
Kaczynskis nie einen Wert und von Polen ermordete
deutsche Zivilisten zählte für die nichts. Der neue
polnische Herrenmensch kannte nur eine Regel :
Was du dir nicht erklauen kannst, das erpresse !
Und fortan wurde es in Polen, neben dem klauen von
deutschen Autos, zu einem Volkssport in jedem Ort
in Polen Listen mit ebenso unzähligen, wie unsinnigen
Reparationsforderungen an die Deutschen zu erstellen.
So war es ein Segen als der größte Teil der notorischen
Fremdenhass säenden Polen in der Regierung, bei dem
Flugzeugabsturz nahe Smolensk endete, so wie alle
polnischen Großmachtsträume in den ukrainischen
Wäldern endete. Aber leider hatte damals eben nur
die Hälfte der Kaczynskis im Flugzeug gesessen !
Ansonsten wäre wohl der 10. April 2010 zu einem
unvergessenen Feiertag für alle Deutschen geworden.
So aber wird nun Deutschland wiederum von den
übelsten polnischen Nationalistengesindel mit den
schändlichsten Reparationsforderungen konfrontiert.
Und das wird niemals enden!

Und hier ein Interview mit dem stellvertretenem
Lagerkommandanten, eines polnischen KZ, wo man es
nachlesen kann, was Polen den Deutschen antaten :
https://deprivers.wordpress.com/2016/01/27/wider-dem-vergessen-interview-mit-einem-stellvertretenden-lagerkommandanten/

Wo gesundes Mißtrauen mit Fremdenhass verwechselt

Es gibt eigentlich gar keinen ´´ Fremdenhass „, sondern
es ist vielmehr eine ganz und gar typisch menschliche Ab –
wehrreaktion. Es ist wie, wenn man eine große fette Spinne
in seiner Wohnung hat. Da kann einem noch so oft erklärt
werden, wie nützlich solch eine Spinne doch sei und die
Wissenschaftler einem erklären, dass man doch nur an
einer Spinnenphobie ( Arachnophobie ) leide, sie werden
trotzdem versuchen die Spinne entweder zu erledigen
oder sonstwie aus dem Haus schaffen.
Ein gesundes Misstrauen allen Fremden gegenüber ist
ein ureigener Instinkt, dem schon die Neandertaler in
ihren Höhlen nachgingen. Es wurde quasi zur Überlebens –
strategie des Jetztmenschen sich von anderen Gruppen
abzugrenzen.
Später in einer immer größer werdenden Gemeinschaft
wurde, die zunächst verriegelte, dann fest verschlossene
Haustür zu dem Symbol der Abgrenzung. Sowie in der
nächst folgenden Dimension die Stadtmauer und dann
Landesgrenze. Nichts wurde in früheren Zeiten so sehr
geachtet wie diese Abgrenzung.
Mit der steigenden Rolle der Religion wurde dann der
Andersgläubige besonders als der Fremde gefürchtet.
Gerade in Deutschland, das wie kein anderes Land im
Dreißigjährigen Krieg unter dem Religionskriegen zu
leiden hatte, ist dieses Mißtrauen zwischen Katholiken
und Protestanten schon immer sehr groß gewesen.
Durch die vielen Kriege, mit denen Deutschland über –
zogen worden, vor allem aber durch die Napoleonische
Fremdherrschaft, wurde das Mißtrauen gegen alles
Fremde oder besser gesagt ´´ Ausländische „ noch
vergrößert. Wobei dieses Mißtrauen aber in Zeiten
der Kleinstaaterei, selbst dem deutschen Nachbarn,
wie etwa den Preußen, galt.
Der Ausländer oder Fremde, das bedeutete somit für
den Deutschen immer Fremdherrschaft oder zumindest
einen gravierenden Einschnitt in sein Leben, sein Brauch –
tum und seine Rechte !
Selbst im 17. Jahrhundert wußte der Norddeutsche, der
nie einen Türken zu Gesicht bekommen, um die Gefahr,
die von ihm ausging. Dazu mußte der Osmane gar nicht
erst mit seinem Sturmgeschütz vor den eigenen Stadt –
mauern erscheinen. Die ´´ moderne „ Wissenschaft hat
dieses Wesen der Deutschen nie verstanden und forscht
noch heute, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, vergeb –
lich, warum in Gegenden, wo es sehr wenige Ausländer
gibt, die Abneigung gegen sie am Größten ist. Dabei ist
es doch ganz einfach : Man kennt heute auch Pest und
Cholera nur aus Berichten und weiß trotzdem, das man
sie nicht in seiner Stadt haben will ! Dazu muß man sich
nicht erst beides ins Heim holen, um zu merken, das ein
Leben zusammen mit Pest und Cholera unmöglich ist !
Durch den Zweiten Weltkrieg, die alliierte Besetzung,
verbunden mit Drangsal, Übergriffen und Fremdbe –
stimmung des Volkes, vergrößerte die Abneigung eher
noch.
Und wenn man es sich fragt, warum heute gerade der
Islam in Deutschland so sehr abgelehnt, dann muß man
es auch der Wahrheit halber, offen und ganz ehrlich ein –
gestehen, dass die Muslime in Deutschland bislang nicht
das Geringste getan, um dieses Urteil zu entkräften, son –
dern eher das Gegenteil ist der Fall !
Ebenso wenig, wie den die Nachbarländer etwas dagegen
unternommen, den Deutschen die Angst vor den Fremden
zu nehmen. Auch hier ist eher das Gegenteil nach 1945
der Fall : Durch Bestzung, Vertreibung und dem Vermitteln
einer ´´ Kollektivschuld „, um von den eigenen Kriegsver –
brechen abzulenken, haben nicht das Geringst dazu beige –
tragen, das gesunde Misstrauen des Deutschen zu in irgend –
einer Weise zu entkräften. Durch die Auswirkungen der bei –
den Weltkriege hat sich nur die Angst vor Fremdbestimm –
ung tief in der Seele des deutschen Volkes verankert. Das
daraus resultierende Mißtrauen des Volkes, das im Osten
durch die größere Unterdrückung, viel ausgeprägter als
im Westen ist, kann sich selbst gegen die eigene Regier –
ung richten, wie wir es heute, am Tag der deutschen Ein –
heit, gut in Dresden sehen konnten, wenn die Regierung
nur noch von oben und über den Willen des Volkes hin –
weg ihre Entscheidungen trifft.
Auch der Merkel-Regierung gelang es nie diese gesunde
Mißtrauen des deutschen Volkes zu überwinden, schon
weil sich kein einziger ihrer Politiker je um das eigene
Volk bemüht, noch verdient gemacht hat ! Somit wird dieses
Misstrauen in der Bevölkerung nur noch größer werden.

Das Problem mit den psychisch kranken Einzeltätern

Wiederum geht eine übliche Meldung durch die Presse :
Ín Bremen brach ein junger Afghane aus der Psychiatrie
aus, mit den Worten ´´ Ich sprenge euch alle in die Luft „.
Man versucht ihn nun ´´ sensibel „ wieder einzufangen.
Immer wieder geistern da also in den Medien solche
psychisch kranken Muslime durch Deutschland. Auch
der Amokläufer von München war so Einer !
Derselbe hatte übrigens auch keine Flucht – und Kriegs –
erlebnisse hinter sich und damit scheidet die übliche
Entschuldigung, dass er ein ´´ Trauma „ erlitten habe
aus.
Interessant ist an der These auch, dass fast ausschließlich
nur muslimische Männer sich durch solch ein Trauma in
gewalttätige psychisch Kranke verwandeln. Frauen und
Kinder, welche oft sehr viel mehr haben durchmachen
müssen, scheinen dagegen immun zu sein. 1945 bei
15 Millionen echten Flüchtlingen hätte demnach die
Anzahl der psychisch Kranken um das Zehnfache höher
als heute sein müssen, war es aber nicht. Waren etwa
Deutsche immun gegen ein Trauma ? Die moderne Wis –
senschaft vermag es schlichtweg nicht zu erklären !
Ebenso wenig, warum sich denn nur fast ausschließlich
muslimische Männer in gewalttätige Geisteskranke ver –
wandeln und dasselbe Phänomen fast gänzlich nicht bei
christlichen, hinduistischen, buddhistischen und jüdischen
Flüchtlingen vorkommt.
Es scheint demnach Religionsbedingt zu sein ! Sollte etwa
das Lesen des Korans so etwas auslösen ? ( Immerhin ist
bekannt, dass gewisse Bücher eine fatale Wirkung auf die
Leser haben kann. Nicht umsonst ist Hitlers ´´ Mein Kampf „
deshalb verboten ). Natürlich verweigert man sich strikt
und das nicht nur aus Gründen der Politischen Korrektheit,
Islam und zunehmende Geisteskrankheiten in irgendeinen
Zusammenhang zu bringen. Auch Ernährungswissenschaftler
können auf eine Forschung verweisen in welcher die Folgen
und Auswirkungen langen Fastens und islamischer Speise –
regeln damit zusammenhängen. Wäre dem so, so ist es
ein Verbrechen an den Kindern in Europa, wenn in immer
mehr KITAS und Schulspeisungen auf muslimisches Essen
umgestellt ! Diesem Problem will sich natürlich niemand
stellen. Denn bei jeder Forschung würde unweigerlich ans
Tageslicht kommen, wie viele psychisch kranke Muslime
bereits innerhalb der EU frei herumlaufen. Und sichtlich
ist ein großer Teil von denen für die Zivilbevölkerung eben –
so gefährlich wie die radikalisierten Islamisten selbst !
Und dann müßten jene Politiker, die da so lautstark die
offene Grenzen und ein offenes Europa gefordert, die
politische Verantwortung dafür übernehmen, denn
was die getan, gleicht dem als würde man die Tore
einer geschlossenen Psychiatrie weit offen stehen
ließ und geisteskranke Gewalttäter auf die Bevölker –
ung losgelassen ! Also spinnt man lieber weiter am
Märchen des Flüchtlings-Trauma, mit seinen unab –
sehbaren Folgen für die EU. Wie viele tote Zivilisten
nehmen die dafür verantwortlichen Eurokraten beim
Amoklaufen psychisch Kranker eigentlich noch in Kauf,
bevor sie das Problem Ernst nehmen und Maßnahmen
zum Schutz der Bevölkerung ergreifen ?

15 Millionen Vertriebene warten noch

Im Jahre 2015 hat man in Politik und Medien in
Deutschland das Wort ´´ Flüchtlinge „ mehr ge –
oder mißbraucht als man in 70 Jahren das Wort
´´ Vertriebene „ benutzt.
Die deutschen Heimatvertriebenen haben diese
Politiker und die ihnen angeschlossenen hörigen
Medien nie interessiert, weder ihr Schicksal und
schon gar nicht die zahllosen an ihnen, während
Vertreibung und Flucht, begangenen Verbrechen.
Man erinnert sich der eigenen Heimatvertriebenen
lediglich noch, wenn man dieselben als Vorwand
für die Aufnahme immer neuer Flüchtlinge zu miß –
brauchen versucht. Dabei wird gerne übersehen,
auch von den so genannten ´´ Staatsrechtlern „,
das vielfach die Vorwände für ihre Vertreibung,
wie etwa die Benes-Dekrete, heute sogar zu EU –
´´ Recht „ geworden. Dieselben Politiker, welche
dazu beschämend geschwiegen, berufen sich heute
auf dasselbe EU-Recht, um einzig noch für jene
Flüchtlinge da zu sein, die heute nach Deutschland
kommen.
Gerne verweisen Sie darauf, dass es doch damals
gelungen sei, die deutschen Heimatvertriebenen
in Deutschland zu integrieren. Man erklärt sie so
erneut zu Fremden im eigenen Land !
Vergessen ist es auch, das damals die Deutschen
15 Millionen Vertriebene, trotz aller Kriegszerstör –
ungen und Not, weitaus besser aufzunehmen und
erkennungsdatlich behandelten als die moderne
deutsche Beamtenschaft mit neuster Technik in
einem reichen und vollfunktionsfähigen Land.
Vielleicht waren ja damals die Menschen einfach
überzeugter von dem, was sie taten als von der
heutigen Flutung mit Muslimen. Oder waren die
deutschen Beamten damals einfach nur fähiger
als der heutige Wohlstandsbeamter ? Auf jeden
Fall war das Vertrauen in die Regierung damals
bedeutend größer und dass sollten sich die Regier –
enden einmal zu Herzen nehmen. 2016 einfach auch
einmal wieder an das eigene Volk zu denken und nicht
nur ein Herz für Fremde zu haben. Und wenn man
schon die eigenen Vertriebenen vollkommen vergessen,
so sollte einem doch deren Geschichte eine Warnung
sein. Wie nämlich kann man ruhigen Gewissens Flücht –
linge nach einem Rechtssystem aufnehmen, dass immer
noch die unmenschlichsten Benes-Dekrete zu EU-Recht
macht ? Denn es kommt bestimmt nicht von ungefähr,
das die Vertreiber von einst, heute jene in Europa sind,
welche sich am Beharrlichsten weigern, Flüchtlinge
aufzunehmen! Wenn die deutsche Regierung so gerne
etwas in Europa ändern möchte in Punkto Asyl, dann
sollte sie damit gefälligst bei den Benes-Dekreten an –
fangen, wenn sie sich denn im eigenen Volk auch nur
den Hauch einer Glaubwürdigkeit bewahren will. So
lange der Verschweigerer von einst heute in Europa den
Phrasendrescher mimt, nimmt nämlich niemand ihm
sein Geschwätz ab. Wer heute auf Rechte für Flücht –
linge von außerhalb Europas pocht, sollte doch bitte
schön erst einmal dem eigenem Volke Gerechtigkeit
widerfahren lassen. Und während die Politprominenz
da Selfies mit muslimischen Flüchtlingen verbreitet,
warten 15 Millionen deutsche Heimatvertriebene
immer noch darauf, das ihnen Gerechtigkeit wider –
fährt