Wenn Xavier Naidoo von einem politischen System
spricht, ist die gleichgeschaltete Staatspresse, die es
angeblich auch nicht gibt, sofort zur Stelle, um gegen
Naidoo Stimmung zu machen.
Das angeblich nicht vorhandene System beginnt nun
systematisch die Existenzgrundlage des Sängers zu
zerstören. Gleich zur Stelle YouTube, wo es ja angeb –
lich auch keine staatliche Zensur gibt, um sein neues
Video zu sperren. Gefolgt von Gesinnungspolitikern,
welche Auftritte von Naidoo in ihren Städten zu ver –
hindern suchen. Erst Rostock, nun Mannheim, wo –
bei man in Mannheim offen eingestehen musste,
dass es ,, noch keine ordnungsrechtliche Handhabe„
gebe. Aber was schert die Systemlinge das Gesetz.
In Rostock folgte man dem Antrag der üblichen
Systemparteien: Grüne, Linke und SPD! Das da –
gegen eingewendet wurde: ,, Bei der Vermietung
der Einrichtungen dürfe kein Veranstalter oder
Künstler ausgeschlossen werden, weil die religiö –
sen oder politischen Ansichten nicht geteilt wer –
den„, interessiert in diesen Parteien ohnehin
Niemanden, und da steckt tatsächlich System
dahinter!
So wie Russland seine eigene Art hat mit Opposi –
tionelle umzugehen oder Weissrussland, China
oder Nordkorea, so hat man eben auch in Bunt –
deutschland so seine ganz spezielle Art mit Oppo –
stionellen zu verfahren. Mit Vorliebe vernichtet
dabei das politische System systematisch die Exis –
tenzgrundlage von Oppositionellen, und dabei ist
ein Sänger, welcher von seinen Auftritten lebt, be –
sonders anfällig.
Die öffentliche Herabwürdigung in den Medien
ist da auch fester Bestandteil in Systemen, auch
besonders in Diktaturen. Diese Aufgabe erfüllt
gerade wieder Samira Frauwallner im ,,Rolling
Stone„-Magazin, in welcher der Sänger als Alu –
hutträger herabgewürdigt und seine Ansichten
als Blödsinn ( ,,Blödsinn-Stichworte„) abgetan.
Im ,,Tagesspiegel„ erledigte Gerrit Bartels die –
sen Job und bezeichnete den Sänger als ,,Galions –
figur dieser selbsternannten rappenden Impfre –
bellen „. ,,Selbsternannt„ als lebte man denn
noch in der DDR, wo ein Kulturbeauftragter die
Richtung des Künstlers erst bestimmen und den
Künstler ernennen müsse! Seine Mitwirkung an
dem Song wird als ,,weiterer Tiefpunkt„ bezeich –
net. Wobei wohl ein Höhepunkt daran gemessen,
wenn sich linksextremistische Bands am staatlich
verordneten Kampf gegen Rechts beteiligen und
vom Bundespräsidenten dafür gelobt werden.
Das mit dem ,,Tiefpunkt„ hatte die Bartels dazu
noch vom ,,Tagesspiegel„-Kollegen Sebastian
Leber abgekupfert, der vom ,,Neuesten Tiefpunkt„
schrieb. Sozusagen AUCH ein weiterer Tiefpunkt
einer Systempresse, in der ein Einkopierjournalist
vom anderen abschreibt. Auch der Systemling vom
,,Rolling Stone„, Gerrit Bartels, brachte keinerlei
eigene Recherche zustande und musste sich daher
auf Informationen des SWR verlassen. ,,Wie ,,swr.
de„ berichtete„ wird so zum geistigen Armuts –
zeugnis einer ganzen Zunft von Mietschreiberlin –
gen, welche nur noch nachtreten können, wenn
das System einen weiteren Oppositionellen zu Fall
gebracht hat! Eben weil man in diesem politischen
System nichts so sehr hasst, wie Menschen die eine
andere Meinung haben und es sich sogar noch offen
trauen diese auch laut zu äußern. Und die werden
halt vom System auch offen bekämpft, was in der
Bunten Republik auch nicht viel anders als eben
in Russland der Umgang mit den Künstlern von
Pussy Riot läuft. Letztere bekamen in Russland
bestimmt eine ebenso gute Presse wie Xavier
Naidoo in Deutschland!
Xavier Naidoo
Und es passiert schon wieder
Bei der ´´ Frankfurter Allgemeinen „ schickt man
Franz Lübberding ins Rennen. Eigentlich sollte der,
so wie alle anderen Schnarchblätter eben auch, über
die neuste Sandra Maischberger-Sendung berichten,
aber Lübberding machte da gleich was gegen Xavier
Naidoo draus, indem er ganz provokant fragt ´´ Lieber
Xavier Naidoo – oder lieber Burka ? „.
Was nun das Eine mit dem anderen zu tun hat, das weiß
Lübberding auch nicht zu sagen und so müsste die Frage
wohl eher lauten ´´ Lieber Lübberding oder ehrlichen
Journalismus ? „
Lübberding ist die deutsche Variante von Deniz Yücel
und freut sich über das Aussterben alles Nationalen. So
freut er sich über eine ´´ globale Popkultur „ ´´ Deren
Kennzeichen ist das weitgehende Verschwinden national
geprägter kultureller Besonderheiten „. Beethoven ist für
ihn dagegen nur ein lange verstorbener Komponist.
Der ´´ Deutsche „ ist für Lübberding nur so ein Mensch
voller Komplexe und natürlich hat der ein Problem mit
dem Deutsch-sein. ´´ Dazu gehört bekanntlich unsere
Neigung, sich über die deutsche Identität besonders
häufig den Kopf zu zerbrechen „ labbert er als wären
nun die Deutschen die Einzigen, die an ihrer nationalen
Identität hängen. Die ist Lübberding ein echter Dorn
im Auge.
Dagegen wird das übliche Geschwafel linker Politiker
anstandslos übernommen, so wie etwa das Märchen
von der ständigen Ausgrenzung der Migranten, das
der STERN-Kolumnist Hans-Ulrich Jörges der Mai –
schenberger auftischt. Vielleicht ist es ja auch typisch
Deutsch, dass Jörger die Kolumne im STERN schreibt
und nicht Mustafa aus Afghanistan, der sich damit voll
ausgegrenzt fühlt. Das hier einzig deutsche Journalisten
die Debatte um die Ausgrenzung führen und selbst die
Migranten nicht zu Wort kommen lassen, zeigt schon
die Absurdität der Behauptung.
Natürlich ist Integration in eine deutsche Leitkultur
ein Verbrechen ! Man denke da nur an die vielen
Tausende junger nordafrikanischer Männer, die
zuvor nichts als Antänzer gelernt. Aus denen kann
man nun schließlich nicht über Nacht eine Motsi
Mabuse machen, schon, weil es schlichtweg un –
möglich den deutschen Zuschauer so viele Tanz –
shows zu präsentieren.
Auch kann man nicht jede Muslima zu so einer
Behördensprecherin machen, wie Sawsan Chebli,
schon weil man in einer schnelllebigen Zeit nicht
Stunden lang auf eine Antwort warten kann oder
Antworten will, wie Frau Chebli sie als Sprecherin
des Außenministers gegeben.
Das sagen die Talkshow-Gäste aber nicht!
Aber solch Ironie bekommt Lübberding nicht mit und
so zitiert er lieber die üblichen Wortführer einer Ein –
wanderungsgesellschaft. Und dann landet er wieder
bei Xavier Naidoo. Irgendwie kann Lübberding es
nicht verknusen, das Naidoo in der Sendung nicht
niedergemacht und als Beispiel für misslungene
Intergration öffentlich an den Pranger gestellt wor –
den. ´´ So hat Naidoo aber immerhin noch seinen
Anteil an der Entwicklung unserer Streitkultur.
Wahrscheinlich liegt hier der eigentliche Sinn
solcher Leitkulturdebatten. So bleibt nur noch eine
Frage zu klären: Ist das jetzt typisch deutsch? „
orakelt er herum. Eine Antwort hat Lübberding
darauf allerdings nicht mehr, wahrscheinlich, weil
er zu diesem Zeitpunkt schon an einem dieser Arti –
kel arbeitete, indem er den Naidoo so richtig fertig –
machen wird. Vielleicht ist dass ja für ihn typisch
Deutsch !
Der Nächste springt auf den Xavier Naidoo-Fertigmachen-Zug auf
Bei dee ´´ ZEIT „ hat man David Hugendick nunmehr
auf Xavier Naidoo angesetzt. Die Pawlowschen Presse –
hunde bellen ja immer nur reflexartig nach rechts. Es
wundert einem, dass sich niemand aufgeregt als die
linkslastige Band BAP ihren Song ´´ Ahl männer,
aalglatt „, einmal ganz abgesehen von den Texten
einzelner linker Punkbands. herausgebracht. Sichtlich
kommt also solch künstliche Aufregung nur zustande,
wenn jemand der Obrigkeit unangenehm ist. So springt
nun auch David Hugendick auf den ins rollen gekom –
menen Zug auf sich an der Hetze gegen Naidoo zu be –
teiligen. Es ist bestimmt kein Zufall das plötzlich allen
linken Journalisten gleichzeitig ein Song der Söhne
Mannheims ins Auge gefallen sein will. Nein, dies
ist eine gezielte Kampagne !
Das muß sogar Hugendick erkennen : ´´ Seither dis –
kutieren Musikjournalisten darüber, ob das Lied nur
demokratiefeindlich ist oder schon Pegida, ob hier
mit denselben Affekten gespielt wird wie es die
AfD tut und ob Naidoo, der in der Vergangenheit
vor Reichsbürgern auftrat und Deutschland für ein
„besetztes Land“ hält, sich endgültig in den rechten
Morast verabschiedet habe „.
Und um sich von dem Wulst abzuheben ist David
Hugendick nun plötzlich der Musikexperte ´´ Nun
kann von einer erkennbaren „Auseinandersetzung“
mit gesellschaftlichen Strömungen keine Rede sein,
sein Lied ist, freundlich gesagt, eine affirmative
Collage dessen, was aus den Tiefen deutscher
Verschwörungstheorien so hervorgerülpst wird.
Da ist nichts überzeichnet. Es gibt keine Anzeichen
von kritischer Distanz, keinen Bruch, keine formale
Feinheit, die auf Rollenprosa hindeuten könnte, es
gibt nur ein pompöses Wir, das mit einem regres –
siven, antidemokratischen Affekt gegen ein nebliges
Ihr in Stellung gebracht wird, mit dem regierende
Politiker gemeint sind, die an den „Fäden“ höherer,
dunkler Mächte hängen „ und noch deutlicher :
´´ Nun, es soll ja Kritiker geben, die tatsächlich
nicht der Meinung sind, dass jeder Quatsch schon
allein dadurch veredelt ist, dass er gereimt oder g
esungen wird „. Warum nicht einmal solch ein
Satz über Jan Böhmermann, wo der doch sehr viel
zutreffender wäre ?
Ist der Marionettensong nun der Sommerlochauffüller
für alle unbegabten Journalisten oder ist in einer Art
von Führerkult schon jede Kritik an Volksvertreter
in diesem Land verboten ? Hugendick versteht ein –
fach nicht, dass die meisten Deutschen die Nase ge –
strichen voll haben von ´´ Volksvertreter „, die keine
sind und die nichts für ihr Volk tun. Insofern wittert
er und andere eine große Gefahr in dem Song. Nicht
umsonst kläffen getroffene Hunde am lautesten !