Feiertag 3.Oktober: Staatspresse und Demos

Während das Staatsfernsehen der Ersten Reihe und
die Staatspresse, wenn sich irgendwo fünf Figuren
der „Letzten Generation“ festgeklebt, sofort berich-
ten nebst Interview deren Sprecherinnen, tuen diese
sich recht schwer mit einer ausgewogenen Berichter-
stattung, etwa sachlich-objektiv darüber zu berichten,
dass am 3. Oktober Tausende Menschen unterwegs
gewesen, um gegen die Regierung Olaf Scholz zu
demonstrieren.
Natürlich hat kein einziger Redakteur eine Erklärung
dafür warum 5 Klimakleber von mehr „öffentlichen
Interesse“ sein sollen als 5.000 Demonstranten.
In Berlin waren gleich drei Demos angemeldet. Aus
der wie üblich stark tendenziös berichtenden Staats-
presse erfahren wir nicht einmal wofür oder woge-
gen da demonstriert, noch kommen dort Sprecher
oder Veranstalter der Demonstrationen zu Wort.
Wichtiger war es für die Mitschreiberlinge einzig
auf die Gegendemos hinzuweisen, wie etwa die
von den „Omas gegen Rechts“, die wohl so klein
ausgefallen, dass von keine einzige dieser „Gegen-
demos“ genaue Teilnehmerzahlen in der Staats-
presse aufgetaucht!
Zu den eigentlichen Demonstrationen in Berlin
heißt es in der wie üblich vollkommen gleichge-
schalteten Staatspresse nur es sei eine Veranstalt-
ung von „Verschwörungsideologen“. Worin denn
die dort verbreiteten „Verschwörungen“ bestehen,
dazu reichte sichtlich die geballte Recherchekraft
der sich nur selbst so nennenden „Qualitätsme-
dien“ nicht mehr aus.
Noch wortkarger war die Staatspresse nur in ihrer
Berichterstattung über die beiden Friedensdemos
in Berlin. Für Frieden zu sein passt wohl nicht in
die stumpfsinnige Propaganda der gleichgeschal-
tenen Staatspresse.
Mehr wurde dagegen über die linksextremistische
Demo in Hamburg berichtet. Hier scheute sich die
berüchtigte linksversiffte „Süddeutsche Zeitung“
ihren Lesern offen zu sagen, dass der linksextreme
Mob unter dem Banner „Deutschland du mieses
Stück Scheiße“ aufliefen. In der „Süddeutschen“
umschrieb man dies dann so: ,,Die Demonstranten
aus der linken Szene hatten ein Transparent enthüllt,
auf dem Deutschland vulgär beschimpft wurde. Die –
ses Transparent könne eine Straftat darstellen, er-
klärte ein Polizeisprecher zur Begründung. Zunächst
war das Transparent überklebt gewesen mit dem Hin-
weis „Zensiert“. „Ehrlicher“ Journalismus gab es hier
wohl nicht her offen zu berichten, unter welchen Los-
ungen da linke Scheißkerle unterwegs gewesen! Hier
wurde in der Staatspresse sogar auf die sonst obliga-
torischen Politologen und Extremismusforscher ver-
zichtet, die ansonsten die a-typische Untermalung
als Erklärbären bilden.
Nur in der „taz“ will man auf den Standard des Er-
klärbären nicht lassen und fährt zu den vorgeblichen
Experten Ulf Bünermann auf. Wobei man sich bei
der „taz“ noch nicht einmal die Mühe machte den
Lesern zu erklären was für ein vermeintlicher Ex-
perte denn der Bünermann tatsächlich ist. Aller-
dings erfahren wir in der „taz“ so wenigstens, dass
denn die Berliner Demo unter dem Motto ,,Wir für
Deutschland“ stattfand.
Wenn in diesem Land noch jemand für Deutschland
etwas tut, dass kann wohl nur ein Rechter sein!
Leider vermochte auch die „taz“ es nicht einen Exper-
ten für die Linke Szene und deren Demos zum 3. Ok-
tober aufzutreiben.
In der „Zeit“ weiß man noch von einer Demo in Gera
mit 1.300 Personen aus „Anhänger des rechten Spek-
trums“ zu berichten, ergeht dann aber sogleich in der
Komplettauflistung der Gegendemonstrationen ,, Zu
insgesamt drei Demonstrationen und Kundgebungen
der «Aktion Antifa Gera», des Bündnisses «Gera gegen
Rechts» und der Aktion «Wir sind die #Brandmauer»
seien mehr als 600 Menschen gekommen, sagte ein
Polizeisprecher am Dienstag“.
Warum die ebenfalls recht weit links verordnete „Zeit“
über eine Demo mit 1.300 Teilnehmern nicht einmal
erwähnt unter welchem Motto diese stand, aber bei
den nicht mal die Hälfte seienden Gegendemonstran-
ten alle aufzählt, zeugt denn eher von einer tendenziö-
sen Berichterstattung als von einer sachlich-objekti-
ven!
Fazit: Alles in allem zeigten sich die „Qualitätsmedien“
einmal mehr vollkommen unfähig die Bürger über ein
Ereignis sachlich-objektiv und umfassend zu informie –
ren. Statt gründlicher Recherche vor Ort zog es die
Mehrzahl der Journalisten*innen auch dieses Mal
wieder vor; sich wie üblich von der Polizei unterrich –
ten zu lassen und sich dann schnell etwas zusammen-
zuschreiben, um mutmaßlich so selbst möglichst viel
noch vom Feiertag zu haben. Den Rest an Gleichschalt-
ung übernahm dann der Einkopierjournalismus, mit
dem einer beim anderen Blatt ab kopiert!
Von gutem Journalismus ist die buntdeutsche Staats-
presse also weiterhin immer noch so weit entfernt, wie
der Sudan von seiner ersten Marsmission!

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