100 Meisterwerke des Qualitätsjournalismus – Thüringer Tagträumer

In der „Berliner Zeitung“ konnte man lesen: ,, Thürin-
gens Ministerpräsident hat keine Zeit zu verlieren. Im
Interview in seinem Landtagsbüro in Erfurt antwortet
er schnell, fast atemlos auf die Fragen“. Wahrschein-
lich auch, weil im Staatsfernsehen die Fragen vorher
abgesprochen und ihm eh keine wirklich kritischen
Fragen gestellt werden! Von daher war es auch Bodo
Ramelow größte Angst, sich in einem echten TV-Duell
offen einem AfD-Politiker stellen zu müssen.
Aber im Staatsfunk passiert dies ihm nicht, da wagen
es die Moderatoren nicht wirklich interessante oder
gar kritische Fragen zu stellen. Selbst im vorgeblichen
„Bürgerdialog“ entpuppen sich die angeblich besorgten
Bürger nur allzu oft als Mitglieder der eigenen Partei.
Da in Thüringen kaum noch jemand Bodo Ramelow
und seine Linkspartei will, wird er in den Staatsme-
dien als der ,,besorgte Landesvater“ aufgebaut und
nicht als der Schwätzer dargestellt, der er ist.
Da er sieht, dass es beim Bündnis Sahra Wagenknecht
sehr gut läuft, so klaut Ramelow der einfach deren The-
men. So will nun plötzlich Ramelow gegen Waffenliefer-
ungen sein und fordert „Im Grundgesetz sollte stehen,
dass Deutschland keine Waffen in die Welt liefert“!
Das ist sehr durchschaubar, zumal Ramelow zuvor nir
solche Töne von sich gegeben hat! Natürlich fragte nie-
mand nach, warum er zuvor nie solche Forderungen er-
hoben hat! Natürlich ist Anja Reich von der „Berliner
Zeitung“ keine, die da nachhakt.
Und plötzlich etndeckt Bodo Ramelow auch seine Fami-
liengeschichte, ganz so wie Grüne plötzlich reihenweise
entdecken, dass ihre Großeltern Nazis gewesen. Und er
gibt sogar offen zu: ,, Geredet wurde lange Zeit nicht da-
rüber“. Aber jetzt, wo er nichts mehr zu verlieren hat, da
entdeckt der linke Putschistenführer plötzlich seine Fa-
miliengeschichte um sich als Familienmensch zu präsen-
tieren. Gewerkschaftsbonze Ramelow trifft auf DDR-Pfaf-
fen, ist der Höhepunkt der Familienstory.
Anja Reich lässt kein Klischee aus und so lautet ihre mehr
als dümmliche Frage allen Ernstes: ,,Was haben Sie mit-
gebracht: Jakobs-Kaffee, Lux-Seife, Feinstrumpfho-
sen?“ Das also sind die weltbewegenden Fragen, die
man einem Bodo Ramelow stellt. Während Ramelow
in Familienerinnerungen schwelgt, die eigentlich au-
ßerhalb seiner eigenen Familie niemanden wirklich
interessieren, braucht er sich wenigstens nicht zu
den aktuellen Problemen in Thüringen zu äußern.
Und erinnert man sich noch an diese Politikerin von
der Linkspartei, die in einer Talkshow erklärte, dass
ihr die AfD so Angst mache, weil die im Bundestag
immer so freundlich sind?
Und nun entpuppt es sich, dass Ramelow genau die
selbe Masche abzieht: ,, Bernhard Vogel findet mich ge-
fährlich, weil ich freundlich grüße. Ich werde ihn, so ich
ihn sehe, trotzdem weiter freundlich grüßen“. Nach sei-
ner Parteikollegin wendet er also Nazimethoden an!
Aber auch das ist nicht wirklich interessant.
Dann wird es doch noch endlich aktuell und es kam
wie es kommen musste, bei der Frage nach seiner
Wiederwahl, offenbart Ramelow seinen totalen Rea-
litätsverlust: ,, Meine Direktwahlergebnisse wären ein-
deutig, denn 47 Prozent würden mich wählen wollen
und 52 Prozent sagen, dass sie mit meiner Arbeit zu-
frieden seien“. Wahrscheinlich handelt es sich bei
den 47 bis 52 Prozent, um die von den 11 Prozent
noch Linkspartei-Wähler!
Plötzlich scheint Anja Reich immer noch ganz einge-
lullt von Ramelows Familiengeschichte, doch noch so
etwas wie einen lichten Moment zu haben, denn ihr
fällt es plötzlich auf: ,, Sie werden aber nicht direkt
gewählt“.
Schon recht kleinlaut muss Ramelow es dann offen
eingestehen, dass es mit den 47 bis 52 Prozent nicht
weit her ist: ,, Leute haben mir in der Zeit die Freund-
schaft aufgekündigt, manche hassen mich bis heute“.
Inzwischen könnte wohl eher diese Leute so um die
52 Prozent ausmachen!
Nun will es die Reich doch wissen: ,, Der Unmut in
Thüringen ist so konkret?“ Natürlich antwortet der
Ramelow alles andere als konkret, sondern faselt
von einer Montags-Demo mit Rechtsradikale da-
her.
Und dann offenbart sich Ramelows seltsame Logik,
dass alle die in Thüringen nicht die Linkspartei wäh-
len ,, Corona-Leugner“ sind oder ,,mit Russlandfah-
nen herum“ laufen. Die Reich ist an dieser Stelle be-
reits so verwirrt, dass sie von ,,Russlandfahren“ an-
statt von „Russlandfahnen“ schreibt! Ironischer
Weise wären dann nach Ramelows Aussagen auch
die Wähler von anderen Altparteien, inklusive der
SPD und der Grünen, nur ,, Corona-Leugner“ oder
laufen ,,mit Russlandfahnen herum“! Und seine
Linkspartei koaliert mit solchen Leuten.
Allmählich verstehen wir, warum der Ramelow ein
TV-Duell mehr fürchtet als der Teufel das Weihwas-
ser! Ganz in dem Wissen, dass er in einem solchen
mit derart dümmlichen Aussagen keine zwei Minu-
ten durchhalten täte und wohl auch noch die aller
letzten 11 Prozent Wähler zur Abkehr bewegen
würde.
Da kommt dann noch Ramelows Ausrede  ,, aber schon
darüber lässt sich nicht mehr vernünftig reden“ Wann
und mit wem hat den ein Bodo Ramelow einmal offen
und ehrlich über solche Themen geredet? Ich meine
mit Leuten außerhalb seiner linken Blase.
Auf die Frage wie er sich denn in seiner Heimat fühle,
antwortet er: ,, Nein, eher entwurzelt in meiner Heimat.
Denn mit Westdeutschland und den schnellen, glatten
Erklärungen kann ich auch nichts anfangen“. Wer selbst
keine Erklärungen hat, kann auch mit denen anderer
nichts anfangen!
Und dann erklärt plötzlich der Mann, der eben noch
forderte „Im Grundgesetz sollte stehen, dass Deutsch-
land keine Waffen in die Welt liefert“, zum Thema der
Waffenlieferungen an die Ukraine: ,, Auf die Frage:
Dürfen Waffen geliefert werden?, sage ich ja, weil ich
keinen Grund kenne, weshalb sich ein angegriffenes
Land nicht verteidigen können soll“. Als müsse er es
noch bestätigen, dass man seinen Aussagen ebenso
vertrauen sollte wie seinem Wahlversprechen, wie
dem nach Neuwahlen nach einem Jahr! Plötzlich ist
es nur noch sein Traum, mit dem Verbot von deut-
schen Waffenlieferungen ins Ausland.
Seine Tagträumereien werden immer mehr zu einem
Alptraum für die Gewerkschaftsbonze aus dem Wes-
ten, die nun einen auf „Super-Ossi“ macht. Von daher
mimmt ihm niemand sein Geschwätz von den ,,Waffen-
händlern des Todes“ ab, die nach ihm die Ukraine aber
keine anderen Länder mit Waffen beliefern sollen. Täte
Anja Reich etwas von ihrem Job verstehen, hätte sie an
dieser Stelle nachgefragt, was Ramelow denn von deut-
schen Waffenlieferungen an Israel hält. Aber solch bren-
nend aktuelle Fragen gibt ein Gefälligkeitsinterview nicht
her.
Vielleicht hat es an dieser Stelle die Reich auch eingesehen,
dass man von einem Bodo Ramelow außer Selbstbeweih-
räucherung und das immer nur alle anderen Schuld haben,
während er doch eine sowas von gut Politik gemacht, ohne-
hin keine vernünftigen Antworten erwarten kann.
Zur Zeit krankt Ramelow daran, sich als Wessi immer als
Ossi verstellen zu müssen und bei all den Verstellungen
und Bäumchen-wechsle-dich-Spielen, dann von den eige-
nen Parteigenossen aus dem Osten nicht einmal mehr wie-
dererkannt wird. Daher sind die zum BSW geflüchtet.
Und Ramelow begreift es ja noch nicht einmal, dass sich
über mehr von ihm betrogen fühlen. Er ist eben in seiner
Traumwelt gefangen, inder er in Direktwahlen, die nie-
mals stattgefunden noch auf Schlag 52 Prozent Wähler-
stimmen holt! Und seine Blase hat in der Tat ziemlich
Luft gelassen, als das BSW dem ,, , dem einzigen linken
Ministerpräsidenten die Beine wegzuhauen“!
In seiner linken Traumwelt-Blase voller leerer Versprech-
ungen mit einer Nadel hineinzustechen, ist für Ramelow
,, demokratische Unkultur“. Als ob denn an der Art und
weise wie sich Ramelow eine zweite Amtszeit als Minister-
präsident erputschte irgendetwas „demokratisch“ gewesen
wäre. Im Augenblick ist Ramelow der wahre Dieb, der in
Richtung AfD ruft ,,haltet den Dieb“ um davon abzulenken,
dass man selbst die Demokratie in Thüringen ein weiteres
Mal bestehlen will.
Dazu dient ihm das BSW, indem eben nicht nur „zufällig“
seine alten und langjährigen Weggefährten sitzen als U-
Boot, sozusagen das Trojanische Pferd dass man in den
Thüringer Landtag hineinzieht und dem dann die Lin-
ken entsteigen werden um in einer gemeinsamen Koa-
lition erneut die Macht an sich zu reißen. Wohl kaum
noch einer nimmt ihm die Rolle des fürsorglichen Lan-
desvater ab, der einfach nur seinem Land dienen will.
Seinem Land dienen hätte er auch unter Kemmerich
als Ministerpräsidenten können!

Hier der Original-Beitrag:

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/bodo-ramelow-im-grundgesetz-sollte-stehen-dass-deutschland-keine-waffen-in-die-welt-liefert/ar-BB1oGmuN?ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=80016a9ad40a493cb1ec658d684b2c2f&ei=49

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