Nur eine weitere Siegesmeldung

Im berüchtigten „Tagesspiegel“ versucht sich
Benjamin Reuter als Militärexperte. Anders
als alle anderen Zeitungen, die von russischen
Vormärschen berichten, wurde Reuter hier Op-
fer der eigenen Propaganda.
Da Reuter nur schreibt, was er gerne glauben
will und zur eigenen Recherche nicht unbedingt
zu gebrauchen, so fantasiert er eben ukrainische
Siegesmeldungen herbei: ,, Militärisch könnten
die Ukrainer die russischen Truppen wieder ein-
mal überrumpelt haben. In der schwer umkämpf-
ten Stadt Sjewjerodonezk scheinen sie Moskaus
Armee in eine Falle gelockt zu haben. Dafür
sprechen zahlreiche aktuelle Berichte in den
sozialen Netzwerken„.
Was die Ukrainer könnten aber nicht tun, will
uns Benjamin Reuter hier als reale Nachricht
verkaufen. Ausgerechnet in einem Blatt, dass
uns sonst so sehr vor in den Sozialen Netzwer-
ken grasierende Fake news warnt, will Reuter
uns plumpe Propaganda aus den Sozialen Netz –
werken als ukrainische Siegesmeldungen ver-
kaufen!
Da in Deutschland der Journalismus nicht der
Wahrheit verpflichtet, darf er uns schlichtweg
alles als Nachrichten verkaufen. Denken wir
nur an das Video, indem ein paar ukrainische
Soldaten mit einem Grenzpahl durch die Ge-
gend stapfen, diesen irgendwo einbuddeln und
sich dann um ihn versammelt, zu verkünden,
dass man bis an die russische Grenze vorge-
rückt sei. In der Ersten Reihe hatte man kei-
nerlei Skrupel, und dass Video stark einge-
kürzt als reale Nachricht zu verkaufen.
Und genau in diesem Stil erfindet nunmehr
Benjamin Reuter siegreiche ukrainische Of-
fensiven! Dazu schreibt er: ,, Sicher ist Stand
Samstagnachmittag: Die ukrainische Armee
führt in der Stadt im Donbass eine sehr über-
raschende und bisher erfolgreiche Gegenof-
fensive durch. Glaubt man den zahlreichen
Berichten, die auf Quellen von vor Ort basie-
ren sollen, haben die Ukrainer zuvor einen
Rückzug vorgetäuscht. Daraufhin stießen die
russischen Truppen bis ins Zentrum vor und
besetzten damit rund zwei Drittel des Stadt-
gebietes. Allerdings ist das wohl ohne die ent-
sprechende Absicherung und Ausrüstung ge-
schehen, was die Truppen verwundbar machte„.
Schon die Verwendung von ,,glaubt man den
zahlreichen Berichten„ zeigt deutlich auf,
dass Reuter es selbst nicht glaubt, sondern
es eben nur glauben will!
Das reine ukrainische Propaganda alles andere
als sichere „Quellen vor Ort“ sind, sollte sogar
ein Herr Reuter wissen. Aber der fällt sogar auf
die im Netz kursierenden Videos herein, vor de-
nen mittlerweile sogar die hauseigenen Fakten-
checker warnen: ,, Wie am Samstag auf Videos
in den sozialen Netzwerken zu sehen war, sollen
inzwischen frische ukrainische Truppen in der
Stadt sein. Darunter eine Brigade von ausländ-
ischen Kämpfern und paramilitärische Einhei-
ten„ schreibt Reuter.
Man darf getrost davon ausgehen, dass dies nur
die halbe Wahrheit ist, und uns dieselben Me-
dien schon bald den Fall von Sjewjerodonezk
melden werden.

Hier der Original-Artikel:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/schwer-umk%C3%A4mpfte-stadt-sjewjerodonezk-haben-die-ukrainer-die-russischen-truppen-in-eine-falle-gelockt/ar-AAY6tDb?bk=1&ocid=msedgdhp&pc=U531&cvid=e727d9068da74c848f11ce3fa9f9a468