100 Meisterwerke des Qualitätsjournalismus – Heute: Faktenloses Geraune

Ein früherer Mitarbeiter des Öffentlich Rechtlichen
Fernsehens, lobt nun in einer Zeitung, den „ausge-
wogenen“ Journalismus in der Ersten Reihe. Dies
kommt wohl gleich nach dem WDR, der seine ei-
gene Mitarbeiterin im Penny-Markt interviewte!
Gewissermaßen toppt diese Story in der „Frank-
furter Allgemeinen“ sogar noch die, des WDR in
Sachen unabhängige Medien 2023, wie wir es
noch lesen werden:

Man stelle sich vor in der DDR hätte ein Professor die
Arbeit von Staatsfernsehen und Staatsfunk gelobt und
dabei ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit den
Zensoren betont!
Genau diesen Spagat versucht Thomas Hestermann,
ein Professor für Journalismus an der Hochschule
Macromedia in Hamburg, in seinem Gastbeitrag in
der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“! Hier versucht
Hestermann nachzuweisen, dass u.a. auch seine Zeit-
ung regelmäßig die Inhalte der Ersten Reihe und der
größten Zeitungen überprüfen. Das klingt dann so:
,, So analysieren wir seit 2007 mittlerweile zweijähr-
lich die Hauptnachrichten und Boulevardmagazine
der acht reichweitenstärksten bundesweiten Fernseh-
sender und seit 2019 fünf auflagenstarke überregionale
Tageszeitungen (darunter die F.A.Z.), zunächst zur Ge-
waltberichterstattung, seit 2019 auch zur Berichterstatt-
ung über Menschen nichtdeutscher Herkunft, die in
Deutschland leben. Die Freiwillige Selbstkontrolle
Fernsehen unterstützt diese Forschung„.
Natürlich ist der Professor in dieser Sache denn alles
andere als ein unabhängiger Sachverständiger. Son-
dern vielmehr einer, der früher selbst für das Staats-
fernsehen der Ersten Reihe gearbeitet hat! Und zwar
war er Redaktionsleiter der Talkreihe „Tacheles“
(Phoenix) und Reporter für die öffentlich-recht-
lichen Sender. Genauso sieht unabhängiger Jour-
nalismus in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“
aus.
Also die Freiwillige Selbstkontrolle, sprich die Zensur,
begleitet diese Forschung!
Hestermann selbst versucht nun die Quadratur des
Kreises, indem er zu beweisen sucht, dass die Bericht-
erstattung über die Migration angeblich nicht so ein-
seitig sei, wie es Kritiker behaupten. Wir kürzen an
dieser Stelle Hestermanns Gelaber mal ab mit einer
einfachen Frage: Wie oft kamen in der FAZ dann ent-
schiedene Gegner der Massenmigration, der vorgeb-
lichen „Seenotrettung“ im Mittelmeer, oder dem ins
Land holen von angeblichen Ortskräften aus Afgha-
nistan zu Wort und wie oft wurden denen Gastbei-
träge zu gestanden? Nicht viel anders sieht es im
Fernsehen der Ersten Reihe aus wo in keiner einzi-
gen Talkshow oder Kommentar zu Migranten je-
mals ein entschiedener Kritiker zu Wort gekommen
ist!
Dagegen macht Hestermann der Lügen – und Lücken-
presse wahrlich alle Ehre, wenn er behauptet: ,,Dass
der öffentlich-rechtliche Rundfunk Eingewanderte
und Geflüchtete besonders wohlwollend darstellte,
lässt sich nicht bestätigen“.
Sichtlich ist Hestermann und den Genossen von der
Selbstzensur es vollkommen entgangen, dass in der
Ersten Reihe oft nur über Verbrechen von Migranten
in Deutschland berichtet wird, wenn sich der Fall nicht
mehr totschweigen lässt oder nach massiver Kritik der
Zuschauer!
Zudem beweist Hestermann, dass er der Lückenpresse
angehört, etwa, indem er von ,,der Kölner Silvester-
nacht 2015/16″, wobei er typisch Lückenpresse unter-
schlägt, dass es in besagter Nacht auch in vielen ande-
ren deutschen Städten zu solch Vorfälle gekommen
ist.
Nach dem Versuch die Erste Reihe reinzuwaschen, ver-
sucht es Hestermann mit den Journalisten. Die seien
natürlich nicht links, sondern: ,, Dabei ist das eigent-
liche Pro¬blem, dass Journalistinnen und Journalisten
gar keine Haltung einnehmen und sich vom Zeitgeist
treiben lassen. Journalistische Haltung erfordert, ak-
ribisch in alle Richtungen zu recherchieren und dann
unbeirrt zu sagen, was ist – auch wenn man dafür nicht
gemocht wird“.
Genau, deswegen gibt es auch nicht einen objektiv-sach-
lichen Beitrag über die AfD und nicht einen einzigen
kritischen Beitrag über die Ukraine! Und selbstver-
ständlich nehmen wir dem Herrn Hesterman ab, das
im Einkopierjournalismus, wo ein Blatt vom anderen
abschreibt, umfassend ,,nach allen Seiten hin recher-
chiert“ worden ist.
Und Heystermann ist dumm genug auch gleich noch
selbst ein treffendes Beispiel für die übliche tenden-
ziöse Berichterstattung über die AfD abzuliefern, die
an seiner Gesinnung oder politischen Haltung keiner-
lei Zweifel aufkommen lässt: ,, Die Alternative für
Deutschland (AfD) befördert die Ängste vor einem
Gewaltimport. Deren Vorsitzende Alice Weidel
sprach im Bundestag über „Kopftuchmädchen und
alimentierte Messermänner und sonstige Tauge-
nichtse“. Elisa Hoven von der Universität Leipzig
und ich analysierten die AfD-Pressemitteilungen zu
Kriminalität in Deutschland im Jahr 2018 – jede
zweite (49,3 Prozent) nannte die Herkunft von Tat-
verdächtigen, und soweit dies geschah, waren diese
zu 95 Prozent Ausländer – vor allem aus den Haupt-
fluchtländern Syrien, Afghanistan und Irak, kein ein-
ziger Tatverdächtiger in den AfD-Meldungen war ein
Russe. Mit realen Daten hat dieses Zerrbild wenig zu
tun“. Genauso sieht also Recherche in alle Richtungen
aus! Und der absolute Beweis für die Manipulation der
AfD ist der, dass diese nicht einen einzigen Russen als
,,psychisch-kranken Messermann“, bei Massenschlä-
gereien und Krawallen in den Städten, oder bei den
sexuellen Übergriffen in den Frei – und Schwimm-
bädern ausgemacht haben!
Aber Hestermann geht gleich zur nächsten Halbwahr-
heit über: ,, 019 allerdings zeigte die Analyse der über-
regio¬nalen Tageszeitungen ein ganz ähnliches Bild:
44,1 Prozent der Zeitungsbeiträge nannten die Her-
kunft von Tatverdächtigen, und soweit dies geschah,
waren sie zu 93,5 Prozent ausländischer Herkunft“.
Wir erinnern uns dagegen daran, dass in über gut 80
Prozent der Fälle es in den Medien heißt: ,,ein 28-jäh-
riger Mann“ oder ein „Darmstädter“, was nun nicht
ansatzweise einer genauen Nennung der Herkunft
entspricht. Zudem wird aus dem Migrant mit deut-
schen Papieren, schnell ,,ein Deutscher“ oder ein
,,deutscher Staatsbürger“! Schon allein der Frei-
willigen Selbstkontrolle wegen, werden niemals
in fast der Hälfte aller Medienberichte offen der
Migrationshintergrund der Täter genannt!
Es gibt sogar Fälle, wo der Täter noch im Nachhin-
ein zum Deutschen erklärt wurde, wie etwa der
Attentäter von München!
Und dann begibt sich Hestermann gänzlich als Esel
aufs Glatteis, indem er uns allen Ernstes erklärt:
,, Auch wenn es den verbreiteten Eindrücken zuwider-
läuft – zu der von Peter Voß geforderten umfassenden
Analyse der Integration gehören neben der schonungs¬-
losen Darstellung von Fehlentwicklungen auch Erfolgs-
geschichten wie die von Artem Zaloha, der 14-jährig vor
dem Ukrainekrieg floh und im Jahr darauf im Tor des
Fußballklubs Arminia Bielefeld zum ersten U-17-Meis-
tertitel der Vereinsgeschichte beitrug („heute“, 21. April).
Oder jene der Daimler-Managerin Joanna Buttler, in
Spanien geboren und in Mainz aufgewachsen“.
Ist ja schon klar, nehmen wir hier noch einmal, den zu-
vor gegen die AfD vorgebrachten Vorwurf keine russ-
ischen Straftäter aufzuführen. Müsste dann uns nicht
auch die „Frankfurter Allgemeine“ gemäß Peter Voß
Forderungen, nach jedem Bericht über böse Russen,
gleich einen über gelungene Integration von Russen
in Deutschland bringen? Und ganz genau genommen,
müsste man dann nach jedem negativen Beitrag über
Querdenker und Rechte, einen bringen, indem etwa
dargestellt wird, mit wie viel Steuern etwa rechte Wäh-
ler dieses Staat jedes Jahr am Leben halten usw.!
Aber Hestermann versucht uns nun sogar noch zu er-
klären, dass die Erste Reihe eine ausgewogene Bericht-
erstattung über Aktivisten betreibe. Dabei erblödet sich
Heystermann es zu behaupten, dass wenn in den Medien
auch darüber berichtet werde, dass Polizisten von Akti-
visten angegriffen worden, dass alleine schon dieses
„ausgewogen“ sei! Dazu Hestermann: ,, Die „Tagesschau“
meldet, dass nach Polizeiangaben 70 Einsatzkräfte ver-
letzt wurden. Den dritten und letzten Originalton des
Beitrags liefert der Aachener Polizeipräsident zur wei-
teren Einsatzplanung. Das ist ausgewogen und schenkt
den Unbequemen Gehör, ohne die zu verraten, die an-
gegriffen werden, weil sie Recht und Ordnung durch-
setzen. Auch die weiteren Beiträge im Untersuchungs-
zeitraum taugen nicht als Manipulationsnachweis“.
Nee, ist ja klar, denn bei der Berichterstattung der
Ersten Reihe zu den Tagen von Lützerat kamen ja
auch „vollkommen ausgewogen“ jede zweite Sende-
minute ein Kritiker der Aktivistenbewegung zu Wort,
waren die Sprecherinnen der Aktivisten-Kritiker in
jeder Nachrichtensendung und Talkshow anwesend
gewesen und wurden auch deren Thesen zu Umwelt-
schutz und Klimawandel allumfassend in der Ersten
Reihe umfassend und ohne jede Kritik behandelt!
Denn das wäre eine ausgewogene Berichterstattung
bei der nach allen Richtungen hin recherchiert wor-
den, gewesen. Nur lieferte genau dies die Erste Reihe
nicht ab!
Wenn man all den Widersinn des Herrn Professors
Hestermann so liest, fragt man sich, was so einer
wohl an der Hochschule anderen lehrt! Wenn ein
Professor für Journalismus noch nicht einmal im-
stande ist einen Gastbeitrag zu verfassen, in der er
sich nicht selbst widerspricht! Erinnern wir uns
noch an Hestermanns These, dass ,,Journalistinnen
und Journalisten gar keine Haltung einnehmen“?
Dem widerspricht Hestermann in den letzten Sät-
zen mit: ,, Angesichts eines Meinungskampfes, in
dem Extremisten die Lüge als Waffe nutzen, stärkt
anspruchsvoller Journalismus die Freiheit. Darüber
lohnt sich zu streiten – mit weniger Raunen und
mehr Fakten“.
Das faktenlose Geraune des Professors trägt aller-
dings nicht das aller Geringste zu einem sachlich-
objektiven oder gar unabhängigen Journalismus
dar und ist kein anspruchsvoller Journalismus
sondern ein Armutszeugnis für die schreibende
Zunft!

Hier wie immer der Original-Gastbeitrag :

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/kritik-an-ard-und-zdf-weniger-raunen-mehr-fakten/ar-AA1ftrLl?ocid=msedgdhp&pc=IERDSP&cvid=5a7f5ac2f4884ad893817bbdc11b3d69&ei=24

100 Meisterwerke des Qualitätsjournalismus- Heute: Fatale Schlagseite

Im „Tagesspiegel“ hat Marlis Prinzing in ihrem
Artikel „Media Lab: Fatale Schlagseite“ es unfrei-
willig geschafft eine Parodie auf die buntdeutsche
Presse erschaffen.
Oft wirkt sie dabei nämlich unfreiwillig komisch.
So geht es gleich los mit Sätzen wie: “ Ausgewogen,
neutral, fair sein, Gegenmeinungen zu Wort kommen
lassen: Diese Absichten entsprechen wichtigen journa-
listischen Standards. Doch besonders bei hochpoliti-
sierten Themen wie der Pandemie und der Erderwärm-
ung führen sie leicht in fatale Schieflagen, in eine soge-
nannte „False Balance“, wenn nicht präzisierende Kri-
terien eingeführt werden“.
Zumal wenn im dafür berüchtigten „Tagesspiegel“
noch nie “ Ausgewogen, neutral und fair“ berichtet
oder einmal “ Gegenmeinungen zu Wort kommen“.
Sicherlich hat selbst Marlis Prinzing im „Tagesspie-
gel“ hier noch nie einen Artikel zum Thema „Migra-
tion“ gelesen, in dem mal eine Gegenmeinung zu
Worte gekommen wäre! Nicht in diesem nur stark
tendenziös berichtenden Blatt!
Aber folgen wir dem unfreiwillig komischen Bericht
von Prinzing weiter. Wie in einer Büttenrede zur
besten Karnevalszeit geht es bei ihr munter weiter.
“ Sascha Borowski, der Sprecher des Deutschen
Presserats, fragt in einem Facebook-Post: „„Haben
so kleine Minderheiten der Bevölkerung früher auch
schon so überproportional viel Platz in der Bericht-
erstattung erhalten wie heutzutage diese Corona-
‚Spaziergänger‘?“ schreibt sie.
Als wenn in der buntdeutschen Presse nicht am
laufenden Band Minderheiten zu Worte kämen,
wie Migranten, Homosexuelle, Gender-Gläubige,
Friday for Future usw. und so fort. Man muss
schon sehr dumm sein oder sich sehr dumm stel-
len, um dass nicht zu erkennen! Gewissermaßen
ist sie mit ihrem Artikel ja selbst eine Minderheit,
indem sie einzig einer einzelnen Studie, die das
“ Meinungsforschungsinstitut Pollytix“ erstellten
Studie vertraut! Vielleicht hätte sie da mal vorher
googlen sollen, denn Pollytix ist alles andere als
neutral, sondern: „Das Institut bietet auf Basis von
Forschungsergebnissen strategische Beratung für
Kunden aus Politik und Wirtschaft“!
Ob nun die Prinzing dumm ist oder sich nur so
stellt, steht hier nicht zur Debatte, statt dessen
stellt sie mit Verschwörermine die Fangfrage :
“ Solle man „diese 80 Zeilen plus Bild jeden Mon-
tag nicht eher den 85 Prozent der Menschen wid-
men“, die mithelfen, die Pandemie in den Griff zu
bekommen? „Machen wir Medien hier wirklich
alles richtig?“
Um sich dann selbst zu antworten, dass man im
buntdeutschen Journalismus einfach weiter wie
bisher macht. Als Beispiel nennt sie hier: “ Wenn
hundert Forschenden, die vergleichbare Befunde
vorlegen, zwei gegenübergestellt werden mit ab-
weichenden Schlussfolgerungen, erhalten diese in
der Relation mehr Aufmerksamkeit als es ihrer
Bedeutung entspricht: zwei gegen 100 „. Und von
daher erwähnt man dann diese zwei Studien in
der Staatspresse ebenso wenig, wie den Migra-
tionshintergrund von Straftätern! Weil man ja
nicht mit unbequemen Wahrheiten „die Bevöl-
kerung verunsichern“. Das versteht die Prinzing
eben unter „Ausgewogenheit“ des Journalismus.
Allerdings muss sie aber zugeben, dass solch stark
tendenziöse Berichterstattung auch Gegenreaktio-
nen hervorrufen: “ Solche Ausgewogenheit ist mit-
unter auch eine Reaktion darauf, dass Journalismus
(wie auch Wissenschaft) von manchen Gruppierun-
gen pauschal verunglimpft wird, es auch deshalb
nun möglichst vielen recht machen will, so aber
eher das Gegenteil erreicht“.
Aber Marlis Prinzing hat sich da schon ein Konzept
zurechtgelegt: “ Wir benötigen ein Konzept für eine
sachgerechte Ausgewogenheit. Dazu gehört, qualita-
tiv zu gewichten, also Ereignisse und Positionen pro-
portional zu den realen Kräfteverhältnissen und Be-
legbarkeiten darzustellen, sie einzuordnen (Sind es
Außenseiterpositionen?) und zu kontextualisieren
(Was lässt sich über die Struktur der Querdenken-
Bewegung recherchieren? etc.).Teil dieses Konzept
muss auch sein, das Selbst- und Rollenbewusstsein
zu stärken: Wer im Journalismus arbeitet, muss die
Prinzipien, denen er folgt, und die Bedeutung seiner
Aufgabe erklären können“.
Wir glauben zwar nicht, dass sich Marlis Prinzing ihrer
Rolle hier wirklich bewusst ist, aber sie spielt eben
ihre Rolle uns es erklären zu wollen, warum man im
„Tagesspiegel“ weiter tendenziös berichten will. Frei
nach dem Motto, wenn wir keine andere Meinung
als unsere zulassen, dann gibt es auch keine andere
Meinung zu diesem Thema!
Aber genau diese Einseitigkeit ließ auch die Auflagen
solcher Blätter sinken, dass man gemessen an den
Auflagen, inzwischen selbst zu einer verschwindend
kleinen Minderheit gehört. Und muss man die Mein-
ung einer Minderheit veröffentlichen?
Nach Marlis Prinzing Konzept auf ihren Artikel aus-
gelegt, hätte selbst der gar nicht veröffentlicht wer-
den, schon weil er in keinster Weise irgendwo aus-
gewogen ist!

Hier das Original:

https://www.msn.com/de-de/finanzen/top-stories/media-lab-fatale-schlagseite/ar-AAU4baY?ocid=msedgdhp&pc=U531

Das ZDF nur zu einem Drittel Staatsender?

Das ZDF versucht sich ja immer gerne gegen den
Vorwurf Staatsfernsehen zu sein, zu wehren. Da-
bei machen es die ständigen Erklärungsversuche
des Senders nicht besser.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Artikel des ZDF
aus dem Jahre 2018 unter der Überschrift „Ist
das ZDF Staatsfernsehen?“
In der natürlich gleich mitgelieferten Antwort
heißt es: ,, Nein – das ZDF ist kein „Staatsfern-
sehen“, sondern öffentlich-rechtliches Fernsehen.
Der Unterschied? „Staatsfernsehen“ wird vom
Staat (der Regierung und/oder dem Parlament)
kontrolliert. Öffentlich-rechtliches Fernsehen
wird dagegen von der Gesellschaft kontrolliert,
nämlich von gesellschaftlich relevanten Grup-
pen„.
Der Zuschauer ist hier eher nicht relevant! Wer
solch eine „relevante“ Gruppe ist, wird uns zur
Sicherheit auch nicht verraten. Weil nämlich als
relevante Gruppe systemnahe Journalisten, der
Zentralrat der Juden, Vertretern aus Arbeitgeber-,
Arbeitnehmer-, Umwelt- und Wirtschaftsverbänden,
Kirchen und Vertretern der Zivilgesellschaft etwa
aus Wissenschaft, Kultur und Verbraucherschutz
und auch Politiker sind! Ja in den Verträgen ist
geregelt, dass die, welche im Sender etwas zu sa-
gen haben, eben  „nur zu einem Drittel aus staat-
lichen und staatsnahen Mitgliedern bestehen dür-
fen„.
Demnach wäre das ZDF eben nur zu einem Drittel
Staatsfernsehen! Oder, es anders formuliert: jeder
Dritte im ZDF ist staatsnahe!
Auch herrlich: ,, Die Finanzierung eines öffentlich-
rechtlichen Senders erfolgt auch nicht über staat-
liche Gelder, also Steuern, sondern über eine Haus-
haltsabgabe. Dadurch soll eine möglichst große Un-
abhängigkeit der öffentlich-rechtlichen Sender vom
Staat ermöglicht werden„. So redet man sich eben
die GEZ-Zwangsgebühren schön.
Und wer schon immer wissen wollte wie in den ZDF-
Nachrichtensendungen die Beiträge überprüft werden,
der wird im Artikel gleichfalls fündig: „Der Schlussre-
dakteur überprüft den Beitrag insbesondere auf Ver-
ständlichkeit, inhaltliche Korrektheit, Ausgewogenheit
und sprachliche Genauigkeit„. Es wird also mehr der
politisch-korrekte Sprachinhalt als der Wahrheitsge-
halt einer Nachrichtensendung überprüft. Das erklärt
auch wie es zu Fake news kommen kann!
Sichtlich war es dem Verfasser dieses Artikels nicht
einmal bewusst, dass er indirekt die Beeinflussung
von Wahlen durch den Sender zugibt: ,, Erfahrungs-
werte und Studien zeigen, dass Zuschauer sich vor
allem für solche Themen interessieren, die für große
Gruppen der Bevölkerung gewichtige Folgen haben,
Neuigkeitswert besitzen, ihre Lebenswelt betreffen
und ihre politische Wahlentscheidungen beeinflussen
können; außerdem für Themen, die wegen besonderer
Dramatik, Kuriosität oder wissenschaftlicher Erkennt-
nis aus der Flut der täglichen Ereignisse herausragen„.
Zuweilen überkommt die Autoren dieses Artikels auch
so etwas wie blanke Ironie: ,, Ausgewogenheit bedeutet
unter anderem in der Berichterstattung unterschiedliche
Sichtweisen zu einem Thema aufscheinen zu lassen oder
bei Interviews die politischen Gesprächspartner mit in
der Gesellschaft vertretenen Gegenpositionen zu kon-
frontieren „. Wie kann es dann sein, dass in den Be-
richten über Migration ausschließlich aus Sichtweise
der Migranten und Vertretern der Asyl – und Migranten-
lobby berichtet wird? Wo bleibt die geforderte Konfron-
tation der Führungsriege der Lobby, wie etwa Günther
Burckardt von Pro Asyl und Gerald Knaus mit ihren
Gegnern? Oder haben Sie es als Zuschauer nur ein
einziges Mal erlebt, dass solche Vertreter der Asyl –
und Migrantenlobby vor laufender Kamera mit einer
Gegenposition offen konfrontiert worden? Dies ist
schlichtweg eine offene Verhöhnung des Zuschauers!
So wie man zu nahezu jedem Thema der Nachrichten-
sendungen des ZDF nur stark tendenziös informiert
und nie einer, sei es beim Thema Migration oder beim
Thema Impfen, sei es bei Berichten über Black live
matter usw. u.s.f. nie mit einer Gegenmeinung offen
konfrontiert, also statt „Vielseitigkeit“ nur gewohnte
Eintönigkeit präsentiert wird!
Auch widersprechen sich die Autoren des Artikels
selbst, wenn sie zum einen behaupten: ,, Der Fern-
sehrat hat keinen unmittelbaren Einfluss auf das
Programm. Weder bestimmt er, welche Sendungen
gesendet werden, noch wirkt er an Beiträgen in ir-
gendeiner Form mit.„ und an anderer Stelle dann
sagen: ,, Außerdem findet im ZDF jeden Tag um 12
Uhr die sogenannte Schaltkonferenz statt. Dort tref-
fen sich unter der Leitung des Chefredakteurs Redak-
tionsleiter und andere Führungskräfte aus dem ZDF;
Studios und Redaktionen werden per Telefon- oder
Videokonferenz dazu geschaltet „. Wer sind denn
diese „Führungskräfte aus dem ZDF“, die entschei-
den, was wie, wann und wo gesendet wird?
Und hat man doch mal eine Fake news gesendet und
fliegt damit auf, dann wird nicht etwa in der nächst
folgenden Sendung darüber gründlich informiert,
sondern wie es im buntdeutschen Journalismus eben
Gang und Gebe ist, wird auf der hintersten Seite unter
ferner liefen der Sachverhalt richtig gestellt: ,, Stellt
sich heraus, dass tatsächlich falsch berichtet wurde,
gibt es grundsätzlich eine Richtigstellung auf unserer
Korrekturen-Seite auf heute.de.
Zwei Fragen an den Zuschauer :  Wer von Ihnen kennt
überhaupt diese fragliche Seite auf heute.de? Wussten
Sie bislang überhaupt, dass solch eine Seite existiert?  *
An der umfassenden Berichterstattung des ZDF kann
es wohl nicht liegen, dass kaum ein Zuschauer je diese
Seite zu Gesicht bekommen!
Selbst der im Artikel angegebene Link führt nicht etwa
zu einer Korrektur-Seite, sondern direkt zu heute.de!
Hier findet der Leser dann ganz unten unter der Rubrik
„In eigener Sache“ ziemlich versteckt die Seite „Korrek-
turen und Richtigstellungen“!
Wie dann so eine Richtigstellung aussieht, dafür nehmen
wir die Sendung des „heute journals“ vom 15.November
2021. Dort heißt es: ,, In der „heute journal“-Sendung
vom 15. November 2021 wurde gesagt: „Von einer Million
trotz Impfung Infizierten kommen gerade mal fünf ins
Krankenhaus. Von einer Million ungeimpft Infizierten
sind es 30. Sechsmal so hoch also die Belastung.“ Rich-
tig ist: Laut RKI lag in der 42. Kalenderwoche die Zahl
der hospitalisierten Covid19-Fälle pro jeweils 100.000
Geimpfte/Ungeimpfte zwischen 18 und 59 Jahren bei
0,5 für Geimpfte und bei 3,0 für Ungeimpfte. Umgerech-
net kamen in dieser Woche also von einer Million Ge-
impften fünf ins Krankenhaus und von einer Million
Ungeimpften 30 ins Krankenhaus. In dieser Alters-
gruppe sind etwa dreimal mehr Menschen geimpft
(74,3 %) als ungeimpft „.
So sieht also eine „ausgewogene“ Berichterstattung
gerade zum relevanten Thema Impfungen und Unge-
impfte aus!
Da der Artikel aus dem Jahre 2018 stammt, haben
die Autoren nur ein Beispiel für das Jahr 2015 pa-
rat: ,, So gab es etwa in diesem Jahr nur in rund zwei
Dutzend Fällen Korrekturen auf heute.de.„. Anders
gesagt es wurde 2015 nur zwei Mal pro Monat gelogen
bzw. Fake news verbreitet!
Ein anderer Absatz des Artikels befasst sich mit den
sogenannten „Experten“, welche im ZDF regelmäßig
zu Wort kommen: ,, Experten für Sendungen oder
Interviews können je nach Thema etwa Wissenschaft-
ler, Politiker, Juristen oder Verbandsvertreter sein„.
Welche Lobby denn so ein „Verbandsvertreter“ vertritt,
wollen wir lieber gar nicht erst wissen.
Auch hier wird im ZDF mehr Wert auf den Stil als auf
den Inhalt gelegt: ,, Neben dem Spezialwissen ist auch
von Bedeutung, ob sich die Experten vor der Kamera
gut und präzise ausdrücken können. Denn das größte
Wissen nützt dem Zuschauer nichts, wenn die Aussa-
gen nur schwer verständlich sind.„. Was wohl im ZDF
die Aussagen aller kritischen Experten so unverständ-
lich für die auf politische Korrektheit getrimmten Re-
dakteure ist, dass man sie erst gar nicht sendet!
Hier kommt dann bei den Autoren wieder die bitter-
böse Satire durch, indem sie behaupten: ,, Wenn es zu
einem Thema unterschiedliche Expertenmeinungen
gibt, achtet das ZDF darauf, dass auch unterschiedliche
Experten im Gesamtprogramm zu Wort kommen oder
durch die Moderatoren klargestellt wird, dass es auch
andere Expertenmeinungen gibt„. Also ich kenne da
im ZDF nicht einen Moderatoren, der im Interview mit
solchen „Experten“ wie Günther Burckardt und Gerald
Knaus je gesagt hätte, dass es auch andere Meinungen
gebe, und einen dementsprechend anderen Experten
zu Worte kommen lassen!
Gegenmeinungen sind im ZDF nicht wirklich gefragt
und schon gar nicht, wenn sie den tendenziösen Dar-
stellungen des Senders zuwiderlaufen! Beispiel Talk-
shows: ,, Bei maybrit illner kommen aber nicht bloß
Politiker zu Wort, sondern auch Wissenschaftler, Ver-
bandsfunktionäre, Vertreter der Zivilgesellschaft, Jour-
nalisten oder Betroffene. Entscheidend ist, dass die
Gäste eine bestimmte Position zu dem Thema der
Sendung eloquent vertreten und sich in der Vergan-
genheit bereits intensiv mit dem Thema beschäftigt
haben„. Unter „Verbandsfunktionäre“ sind hier
wohl die Lobbyisten zu verstehen. Für dieselben hat
man eben immer reichlich Sendezeit zur Verfügung.
Und das geht eben deutlich zu Lasten der Ausgewo-
genheit bei der Auswahl von Gästen in diesen Talk-
shows!
Auch bei der Berichterstattung zu den Wahlen geht
es im ZDF alles andere als fair zu: ,, Bei der Wahlbe-
richterstattung orientiert sich das ZDF an dem von
der Rechtsprechung entwickelten Angebot der abge-
stuften Chancengleichheit. Diese stellt darauf ab, ob
die jeweilige Partei im Rahmen des redaktionellen
Gesamtkonzepts aller auf die Wahl bezogenen Send-
ungen bzw. Beiträge entsprechend ihrer Bedeutung
angemessen berücksichtigt wird„. Wer mit seinem
Wahlprogramm nicht „in den Rahmen des redaktio-
nellen Gesamtkonzepts“ passt, über den wird kaum
und noch dazu nur negativ berichtet! Letztendlich
also doch Staatsfernsehen pur!

Hier die Original-Artikel:
https://www.zdf.de/zdfunternehmen/fragen-an-das-zdf-108.html

* https://www.zdf.de/nachrichten/heute/korrekturen-104.html